Michael J. Hußmann

Michael J. Hußmann gilt als führender Experte für die Technik von Kameras und Objektiven im deutschsprachigen Raum. Er hat Informatik und Linguistik studiert und für einige Jahre als Wissenschaftler im Bereich der Künstlichen Intelligenz gearbeitet.
  • KI … und Kunst?

    Bis zum 5. März läuft eine Online-Auktion von Christie’s in New York, bei der erstmals mit KI-Hilfe entstandene Werke ersteigert werden können. Tausende Künstler laufen dagegen – aussichtslos – Sturm, aber haben die angebotenen Werke überhaupt irgendeine künstlerische Relevanz? Christie’s „Augmented Intelligence“-Auktion Wer mitsteigern und KI-Kunst erwerben will (überwiegend sindMehr

  • Die Anzeichen für eine zaghafte Erholung des Kameramarkts verstärken sich: 2024 ging es erstmals nach langer Zeit wieder aufwärts – wenigstens ein bisschen. Die CIPA-Zahlen für 2024 im Vergleich mit 2023 und 2022. (Grafik: CIPA) Die vom japanischen Industrieverband CIPA veröffentlichten Zahlen lassen erkennen, dass in fast jedem Monat desMehr

  • Einige Fotografen halten das Sensorformat für einen entscheidenden Faktor, während ihr manche jeden Einfluss absprechen. Wieder andere meinen, die Schärfentiefe hinge nur vom Abbildungsmaßstab ab. Was bestimmt die Schärfentiefe wirklich? Heutzutage ist es ja einfach, das Wissen der Welt anzuzapfen; wir brauchen nur bei Wikipedia nachzuschlagen, wie sich die SchärfentiefeMehr

  • Wie steht es mit der AGI?

    Unter Artificial General Intelligence, kurz AGI, versteht man eine künstliche Intelligenz, die der Intelligenz des Menschen gleichkommt. Steht dieser Schritt kurz bevor oder ist er vielleicht schon erreicht? Schwer zu sagen, schon weil es keine Einigkeit darüber gibt, was unter AGI zu verstehen sei. Bei OpenAI meinte man mal, dasMehr

  • Während die KI-basierten Chatbots zunehmend auf Reasoning Models umgestellt werden, die sich erst äußern, nachdem sie über einige Alternativen „nachgedacht“ haben, arbeiten Text-zu-Bild-Systeme weiterhin völlig unreflektiert. Könnte Reasoning nicht auch hier eine nützliche Rolle spielen, um absurde Resultate zu verhindern? Allerdings gab es bereits eine Kunstrichtung, die das Nachdenken überMehr

  • KI-Unternehmen wie OpenAI, Anthropic, Google und xAI gehen die Trainingsdaten aus, die sie für die Weiterentwicklung ihrer Produkte benötigen – so war es zuletzt überall zu hören. Peak Data, also das Maximum für das maschinelle Lernen (mehr oder minder legal) abgegriffener Daten, läge bereits hinter uns. Ist die Entwicklung derMehr

  • Kein Ende mit der Blende

    Seit Douglas Adams’ Per Anhalter durch die Galaxis wissen wir, dass eine Trilogie auch mehr als drei Teile haben kann. In diesem vierten Teil meiner Blenden-Trilogie widme ich mich den seltsam krummen Blendenwerten, die um so größer werden, je kleiner die Blende ist. Die Reihe der Blendenwerte gehörte einst zuMehr

  • Dass das Wort Algorithmus auf den Namen eines persischen Mathematikers zurückgeht, der vor 1200 Jahren lebte, hatte ich hier schon mal erklärt. Kürzlich stieß ich darauf, dass dieses Wort in seinen unterschiedlichen Schreibweisen schon im Mittelalter und der frühen Neuzeit gebraucht wurde – auch in ganz anderen Texten als derMehr

  • Zum Abschluss meiner Trilogie über Blenden in und am Objektiv komme ich nun noch einmal auf die Streulichtblende zurück, mit der der erste Teil begonnen hatte. Wozu dient sie, warum kann man nicht auf sie verzichten, und welcher ihrer zahlreichen Namen bezeichnet sie am treffendsten? Streulichtblenden gibt es in denMehr

  • Zentralverschluss vs. Blende

    In der letzten Woche war ich bereits darauf eingegangen, dass ein Zentralverschluss ebenso wie die Blende das Bokeh beeinflusst. Die Interaktionen zwischen diesen beiden Mechanismen gehen aber noch weiter, denn wenn die Belichtung mit einem Zentralverschluss gesteuert wird, hat die Blende auch Auswirkungen auf die Verschlusszeiten. In spiegellosen Systemkameras sowieMehr

