Software

Großes Creative Cloud-Update

Adobe hat gestern neue Versionen von 14 Creative Cloud Desktop-Anwendungen, vier neue mobile Apps und Hardware für Kreativprofis vorgestellt.

Das vor einigen Wochen angekündigte große Creative Cloud-Jahresupdate bringt unter anderem Verbesserungen für 14 Desktop-Anwendungen. Dazu zählen Photoshop CC, Illustrator CC, Dreamweaver CC und Premiere Pro CC. Darüber hinaus umfasst das größte Software-Release von Adobe seit CS6 auch vier neue mobile Apps, Hardware für Kreativprofis, aktualisierte Creative Cloud Services sowie neue Angebote für Unternehmens-, Bildungs- und Fotografie-Kunden. 
Zu den wichtigsten Funktionen der 14 neuen Desktop-Apps gehören:

  • Neue Funktionen in Photoshop CC für Fotografen wie Motion-Effekte in der Blur Gallery zur Erzeugung eines Bewegungseindrucks, Focus Mask für Tiefenschärfe-Effekte, neue Content Aware-Funktionen sowie das kürzlich eingeführte Perspective Warp-Werkzeug, mit dem die Ansichtsperspektive ausgewählter Bildelemente verändert werden kann, ohne die übrigen Bildbereiche zu beeinträchtigen. Designer profitieren laut Adobe von einer noch leistungsfähigeren Mercury Graphics Engine sowie von der Möglichkeit zur Verlinkung von Smart Objects, um diese gleich in mehreren Dokumenten anzuwenden. Mit verbesserten Ebenenkompositionen sparen Nutzer Zeit bei der Änderung von Sichtbarkeit, Position oder Erscheinungsbild einer Ebene, die mit allen anderen Ebenen synchronisiert werden können. Mit Photoshop CC lassen sich Bilder per Pinch und Zoom-Gesten vergrößern und verkleinern und glattere Striche erzeugen. Damit wird eine deutlich responsivere Nutzung auf Windows 8 Touch-Geräten wie Microsoft Surface Pro 3 möglich. 
  • Designer profitieren ebenfalls von den neuen Funktionen in Illustrator CC, wie beispielsweise Live Shapes, um Rechtecke in komplexe Formen zu verwandeln und mit wenigen Klicks schnell wieder zum Original zurückzukehren. Dank GPU-Beschleunigung ist unter Windows bei Verwendung einer Adobe-zertifizierten NVIDIA-Grafikkarte ein schnelleres Rendering von Vektorgrafiken möglich. In InDesign CC können Layouter nun Tabellenzeilen und –spalten auswählen sowie EPUB Fixed Layout nutzen, um digitale Bücher einfacher zu erstellen. Adobe Muse CC bietet ab sofort 64-bit-Unterstützung und HiDPI -Support für schärfere Bilder, Objekte und Texte. Des Weiteren können erstellte (Web)-Seiten für Desktop, Smartphone und Tablet in einer Vorschau betrachtet und bedarfsweise optimiert werden, bevor sie live gehen. 
  • Neue Funktionen in den Video-Apps, umfassen Live Text Templates sowie Masking und Tracking. Eine neue Integration erweitert die Möglichkeiten, um After Effects CC direkt innerhalb von Premiere Pro CC zu nutzen. Dank verbesserter Grafikleistung in Premiere Pro lassen sich Projekte schneller durchkämmen. Präzise neue Keying-Effekte in After Effects, eine flexiblere Direct Link Color Pipeline in Adobe SpeedGrade CC sowie erweiterte Multi-Track-Tools für Audio-Projekte in Adobe Audition CC sind weitere Neuerungen. Die Integration der Apps wurde insgesamt optimiert, um Zeitersparnisse bei der Arbeit mit Premiere Pro CC, After Effects CC oder SpeedGrade zu ermöglichen. 
  • Web-Tools ermöglichen nun mit Hilfe der neuen Element Quick View in Dreamweaver CC Einblicke in das Markup eines Dokuments. Damit können Web-Entwickler einfach die HTML-Struktur der Seiten sehen, durchsuchen und bearbeiten. Die Anwendung von CSS-Eigenschaften wie Gradient, Box Shadows und Borders sowie das Rückgängig-Machen erleichtert Designern ihre Arbeit. SVG Export in Flash Pro CC ermöglicht Entwicklern den Export jedes Frames aus Flash-Projekten, während nativer HTML Video-Support in Edge Animate CC den direkten Import von HTML5-basierten Videoclips erlaubt.


Kostenlose Mobile Apps

Adobe hat darüber hinaus drei neue mobile Apps für iPads herausgebracht: Adobe Sketch, Adobe Line und Adobe Photoshop Mix. Zudem wird  – zunächst in den USA – ab sofort auch Hardware ausgeliefert. Adobe Ink ist ein digitaler Eingabestift und Adobe Slide ein digitales Lineal (s. separate Pressemeldung).
Die mobilen Apps wurden mithilfe des neuen Adobe Creative SDK entwickelt. Sie bieten laut Adobe professionelle Qualität bei gleichzeitig einfacher Anwendung – ähnlich wie etwa die kürzlich veröffentlichten Apps Lightroom Mobile für Fotografen sowie Adobe Voice für Video-Storytelling, die im Rahmen des Creative Cloud Updates ebenfalls aktualisiert wurden. Sie ergänzen wichtige mobile Funktionen für die Creative Cloud, erweitern Creative Cloud-App-Workflows und ermöglichen erstmals die Integration von Tablets in professionelle kreative Prozesse.

Kreative Assets überall

Die neuen CC Desktop-Apps, Mobile Apps und Hardware sind über die Creative Cloud Services eng integriert. Nutzer haben dadurch Zugang zu ihren Dateien, Fotos, Fonts, Farben und zu der Community, egal woran und an welchem Ort sie arbeiten. Die ebenfalls neu vorgestellte Creative Cloud App für iPhone und iPad ermöglicht dies sogar über mobile Geräte.

Preise und Verfügbarkeit

Alle neuen Versionen der CC Desktop-Tools sind ab sofort verfügbar. Creative Cloud-Mitglieder können sie im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne zusätzliche Kosten herunterladen. Die neuen mobilen Apps sind für jedermann kostenlos. Nutzer mit einer Adobe Creative Suite 3 –Lizenz oder späteren Versionen können die Creative Cloud zu Sonderkonditionen nutzen. Mitgliedsangebote sind für Einzelnutzer, Schüler und Studenten, Teams, Bildungsinstitute, Behörden und Unternehmen verfügbar.
Testversionen der neuen Creative Cloud Desktop Apps stehen hier zum Download bereit. Details zu den Preisen der Vollversionen finden Sie hier

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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