Technik

A3+-Fotodrucker für Profis

Der PIXMA PRO-1 übertrumpft das Vorgängermodell mit mehr Tinten, schnellerem Drucktempo, großen Tintentanks mit Schlauchsystem, einer LAN-Schnittstelle sowie zusätzlichen Funktionen.

Canon hat als neues Spitzenmodell unter den Fotodruckern den weltweit ersten A3+-Drucker mit zwölf separaten Tintentanks vorgestellt. Der netzwerkfähige Neuzugang mit einem von den EOS Kameras inspirierten Design soll Spitzenqualität beim Farb- und Schwarzweiß- druck liefern und sich sowohl für den Studioeinsatz als auch zur Produktion von Drucken für Verkaufsausstellungen eignen. Das Gerät verfügt über Leistungsmerkmale, die man sonst nur von professionellen Großformat-Drucksystemen kennt. Dazu gehören beispielsweise der Ventilator mit Luftzirkulationssystem und das Schlauchsystem für die Tintenversorgung.
Das 12-Tintensystem des neuen Druckers erweitert den darstellbaren Farbumfang in vielen Bereichen. Neben den Pigmenttinten Cyan, Light Cyan, Magenta, Light Magenta, Gelb und Rot kommen fünf Monochromtinten zum Einsatz: Fotoschwarz, Mattschwarz, Grau, Hellgrau und Dunkelgrau. Der neue farblose Chroma Optimizer soll die Schwarzdichte für gestochen scharfe Schwarztöne erhöhen und für einen gleichmäßigen Glanzgehalt sorgen. Laut Canon ermöglichen die Monochromtinten Schwarzweißdrucke in professioneller Qualität und bieten eine exzellente Detailgenauigkeit in dunklen und hellen Bildbereichen, fließende Farbtonübergänge sowie feine Abstufungen ohne sichtbare Körnung. Die LUCIA Pigmenttinten der neuesten Generation sollen zudem sehr farbstabil sein.
Der PIXMA PRO-1 druckt einen A3+ -Fotoprint in zirka 2 Minuten und 55 Sekunden und ist damit 5 Minuten schneller als der PIXMA Pro9500 Mark II. Die großen Tintentanks mit 36 Milliliter Inhalt sorgen für lange Laufzeiten bis zum nächsten Tintenwechsel. Der Frontzugriff ermöglicht den einfachen Zugriff auf die einzelnen Tintentanks. Der hintere Papiereinzug des Druckers fasst bis zu 20 Blatt Fotopapier, der manuelle Einzug eignet sich besonders für Fotopapiere bis 356 Millimeter Breite sowie für schwerere FineArt-Papiere bis 0,6 Millimeter Dicke.
Der PIXMA PRO-1 unterstützt eine Eingangsauflösung von 1200 Pixel pro Zoll – das ist doppelt so viel wie bei den anderen PIXMA Pro-Modellen. Seine Druckauflösung von bis zu 4800 x 2400 dpi garantiert detailreiche Fotodrucke. Das neue »Optimum Image Generating (OIG) System« analysiert die Farbwerte für den Fotodruck und berechnet die optimale Tintenkombination sowie Größe und Menge der Tintentröpfchen, die dann über den Canon FINE Druckkopf mit seinen 12288 Düsen präzise auf das Papier aufgetragen werden. 16 Bit Farbtiefe pro Kanal sind die Grundlage für fließende Farbtonübergänge beim Farb- und Schwarzweißdruck. Zu den drei Farbmodi des PIXMA PRO-1 gehört der neue Druckmodus »Fotofarbe« für besonders intensive und realistische Blau- und Grüntöne. Im Modus »Linearer Farbton« werden die Farben mit linearem Farbverlauf wiedergegeben, während der Modus »ICC Profile« den Anwendern die Möglichkeit gibt, papierspezifische Farbprofile zu verwenden oder eigene Farbprofile zu erstellen.
Im Lieferumfang ist die Plug-in-Software Easy-PhotoPrint Pro zum Einrichten der Druckereinstellungen oder zur Ausgabe per Stapeldruck enthalten. Die Unterstützung umfasst die ganze Adobe Photoshop-Produktfamilie sowie die Canon-Software »Digital Photo Professional«. Der Drucker wählt automatisch das richtige ICC-Profil für jedes Canon-Papier, darüber hinaus steht eine erweiterte Auswahl an ICC-Profilen für FineArt-Papiere zur Verfügung.
Zusätzlich steht im Download Center von Canon die Software »Colour Management Tool Pro« bereit. Die Software unterstützt die Farbmanagement-Funktionen von X-Rite – darunter ColorMunki Photo und ColorMunki Design – und ermöglicht so das Erstellen eigener ICC-Profile für bestmögliche Ausgabequalität. Weiterhin bietet der PIXMA PRO-1 die Umgebungslichtkorrektur-Funktion »Ambient Light Correction«, mit der man für optimierte Druckergebnisse die am Ausstellungsort vorhandenen Lichtverhältnisse eingeben kann. Die Farbreproduktion wird daraufhin automatisch so angepasst, dass die Drucke die optimale Farbdarstellung im jeweiligen Umgebungslicht erzielen.
Der PIXMA PRO-1 ist ab November 2011 für 900 Euro erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf den Internetseiten von Canon. Die technischen Daten finden Sie hier.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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