  • Blende vs. Blende

    Wenn der Strahlengang vor, in oder hinter einem Objektiv zu eng ist, stellt sich ein durchweg unerwünschter Vignettierungseffekt ein. In scheinbarem Widerspruch dazu kann eine kleinere Blende – die den Strahlengang ja ebenfalls verengt – der Randabdunkelung oft entgegenwirken. Wie löst sich dieser Widerspruch auf? Vielleicht haben Sie schon malMehr

  • Ausstellungstipp: ILLUSION

    Vor wenigen Tagen eröffnete eine Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle, die das Thema der Illusion in der Kunst in einem sehr weit gefassten Sinn thematisiert, illustriert mit Werken verschiedenster Genres aus mehr als 600 Jahren, von Buchillustrationen des Mittelalters bis zu VR- und KI-Installationen. „Wie könnte das Spiegelbild eines MenschenMehr

  • Sound and the City

    Einer chinesisch-amerikanischen Forschergruppe ist die Entwicklung einer KI gelungen, die zu kurzen Geräuschschnipseln Bilder einer passenden Umgebung imaginiert. Mich erinnert das an eine Idee, die ich vor 30 Jahren hatte. Die aus Geräuschen generierten Bilder (Mitte) entsprechen recht gut den tatsächlich am Aufnahmeort entstandenen Fotos (rechts). (Quelle: https://news.utexas.edu/2024/11/27/researchers-use-ai-to-turn-sound-recordings-into-accurate-street-images/) Generative KI-Systeme,Mehr

  • Welche Farben unsere Motive in einem Foto haben, hängt nicht nur von diesen selbst, sondern ebenso von der Beleuchtung ab, und die Aufgabe des Weißabgleichs ist es, den Einfluss des Lichts zu kompensieren. Was aber, wenn das Licht selbst das Motiv ist? Die Wellenlängen des für uns sichtbaren Lichts liegenMehr

  • Es klingt absurd, aber einer Gruppe kanadischer und amerikanischer Wissenschaftler ist jetzt der Nachweis gelungen, dass ein Laserstrahl einen Schatten werfen kann. Obwohl – so ganz stimmt es dann doch nicht. Ein grüner Laserstrahl quert einen blauen Laserstrahl und wirft dem Anschein nach einen Schatten. Man könnte ja denken, dassMehr

  • Autofokus in drei Dimensionen

    Vor zwei Wochen hatte ich hier beschrieben, wie die Belichtungszeit im Zusammenspiel von Belichtungs- und ISO-Automatik festgelegt wird – falls man sich der Automatik anvertraut. Auch hinter modernen Autofokussystemen stehen zwei verschiedene Verfahren mit unterschiedlichen Aufgaben, die idealerweise so zusammenwirken, dass am Ende scharf ist, was scharf sein soll. DerMehr

  • Die KI-basierten Verfahren zum Hochskalieren von Bildern sind für mich eine der besten Erfindungen der letzten Jahre, und ich wüsste gar nicht mehr, was ich ohne sie täte. Nur: Wie weit soll und darf man dabei gehen? Und was hat das alles mit dem Impressionismus zu tun? Kürzlich war ich malMehr

  • Manche Kameras erlauben, im Menü der ISO-Automatik eine längste Verschlusszeit festzulegen, und Fotografen wundern sich, dass ihre Kamera dennoch gelegentlich länger belichtet. Dabei hat es damit seine Richtigkeit – und die ISO-Automatik gar nichts damit zu tun. Die ISO-Automatik (hier bei der Pentax K-1) lässt sich auf einen niedrigsten undMehr

  • Farben sortieren, zweiter Teil

    Über die Herausforderung, die Farbtöne eines Bildes zu sortieren, hatte ich hier jüngst berichtet. Inzwischen bin ich meinem Ziel näher gekommen, aber noch lange nicht dort angekommen. Um es noch einmal zusammenzufassen: Mein Ziel war und ist, die Pixel in einem Bild so neu anzuordnen, dass sich die Pixel umMehr

  • Bitte alle einsteigen!

    Das längst totgesagte Segment der Einsteiger-Systemkameras wird von Fuji wiederbelebt. Michael J. Hußmann konnte nicht nur mit der neuen X-M5, sondern auch mit den gleichzeitig vorgestellten Objektiven XF 16–55 mm f/2.8 R LM WR II und XF 500 mm f/5.6 R LM OIS WR bereits Erfahrungen sammeln. Die Entscheidung fürMehr

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