Photoshop

Adobe integriert erstmals externe KI-Modelle in Photoshops Generatives Füllen

Die neue Betaversion von Photoshop bietet erstmals direkten Zugriff auf generative KI-Modelle von Partnerunternehmen innerhalb der Funktion Generatives Füllen. Neben den hauseigenen Firefly-Bildmodellen stehen nun auch das Gemini 2.5 Flash Image Model von Google – intern als „Nano Banana“ bezeichnet – sowie „FLUX.1 Kontext [pro]“ von Black Forest Labs zur Auswahl. Ziel ist es, Kreativen mehr Flexibilität und Kontrolle bei der KI-gestützten Bildbearbeitung zu ermöglichen, ohne den gewohnten Photoshop-Workflow verlassen zu müssen.

Mit der neuen Auswahl an Modellen haben Anwender mehr Einfluss auf den Charakter ihrer generativen Bildbearbeitung. Das Google Gemini 2.5 Flash Image Model eignet sich besonders für stilisierte Elemente, grafische Details und fantasievolle Ergänzungen. Wer etwa ein Plakat mit surrealen Requisiten oder leuchtenden Akzenten anreichern möchte, kann mit Nano Banana passende Bildelemente generieren und diese anschließend mit den klassischen Photoshop-Werkzeugen einpassen. FLUX.1 Kontext [pro] hingegen legt den Fokus auf kontextuelle Genauigkeit, Perspektive und eine harmonische Einbindung in die Umgebung. Beispielsweise lassen sich Produktvisualisierungen oder Mock-ups so gestalten, dass neue Objekte perspektivisch korrekt und stimmig in bestehende Szenen integriert werden.

Die Firefly-Bildmodelle von Adobe bleiben weiterhin verfügbar und bieten kommerziell sichere, Ergebnisse. Sie ermöglichen die Kontrolle über Struktur, Stil, Kamerawinkel und Zoomstufen – ein Vorteil für Anwendungen, bei denen Rechtssicherheit und Wiederholbarkeit im Vordergrund stehen.

Ein zentrales Merkmal der neuen Integration ist der nahtlose Workflow: Kreative können direkt in Photoshop zwischen den verschiedenen KI-Modellen wählen, per Texteingaben neue Inhalte generieren und diese anschließend mit den bekannten Werkzeugen – etwa Ebenen, Masken oder Auswahlwerkzeugen – detailliert anpassen. Ein Wechsel in andere Anwendungen ist dabei nicht erforderlich.

Die neuen Funktionen stehen ab sofort in Photoshop (Beta) zur Verfügung. Mehr dazu lesen Sie im Adobe Blog.

Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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