Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.
  • 95% der deutschen Agenturen nutzen bereits generative KI in kreativen Prozessen – eine KI-Revolution, die die gesamte Bildbranche neu definiert. Die größte jemals in Deutschland durchgeführte Agenturumfrage zur KI-Nutzung liefert ernüchternde Zahlen für alle, die noch zögern: Generative Künstliche Intelligenz ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern Arbeitsrealität. Die vom Observatory InternationalMehr

  • Apple geht einen weiteren Schritt in der Optimierung mobiler Fotografie: Mit iOS 26 hält eine Funktion Einzug, die Anwender automatisch auf eine verschmutzte Kameralinse des iPhones hinweist, sobald diese die Bildqualität zu beeinträchtigen droht. Was auf den ersten Blick wie eine marginale Komfortfunktion anmuten mag, erweist sich bei näherer BetrachtungMehr

  • Das neu eröffnete Foto Arsenal Wien startet mit der Ausstellung „Magnum: A World of Photography“ und gewährt noch bis zum 15. Juni 2025 erstmals Einblicke in die sonst streng gehüteten Arbeitsprozesse der legendären Fotoagentur. Kurator Felix Hoffmann präsentiert über 300 Fotografien und Objekte aus sieben Jahrzehnten Magnum-Geschichte und macht dabeiMehr

  • AbstractDer Artikel beleuchtet die Rolle von sogenannten Training Data Creators, die für die Bereitstellung von Daten für KI-Algorithmen verantwortlich sind. Statt sich auf kreative Fotografie zu konzentrieren, liegt der Fokus dieser Arbeit darauf, gezielt Inhalte zu produzieren, die als Trainingsmaterial für Künstliche Intelligenz dienen können. Dies wirft die Frage auf, wieMehr

  • Mit macOS 26 Tahoe hat Apple auf der WWDC 2025 ein Betriebssystem-Update vorgestellt, das vor allem durch sein neues Designkonzept „Liquid Glass“ für Aufsehen sorgt. Doch während die Oberfläche in neuem Glanz erstrahlt, fragen sich viele kreative Anwender, wo die substanziellen Neuerungen bleiben, die ihre bisweilen anspruchsvollen Workflows wirklich voranbringen.Mehr

  • Haben Sie sich auch schon gefragt, ob all die Zeit, die wir mit digitalen Medien verbringen also mit Smartphones, Tablets und Computern, unseren Geist verändert? Diese Frage beschäftigt mich schon lange – nicht nur beruflich, sondern auch als jemand, der selbst täglich Stunden vor Bildschirmen sitzt. Neulich beobachtete ich inMehr

  • Natürliche Sprache als ultimatives Werkzeug: Das deutsche Unternehmen Black Forest Labs lanciert mit FLUX.1 Kontext ein bald aus lokal nutzbares KI-System, das Bildgenerierung und -modifikation durch intuitive Gesprächsführung fusioniert. Für professionelle Fotografen und Bildbearbeiter bedeutet dies eine Neudefinition etablierter Arbeitsprozesse und ungeahnte kreative Spielräume. Die digitale Bildbearbeitung, wie wir sieMehr

  • Während die etablierten Größen wie OpenAI, Google und Anthropic ihre Spitzenmodelle größtenteils hinter Bezahlschranken und proprietären Lizenzen verbergen, wagt ByteDance, der chinesische Konzern hinter der populären Plattform TikTok, einen bemerkenswerten Vorstoß. Mit Bagel präsentieren sie ein multimodales KI-Modell, das nicht nur als Open-Source-Projekt frei verfügbar ist, sondern auch in direkterMehr

  • Lomography setzt ein starkes Zeichen für menschliche Kuration und die analoge Seele der Fotografie. Das Wiener Unternehmen, seit Jahrzehnten ein Synonym für experimentelle Filmfotografie, lanciert mit den „Lomo Travel Guides“ eine Serie von bereits über 30 digitalen Reiseführern. Diese sind zwar auf die Bedürfnisse von Filmfotografen zugeschnitten, bieten aber auchMehr

  • Der Fotograf der Zukunft wird vom Handwerker zum visuellen Strategen – ein Creative Director, der KI-Systeme orchestriert statt Objektive zu wechseln. Die Transformation der Fotografie durch künstliche Intelligenz vollzieht sich rasanter als erwartet. Während wir noch über die Grenzen von Diffusionsmodellen diskutieren, zeichnet sich bereits ab: Der Fotograf von morgenMehr

