Michael J. Hußmann

Michael J. Hußmann gilt als führender Experte für die Technik von Kameras und Objektiven im deutschsprachigen Raum. Er hat Informatik und Linguistik studiert und für einige Jahre als Wissenschaftler im Bereich der Künstlichen Intelligenz gearbeitet.
  • Seit Alfred Hitchcocks Vertigo (1958) wird der danach benannte Effekt immer wieder eingesetzt, jüngst auch in der dystopischen Serie Severance von Apple TV+. Wie funktioniert er?Vom Outie …Auf dieses Thema wurde ich durch einen Artikel bei PetaPixel zur zweiten Staffel von Severance aufmerksam. In der TV-Serie geht es um die MitarbeiterMehr

  • Vor Monaten hatte ich hier schon mal von meinem Hobby-Projekt berichtet, die Pixel eines Bildes algorithmisch nach ihrer Farbe zu sortieren. Eine Aufgabe, die auf den ersten Blick einfach erscheint, tatsächlich aber – wenn es perfekt sein soll – unmöglich ist, und die man auch näherungsweise nicht so einfach verwirklichenMehr

  • KI … und Kunst?

    Bis zum 5. März läuft eine Online-Auktion von Christie’s in New York, bei der erstmals mit KI-Hilfe entstandene Werke ersteigert werden können. Tausende Künstler laufen dagegen – aussichtslos – Sturm, aber haben die angebotenen Werke überhaupt irgendeine künstlerische Relevanz?Christie’s „Augmented Intelligence“-AuktionWer mitsteigern und KI-Kunst erwerben will (überwiegend sind es NFTs,Mehr

  • Die Anzeichen für eine zaghafte Erholung des Kameramarkts verstärken sich: 2024 ging es erstmals nach langer Zeit wieder aufwärts – wenigstens ein bisschen.Die CIPA-Zahlen für 2024 im Vergleich mit 2023 und 2022. (Grafik: CIPA)Die vom japanischen Industrieverband CIPA veröffentlichten Zahlen lassen erkennen, dass in fast jedem Monat des letzten JahresMehr

  • Einige Fotografen halten das Sensorformat für einen entscheidenden Faktor, während ihr manche jeden Einfluss absprechen. Wieder andere meinen, die Schärfentiefe hinge nur vom Abbildungsmaßstab ab. Was bestimmt die Schärfentiefe wirklich?Heutzutage ist es ja einfach, das Wissen der Welt anzuzapfen; wir brauchen nur bei Wikipedia nachzuschlagen, wie sich die Schärfentiefe berechnenMehr

  • Wie steht es mit der AGI?

    Unter Artificial General Intelligence, kurz AGI, versteht man eine künstliche Intelligenz, die der Intelligenz des Menschen gleichkommt. Steht dieser Schritt kurz bevor oder ist er vielleicht schon erreicht?Schwer zu sagen, schon weil es keine Einigkeit darüber gibt, was unter AGI zu verstehen sei. Bei OpenAI meinte man mal, das ÄquivalentMehr

  • Während die KI-basierten Chatbots zunehmend auf Reasoning Models umgestellt werden, die sich erst äußern, nachdem sie über einige Alternativen „nachgedacht“ haben, arbeiten Text-zu-Bild-Systeme weiterhin völlig unreflektiert. Könnte Reasoning nicht auch hier eine nützliche Rolle spielen, um absurde Resultate zu verhindern? Allerdings gab es bereits eine Kunstrichtung, die das Nachdenken überMehr

  • KI-Unternehmen wie OpenAI, Anthropic, Google und xAI gehen die Trainingsdaten aus, die sie für die Weiterentwicklung ihrer Produkte benötigen – so war es zuletzt überall zu hören. Peak Data, also das Maximum für das maschinelle Lernen (mehr oder minder legal) abgegriffener Daten, läge bereits hinter uns. Ist die Entwicklung derMehr

  • Kein Ende mit der Blende

    Seit Douglas Adams’ Per Anhalter durch die Galaxis wissen wir, dass eine Trilogie auch mehr als drei Teile haben kann. In diesem vierten Teil meiner Blenden-Trilogie widme ich mich den seltsam krummen Blendenwerten, die um so größer werden, je kleiner die Blende ist.Die Reihe der Blendenwerte gehörte einst zu denMehr

  • Dass das Wort Algorithmus auf den Namen eines persischen Mathematikers zurückgeht, der vor 1200 Jahren lebte, hatte ich hier schon mal erklärt. Kürzlich stieß ich darauf, dass dieses Wort in seinen unterschiedlichen Schreibweisen schon im Mittelalter und der frühen Neuzeit gebraucht wurde – auch in ganz anderen Texten als derMehr

