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Doc Baumann mal ganz anders

Anlässlich des 25. Jubiläums des Films „Der Name der Rose“ hält Doc Baumann einen Vortrag im Kloster Eberbach.

1986 kam die Verfilmung von Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“ in die Kinos. Rechtzeitig zum Start erschien ein Begleitband, der ebenfalls eine Art Premiere darstellte: Das erste Buch in Deutschland, das am Computer gesetzt und gestaltet worden war, mit dem damals noch kaum bekannten Verfahren DTP (Desktop Publishing). Heute redet niemand mehr von DTP, weil es längst Standard für Buch- und Zeitschriftenproduktion geworden ist.
Der Band enthielt nicht nur Interviews mit Regisseur Annaud, Baskerville-Darsteller Sean Connery, Inquisitor Murray Abraham, Produzent Eichinger und anderen, sondern ebenso lange Kapitel zur mittelalterlichen Historie, Kirchen- und Philosophiegeschichte oder zu Ecos Quellen, außerdem zahlreiche Fotos von den Dreharbeiten. Autor, Fotograf und Gestalter des Buches war Hans D. Baumann (den damals nur die deutsche Motorradrocker-Szene unter dem Namen »Doc Baumann« kannte).
Ein großer Teil der Dreharbeiten fand 1985/86 im Kloster Eberbach in der Nähe von Wiesbaden statt. Aus Anlass des 25. Jubiläums des Filmes berichtet Doc Baumann am kommenden Samstag (10. September) dort gegen 19 Uhr über diese Zeit – ganz authentisch mit den alten Dias von damals. Vorab gibt es ein Harfenkonzert, nach dem Vortrag können die Besucher in der gotischen Basilika den Film anschauen (der dort übrigens auch am Abend zuvor zu sehen sein wird). Der Eintritt kostet 15 Euro.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf den Internetseiten des Klosters Eberbach.
Und was hat das mit digitaler Bildbearbeitung zu tun? Eigentlich nichts – hätte Doc Baumann sich nicht in ein Foto gemogelt, das er damals von Umberto Eco und Sean Connery am Set nördlich von Rom aufgenommen hat.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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