Kompakte Vollformatkamera mit 61 Megapixel-Sensor: RX1R III

Der Elektronik-Konzern Sony präsentiert mit der RX1R III die neueste Generation seiner Kompaktkamera-Serie für anspruchsvolle Fotografen. Herzstück der RX1R III ist ein rückseitig belichteter CMOS-Bildsensor im Kleinbild-Format mit geringem Rauschen und großem Dynamikumfang. Der Exmor-R-Sensor bietet eine Auflösung von 61 Megapixeln – das sind 44 Prozent mehr als beim 2015 erschienenen Vorgängermodell der 2. Generation. Damit bewegt sich die RX1R III in einem Bereich, der bislang Top-Systemkameras wie der Sony Alpha 7R V – von der auch der Sensor übernommen wurde – vorbehalten war.
Mit leicht veränderten Abmessungen von 113,3 x 67,9 x 87,5 Millimeter und einem Gewicht von 498 Gramm bleibt die Kamera diskret und – dank des aus einer Magnesium-Legierung gefertigten Gehäuses – angenehm leicht.
Unverändert übernommen wurde das fest verbaute 35-Millimeter-Objektiv von Zeiss. Die Position des Objektivs und der Bildfläche wurde jedoch optimiert. Das Sonnar T* 35mm F2 liefert laut Sony eine hohe Abbildungsqualität bis in die Bildecken. Dank der Anfangsblende F2 sind Freistellungen durch Hintergrundunschärfe möglich, und die Naheinstellgrenze von 20 Zentimetern (14 cm von der Frontlinse) erlaubt detailreiche Aufnahmen mit einem Vergrößerungsfaktor von 0,26. Über den Makroring am Objektiv lässt sich zwischen normalem und Makromodus umschalten.
Obwohl die Optik fest integriert ist, bietet die RX1R III mit der neuen Funktion „Step Crop Shooting“ die Wahl zwischen drei Bildausschnitten. Über einen Knopfdruck lässt sich im Bildsensor auf die Bildwinkel eines 35mm-, 50mm- oder 70mm-Objektivs wechseln. Das Motiv rückt so nahtlos näher, ohne dass der Fotograf Objektive wechseln oder sich dem Geschehen aufdrängen muss. Im Raw-Format bleibt genügend Potenzial, um den gewünschten Ausschnitt auch nachträglich zu verändern. Möglich wurde die Neuerung durch die hohe Auflösung des Sensors. Bei 50 Millimeter Brennweite werden noch 29 Megapixel, bei 70 Millimeter Brennweite jedoch nur noch 15 Megapixel ausgelesen.
Die Kamera nutzt einen modernen Bildprozessor vom Typ BIONZ XR. Zugleich integriert Sony eine KI-basierte Autofokus-Technologie. Die KI-Verarbeitungseinheit erkennt eigenständig Menschen, Tiere oder Fahrzeuge und verfolgt gezielt Bewegungen beim Fotografieren und Filmen. Die Schärfe steht dadurch auch dann bereit, wenn beispielsweise ein Kind unvermittelt durch einen Lichtfleck rennt oder ein Hund den markanten Moment im Sprung hält. Der Aufnahmebereich des Bildsensors deckt ca. 78 Prozent (bei Standbildaufnahmen) mit bis zu 693 dicht angeordneten Phasenerkennungs-AF-Messfeldern ab.
Ein elektronischer Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten erleichtert präzises Arbeiten, auch in hellem Sonnenlicht. Darüber hinaus ist die Kamera mit einem fest verbauten LC-Bildschirm mit 7,5 Zentimeter Diagonale ausgestattet, der Touch-Eingaben unterstützt. Dieser war beim Vorgängermodell noch neigbar. Das LC-Display und das Aufnahme-Informationsdisplay des elektronischen Suchers passen sich automatisch an die horizontale und vertikale Kameraausrichtung an. Auf einen Sensor-Shift-Bildstabilisator verzichtet der Hersteller weiterhin.
Die RX1R III nimmt Videos in 4K mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf (4:2:2, 10 Bit, im Filmaufnahmeformat XAVC S-I 4K), Full-HD-Videos mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde (4:2:0, 8 Bit, im Filmaufnahmeformat XAVC S HD). Profile wie „S-Log 3“ und „S-Cinetone“ ermöglichen cineastische Farben und eine erweiterte Nachbearbeitung. Kreative Looks („Creative Looks“) stehen für das Entwickeln eigener Bildstile direkt in der Kamera bereit.
Mit dem wiederaufladbaren Akku NP-FW50 können laut Sony bis zu 300 Bilder mit einer Akkuladung aufgenommen werden. Die Kamera verfügt über einen USB-Typ-C-Anschluss für schnelles Laden mit USB-Power-Delivery-kompatiblen Geräten.
Die Sony Die RX1R III ist in Kürze für 4900 Euro erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Sony.











