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Bildtrends 2016: Abschied vom Selfie in der Werbung?

Die Microstock-Agentur Fotolia hat die Bildverkäufe und Suchanfragen von 2015 ausgewertet und auf dieser Basis eine Trendprognose dazu erstellt, welche Inhalte 2016 gefragt sein werden. Als Daten-Grundlage wurden Suchanfragen-Begriffe, Downloads und Datei-Uploads herangezogen. Folgende Trends hat Fotolia ausgemacht:

Color shot of a young woman looking through a cardboard, a device with which one can experience virtual reality on a mobile phone.
© bizoo_n – Fotolia.com

Trend 1: Technik wird cool

Vorbei die Zeiten, in denen der Technik und technikaffinen Charakteren ein Nerd-Image anhing. Mit der zunehmenden Alltagsdurchdringung der Technik und popkulturellen Gadgets wie Virtual Reality-Brillen und Hoverboards wird die gesamte Branche immer hipper und gefragter – auch bei jungen Arbeitnehmern. Die Folge: Lifestylige Technik-Bilder sind gefragt wie nie!

Teamwork. Three young architects working on a project
© loreanto – Fotolia.com

Trend 2: Hipster-Ästhetik bleibt ein Thema

Ja, auch 2016 sind Vollbärte, Hosenträger und Vintage-Kleidung ein großer Trend in der visuellen Kommunikation. Die Hipster-Ästhetik war bereits in den vergangenen Jahren ein Mekka für die Markenkommunikation – und wird es auch weiterhin bleiben. Jedoch sind neue Formen im Kommen, die die Interessen der jungen, urbanen Kreativen widerspiegeln.

Young Black Man with Digital Tablet in a Cafe
© william87 – Fotolia.com

Trend 3: Langsamer Abschied vom Selfie

Dank des Siegeszugs der Smartphones hat sich mit dem Selfie eine neue Bildsprache entwickelt,  an der man in den vergangenen Jahren kaum vorbeigekommen ist. 2016 wird das Selfie zumindest in der Werbekommunikation von einem neuen Portraitstil abgelöst, der mit der Perspektive spielt und so ein deutlich komplexeres Bild einer Person ermöglicht. Durch die Blicklenkung des perspektivischen Portraitstils hat der Betrachter das Gefühl, ein Bestandteil der abgelichteten Szene zu sein.

Marienplatz underground station in Munich, Germany
@ diyanadimitrova – Fotolia.com

Trend 4: Kräftige, farbgesättigte Bilder statt Trendfarben

Viele reden über sie, aber keiner kann sie valide voraussagen: Die Trendfarbe des jeweiligen Jahres. Statt sich auf einen bestimmten Ton festzulegen, vergegenwärtigt Fotolia eher die Art und Weise, wie Farben verwendet werden. In stimmigen, kräftigen und farbgesättigten Bildern liegt ein großer Trend, da sich diese Bilder von der Masse abheben und Dynamik ausstrahlen.

Aerial view of a massive highway intersection at night in Shinjuku, Tokyo, Japan
© Melpomene – Fotolia.com

Trend 5: Die Welt von oben neu entdecken

Der technische Fortschritt fördert neue Perspektiven und Blickachsen, durch die man die Erde völlig neu entdecken kann. Bestes Beispiel hierfür sind Drohnen, die sich vom teuren High-Tech-Equipment zum erschwinglichen Gadget gewandelt haben und spektakuläre Panoramen aus der Vogelperspektive schenken.

LGBT rainbow lockTrend 6: Echtzeit-Kommunikation, Echtzeit-Bilder

Soziale Medien haben die Taktzahl der Kommunikation rasant erhöht: Neuigkeiten und Inhalte werden heutzutage in Echtzeit konsumiert. Dementsprechend sind tagesaktuelle Motive, die Bezug auf aktuelle Ereignisse nehmen – wie etwa die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe in den USA im Juni 2015 –, ein großer Trend in der Bildsprache.

Grey cat with orange eyes - polygonal style.
© pokki – Fotolia.com

Trend 7: Grafischer Minimalismus

Minimalismus ist ein Trend, der die Bildsprache mit Variationen bereits seit mehreren Jahren durchzieht. Im Bereich der Grafik bedeutet Minimalismus 2016 vor allem Low-Poly-Stil: Reduzierte, flächige Geometrik, die insbesondere in Verbindung mit kräftigen Offset-Farben einen angesagte, hochmoderne Ästhetik bildet.

Weitere Informationen zu den Bildtrends 2016 finden Sie im Fotolia-Blog.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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