  • Die Ankündigung einer neuen Digitalkamera mit Filmtransporthebel – ein Satz, der die ganze Absurdität unserer fotografischen Gegenwart in wenigen Worten zusammenfasst. Während die Industrie jahrzehntelang damit beschäftigt war, uns von den vermeintlichen Unzulänglichkeiten der Analogfotografie zu befreien, kehrt sie nun mit bemerkenswerter Regelmäßigkeit zu genau jenen Elementen zurück, die sieMehr

  • Stellen Sie sich vor, Herbert von Karajan hätte nach seiner ersten Beethoven-Interpretation verkündet: „So, das war’s. Einmal gespielt, nie wieder, sonst fehlt ja die Originalität!“ Die Musikwelt wäre um unzählige geniale Interpretationen ärmer. Niemand käme auf die Idee, einem Pianisten Ideenarmut vorzuwerfen, weil er Chopins Nocturnes spielt, statt ausschließlich EigenkompositionenMehr

  • Die Nachricht schlug in der Modewelt ein wie einer seiner berüchtigten Blitze: Terry Richardson, der ebenso stilprägende wie skandalumwitterte Modefotograf, ist zurück auf den Titelseiten. Nach Jahren der Verbannung infolge massiver Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens, die im Zuge der #MeToo-Bewegung an die Oberfläche gespült wurden, signalisiert seine erneute Präsenz eine ZäsurMehr

  • Wir Menschen sind unter allen Lebewesen nicht gerade für unsere Reaktionsschnelligkeit oder unsere Nachtsichtfähigkeiten bekannt. Ganz anders sieht es bei vielen Insekten aus: Ihre Facettenaugen sind Meisterwerke der Evolution, die ihnen selbst bei widrigsten Lichtverhältnissen und in rasanter Bewegung eine präzise Orientierung und blitzschnelle Reaktionen ermöglichen. Genau diese biologischen PrinzipienMehr

  • Die digitale Avantgarde, allen voran die Generation Z, entdeckt ChatGPT und Konsorten als persönlichen Modeflüsterer und Styling-Assistenten. Was zunächst wie eine Spielerei technikaffiner Jugendlicher anmutet, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als ein potenziell interessanter Impuls, der auch für professionelle Fotokreative und Bildbearbeiter neue Geschäftsmodelle und Auftragsfelder eröffnen könnte. Denn woMehr

  • Die KI-Revolution im Stock-Markt stößt offenbar an erste Grenzen. Wie der bekannte Stockfotograf Robert Kneschke in seinem Blog „Alltag eines Fotoproduzenten“ berichtet, plant Adobe Stock einschneidende Maßnahmen gegen die Flut KI-generierter Bilder. Der massive Anstieg synthetischen Materials belaste nicht nur die Server, sondern verwässere zunehmend die Qualität der Suchergebnisse. FürMehr

  • Ein opulenter Kunstband wirft ein frisches Licht auf die Malerei der europäischen Realismusbewegungen der 1920er und 1930er Jahre – eine Fundgrube für alle, die sich professionell mit Bildkomposition, Farbgebung und visueller Narration auseinandersetzen. Mit „European Realities: Realism Movements of the 1920s and 1930s“ legen die Herausgeberinnen Anja Richter und FlorenceMehr

  • Erinnern Sie sich an den Aufschrei rund um Paul Hansens Siegerbild des World Press Photo Awards 2013? Ein ergreifendes Motiv trauernder Männer, die zwei Kinder zu Grabe tragen, in perfektem Licht und betörender Farbigkeit. Doch kaum gekürt, entbrannte eine hitzige Debatte: Montagevorwürfe, der Vorwurf des übertriebenen „Aufhübschens“ mittels Photoshop, derMehr

  • Die Nachricht hinterlässt eine spürbare Leere in der Welt der Fotografie: Der brasilianische Meisterfotograf Sebastião Salgado, dessen epische Schwarz-Weiß-Reportagen das visuelle Gedächtnis unserer Zeit prägten, ist im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung verstorben. Salgados Werk, eine monumentale Chronik menschlicher Existenzen und der majestätischen, oft bedrohten Natur,Mehr

  • Die Perfektionierung KI-basierter Manipulationen markiert für professionelle Fotografen und Bildbearbeiter, deren Reputation untrennbar mit der Authentizität ihrer Arbeiten verbunden ist, einen kritischen Wendepunkt. Bei Deepfakes geht es längst nicht mehr nur um technische Spielereien, sondern um die Integrität des Visuellen an sich. Die Fähigkeit, synthetische Medien zu erkennen und dieMehr

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"