Software

HDR-Belichtungsreihen ohne Stativ

Unified Color Technologies veröffentlicht HDR Expose 3, das durch eine einfachere Eliminierung von Geisterbildern und verbessertes Tone-Mapping für professionellere HDR-Bilder punkten soll.

Unified Color Technologies hat neue Versionen seiner professionellen HDR-Software Reihe veröffentlicht. Die damit eingeführten Neuerungen sollen den HDR-Workflow verbessern und die Begrenzungen bei der Anwendung der HDR-Technik beseitigen. So sind laut Anbieter bewegungslose Szenen und ein Stativ dank komplett überarbeiteter Algorithmen zur Ausrichtung der Einzelbilder und zur Reduktion von Geisterbildern keine unbedingten Voraussetzungen mehr für HDR-Belichtungsreihen. Zusätzlich zu der automatischen Funktion besteht jetzt die Möglichkeit, die Einzelaufnahmen manuell exakt aufeinander auszurichten. Die HDR-Software bietet darüber hinaus lokale De-Ghosting Werkzeuge, mit denen bewegte Objekte aus einer Szene entfernt werden können.
HDR Expose 3 nimmt – vom Zusammenfügen bis zum Export – alle Änderungen und Berechnungen im 32-Bit-„Beyond RGB“-Farbraum vor. Dieser von Unified Color Technologies entwickelte Farbraum soll die Darstellung und Bearbeitung aller vom Menschen wahrnehmbaren Farben ermöglichen. Anders als bei gewöhnlicher HDR-Software, bei der Farbverschiebungen auftreten können wenn der Kontrast angepasst wird, soll diese Nebenwirkung hier nicht auftreten. Dies gilt auch umgekehrt für Farbanpassungen. Bei der 3. Version der HDR-Software kommt zudem das neu entwickelte adaptive Tone-Mapping zum Einsatz. HDR Expose 3 erstellt automatisch ein individuelles Tone-Mapping für jedes Bild, während der optimale Kontrast, Tonwert und die Farbfeinheit des Bildes bewahrt wird.
Die Standalone-Lösung HDR Expose 3 enthält Plug-Ins für Adobe Lightroom 5 und die neuste Version von Apple Aperture. Fotografen, die mit Photoshop arbeiten, können ein separat erhältliches Plug-in namens 32 Float v3 erwerben, das ebenfalls die durchgehende Bearbeitung im 32-bit-Modus ermöglicht.
Die Software setzt Mac OS ab 10.6 oder Windows ab Vista voraus. Windows XP und Mac OS 10.5 werden nicht länger unterstützt.
HDR Expose 3 und 32 Float v3 von Unified Color sind ab sofort für 120 Euro bzw. 80 Euro auf www.unifiedcolor.de oder im Fachhandel erhältlich. Kunden, die HDR Expose 2 oder 32 Float v2 nach dem 23. April 2013 erworben haben, erhalten ein kostenfreies Update auf die neuste Version.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Unified Color.

Neue und verbesserte Funktionen laut Anbieter

  • Neu – Adaptive Tone-Mapping Algorithmen mit automatischer und benutzerdefinierter Gamma-Adaption.
  • Neu – Bildbrowser mit unterstützender Funktion für die automatische Gruppierung von Belichtungsreihen.
  • Neu – Automatische und manuelle Ausrichtungsalgorithmen.
  • Neu – De-Ghosting Algorithmen mit lokalen Anpassungswerkzeugen die auf Schlüsselbilder basieren.
  • Neu – 100% Beyond RGB Workflow, vom Zusammenfügen bis hin zum Export werden sämtliche Operationen in Unified Colors patentiertem 32-Bit Beyond RGB Farbraum durchgeführt.
  • Neu – Benutzerdefinierte Limitierung von Spitzlicht und Schattenumfang.
  • Verbessert – Das Veiling-Glare Werkzeug zur Falschlichtkorrektur funktioniert jetzt im Beyond RGB Farbraum, ohne den Modus wechseln zu müssen.
  • Verbessert – Die Geometrie-Werkzeuge funktionieren jetzt im Beyond RGB Farbraum, ohne den Modus wechseln zu müssen.
  • Verbessert – Layout der Werkzeuge, intuitivere Anordnung mit der Option mehrere Werkzeugpaletten gleichzeitig zu öffnen.
  • Verbessert – Aktualisierte Voreinstellungen, zusätzliche Bildparameter können jetzt in Voreinstellungen gespeichert werden.
  • Verbessert – Vereinfachter Stapelverarbeitungsdialog.
  • Verbessert – Die maximale Pinselgröße für das Nachbelichten und Abwedeln wurde auf 500 Pixel vergrößert, um hochauflösende Dateien besser zu unterstützen.
  • Verbessert – Windows 8 und Mac OS 10.8 werden jetzt unterstützt (Windows XP und Mac OS 10.5 werden nicht länger unterstützt).
  • Verbessert – Verschiedene Prozesse wurden für eine höhere Leistungsfähigkeit optimiert.
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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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