  • Zum Abschluss meiner Trilogie über Blenden in und am Objektiv komme ich nun noch einmal auf die Streulichtblende zurück, mit der der erste Teil begonnen hatte. Wozu dient sie, warum kann man nicht auf sie verzichten, und welcher ihrer zahlreichen Namen bezeichnet sie am treffendsten?Streulichtblenden gibt es in den unterschiedlichstenMehr

  • Zentralverschluss vs. Blende

    In der letzten Woche war ich bereits darauf eingegangen, dass ein Zentralverschluss ebenso wie die Blende das Bokeh beeinflusst. Die Interaktionen zwischen diesen beiden Mechanismen gehen aber noch weiter, denn wenn die Belichtung mit einem Zentralverschluss gesteuert wird, hat die Blende auch Auswirkungen auf die Verschlusszeiten.In spiegellosen Systemkameras sowie inMehr

  • Blende vs. Blende

    Wenn der Strahlengang vor, in oder hinter einem Objektiv zu eng ist, stellt sich ein durchweg unerwünschter Vignettierungseffekt ein. In scheinbarem Widerspruch dazu kann eine kleinere Blende – die den Strahlengang ja ebenfalls verengt – der Randabdunkelung oft entgegenwirken. Wie löst sich dieser Widerspruch auf?Vielleicht haben Sie schon mal dieMehr

  • Ausstellungstipp: ILLUSION

    Vor wenigen Tagen eröffnete eine Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle, die das Thema der Illusion in der Kunst in einem sehr weit gefassten Sinn thematisiert, illustriert mit Werken verschiedenster Genres aus mehr als 600 Jahren, von Buchillustrationen des Mittelalters bis zu VR- und KI-Installationen.„Wie könnte das Spiegelbild eines Menschen wahrMehr

  • Sound and the City

    Einer chinesisch-amerikanischen Forschergruppe ist die Entwicklung einer KI gelungen, die zu kurzen Geräuschschnipseln Bilder einer passenden Umgebung imaginiert. Mich erinnert das an eine Idee, die ich vor 30 Jahren hatte.Die aus Geräuschen generierten Bilder (Mitte) entsprechen recht gut den tatsächlich am Aufnahmeort entstandenen Fotos (rechts). (Quelle: https://news.utexas.edu/2024/11/27/researchers-use-ai-to-turn-sound-recordings-into-accurate-street-images/)Generative KI-Systeme, die zuMehr

  • Welche Farben unsere Motive in einem Foto haben, hängt nicht nur von diesen selbst, sondern ebenso von der Beleuchtung ab, und die Aufgabe des Weißabgleichs ist es, den Einfluss des Lichts zu kompensieren. Was aber, wenn das Licht selbst das Motiv ist?Die Wellenlängen des für uns sichtbaren Lichts liegen etwaMehr

  • Es klingt absurd, aber einer Gruppe kanadischer und amerikanischer Wissenschaftler ist jetzt der Nachweis gelungen, dass ein Laserstrahl einen Schatten werfen kann. Obwohl – so ganz stimmt es dann doch nicht.Ein grüner Laserstrahl quert einen blauen Laserstrahl und wirft dem Anschein nach einen Schatten.Man könnte ja denken, dass sich LichtMehr

  • Autofokus in drei Dimensionen

    Vor zwei Wochen hatte ich hier beschrieben, wie die Belichtungszeit im Zusammenspiel von Belichtungs- und ISO-Automatik festgelegt wird – falls man sich der Automatik anvertraut. Auch hinter modernen Autofokussystemen stehen zwei verschiedene Verfahren mit unterschiedlichen Aufgaben, die idealerweise so zusammenwirken, dass am Ende scharf ist, was scharf sein soll.Der PhasendetektionssensorMehr

  • Die KI-basierten Verfahren zum Hochskalieren von Bildern sind für mich eine der besten Erfindungen der letzten Jahre, und ich wüsste gar nicht mehr, was ich ohne sie täte. Nur: Wie weit soll und darf man dabei gehen? Und was hat das alles mit dem Impressionismus zu tun? Kürzlich war ich malMehr

  • Manche Kameras erlauben, im Menü der ISO-Automatik eine längste Verschlusszeit festzulegen, und Fotografen wundern sich, dass ihre Kamera dennoch gelegentlich länger belichtet. Dabei hat es damit seine Richtigkeit – und die ISO-Automatik gar nichts damit zu tun.Die ISO-Automatik (hier bei der Pentax K-1) lässt sich auf einen niedrigsten und höchstenMehr

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