Technik

Mini-Kamera mit Fischaugenoptik

Per Crowdfunding will der Brite Greg Dash die Serienproduktion seiner 12-MP-Minikamera finanzieren und damit die Lomographie neu aufleben lassen.

Miniaturkameras sind nichts Neues – wer kennt die legendären Spionagekameras von Minox nicht. Der Vorteil der ultrakleinen Aufnahme-geräte liegt darin, aus dem Verborgenen heraus fotografieren zu können. Es ist also nicht verwunderlich, dass Tüftler, wie der Brite Greg Dash, sich dem Thema stellen. Sein Anliegen ist es, nicht nur etwas Ultrakleines auf den Markt zu bringen, sondern mit seiner Digitalkamera die Lomographie neu aufleben zu lassen. Die Lomographen werden nun laut aufschreien, denn für sie ist das Fotografieren aus der Hüfte nicht nur wichtig, sondern auch auf Film.
Zurück aber zu der vorgestellten Entwicklung von Greg Dash. Seine Kamera kann über eine Öse nicht nur als Schlüsselanhänger getragen werden, sie ähnelt einem kleinen Spielzeugmodell. Sucher und Display fehlen, was bei der Kleinheit auch nicht verwunderlich ist. Ausgestattet ist die „Kleine“ mit einer Fischaugenoptik und darin liegt der große Reiz. Alles was sich in einem Winkel von 170 Grad befindet, wird aufgezeichnet. Die Kamera verfügt über einen Bildsensor mit 12 Megapixel Auflösung. Wer eine schnellere Bildfolge wünscht, kann auf 2 Megapixel herunterregeln. Auch Videoaufzeichnungen sind möglich. Interessant ist der Time-Lapse-Modus: Die Kamera löst in Abständen zwischen einer Sekunde und sieben Tagen jeweils für ein neues Foto aus. Eine MicroSD-Karte dient der Bilddatenspeicherung. LEDs informieren den Nutzer über die Betriebsart und die aktuelle Aktivität der Kamera.
Noch gibt es die Mini-Kamera nicht, sondern nur einen Prototypen. Bis zum 4. April 2013 sammelt Greg Dash über die Crowdfunding-Plattform IndieGogo Kapital für die erste Serienproduktion. Rund 40.000 Euro muss er dafür zusammenbekommen. Noch kann man einsteigen – bei Erreichen des Ziels erhält man eine entsprechende Kamera.
Quelle: prophoto-online.de

http://www.youtube.com/watch?v=S4wc-rklmug

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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