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Symposium: „Was ist ein gutes Bild?“

Die Sektion Wissenschaft & Technik der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) veranstaltet zusammen mit dem Studiengang „Fotojournalismus und Dokumentarfotografie“ der Hochschule Hannover am 14. Juni 2013 ein Symposium zum Thema „Was ist ein gutes Bild?“.

Die Antwort auf diese Frage, was ein gutes Bild ausmacht, hängt sehr stark von der „Perspektive“ ab aus der man es betrachtet. Für den Künstler ist ein gutes Bild eines, das gut komponiert ist. Es muss eine Bildaussage transportieren und/oder eine Emotion beim Betrachter hervorrufen. Für den Bildjournalisten gilt das natürlich auch, aber hier ist evtl. der Zeitpunkt entscheidend. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort auf den Auslöser gedrückt zu haben entscheidet, ob sich ein Bild verkaufen lässt. Für den Kamerahersteller muss ein Bild technisch hochwertig sein. Es muss Details zeigen, Farben korrekt oder besser optimiert wiedergeben und das möglichst vollautomatisch. Für den Fotohobbyisten ist die Wiedergabe von Emotionen und Erinnerungen ein Gradmesser für ein gutes Bild. Für den Hersteller von Druckerzeugnissen ist das gedruckte Bild entscheidend. Das Material auf dem es ausgegeben wird, die Korrektheit der Farben und Verläufe, die Lichter und Schattenzeichnung. Der Galerist bezieht die Form der Präsentation noch mit ein und berücksichtigt den möglichen Verkaufserlös.
Alle aufgeführten Sichtweisen und Perspektiven sind wichtig, richtig und kommen ohne einander nicht aus. „Erst wenn Technik und Kunst zusammenwirken, erwächst aus der Sachkenntnis praktischer Erfolg“ stellte bereits Andreas Feininger fest. „Ein eindrucksvolles Foto ist fast immer das Ergebnis von technischem Können und schöpferischem Einfühlungsvermögen“. Die Veranstaltung versucht diesen Bogen zu schlagen. Es werden sowohl Kriterien für das „gute Bild“ als auch Werkzeuge und Verfahren behandelt, die für alle Anforderungen die besten Resultate liefern.
Unter der Leitung von Dr. Reiner Fageth, Vorsitzender der Sektion Wissenschaft & Technik der DGPh und Vorstandsmitglied der CEWE COLOR AG & Co. OHG, stehen folgende Vorträge auf dem Programm:
• Elger Esser, Fotograf
  „Vergangene oder verlorene Zeit. Metaphern in der Fotografie.“
• Prof. Karen Fromm, Hochschule Hannover
  „Gerade – scharf – zentral. Der Mythos vom guten Bild.“
• Dietmar Wüller, Image Engineering GmbH & Co. KG und stellvertretender Vorsitzender der
  Sektion Wissenschaft & Technik der DGP
  „Das Test-Dilemma: Fotozeitschriften und Bildqualität“
• Dr. Volker Zimmer und  Wanja Szypura, Leica Camera AG
  „Von den Rohdaten bis zum fertigen Bild – Unterschiede in der Verarbeitung und Einflüsse
  auf die Bildqualität“
• Sabine Thieme, CEWE COLOR AG & Co. OHG
  „Bewertungsmöglichkeiten für die persönliche Relevanz eines Photos“
• Dr. Philipp Sandhaus, CEWE COLOR AG & Co. OHG
  „Warum gefällt uns ein Foto? Möglichkeiten und Grenzen der automatischen Bewertung
  von Ästhetik“
• Heinz-Jürgen Groß, DeltaE Image Consulting
  „Wenn Pixel auf Profile treffen – Digitale Bildausgabe und ICC-konformer Workflow:
  Selbstverständlichkeit, Wunschdenken oder gar Utopie?“
• Herr Dr. Lehmann, IS – Imaging Solutions GmbH
  „Einblicke in die Entwicklung einer automatischen Bildverbesserung“
• Andreas Stephan, Epson Deutschland GmbH
  „Bildqualität im Inkjetdruck“                      
Zusammen mit seinen Vorstandskollegen in der DGPh Dietmar Wüller, Hans Brümmer und Dr. Hella Hahm hat Herr Dr. Fageth ein sehr umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Die Teilnahme an dem Symposium ist dank der freundlichen Unterstützung von HP, Imaging Solutions und CEWE COLOR sowie der Zusammenarbeit mit der Hochschule Hannover kostenfrei.
Die DGPh bittet Interessierte, sich verbindlich bis zum 31. Mai 2013 in der Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) unter [email protected], Tel. 0221/ 92 32 069 oder Fax. 0221/ 92 32 070 anzumelden.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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