Technik

Kompakte Systemkamera mit üppiger Ausstattung

Die neueste kompakte spiegellose Systemkamera LUMIX GX7 von Panasonic bietet einen 16 Megapixel Live-MOS-Sensor mit Bildstabilisator, eine hohe Empfindlichkeit, schnelle Verschlusszeiten, einen schnellen Kontrastautofokus, ein Funk-Modul sowie einen kippparen Live-View-Sucher und ein schwenkbares Touch-Display.

Für September hat Panasonic ein neues Spitzenmodell seiner Micro-Four-Thirds-Kameras angekündigt, das ohne Objektiv 1000 Euro kosten wird und durch viele technische Verbesserungen punkten soll – sowohl bei der Aufnahmequalität als auch bei der Handhabung. Die LUMIX GX7 ist mit einem Digital-Live-MOS-Sensor mit 16 Megapixel Auflösung und neuer Sensorarchitektur sowie einem darauf abgestimmten neuen Venus Engine-Bildprozessor ausgestattet. Panasonic verspricht außergewöhnlich sauber aufgelöste, scharfe Bilder selbst unter schlechten Lichtverhältnissen mit Empfindlichkeiten bis zu ISO 25.600. Erreicht wird dies durch größere Sensor-Fotodioden, wie sie durch neueste Technologie in der Halbleiterfertigung möglich werden, und eine optimierte Gestaltung der Mikrolinsen. Das Signal/Rauschverhältnis wurde laut Panasonic sowohl im Pixel-Schaltkreis wie auch durch einen speziellen Schaltkreis direkt bei der Signalauslesung um 25 Prozent und die Detail-Reproduktion um 10 Prozent im Vergleich zur GX1 verbessert. Als erste LUMIX G-Kamera verfügt der Neuzugang zudem über eine optische Bildstabilisierung per Sensor-Shift. Dadurch sind unverwackelte Aufnahmen auch mit Objektiven ohne eigenen Bildstabilisator möglich – sei es mit lichtstarken Micro-FourThirds-Objektiven, Objektiven anderer Hersteller oder Fremdobjektiven per Adapter, die keinen eigenen Bildstabilisator haben.
Ein Highlight der Kamera ist der um 90° nach oben schwenkbare Live-View-Sucher (LVF). Er hält mit einer Auflösung von 2,76 Mio. Bildpunkten aktuell den Rekord bei Auflösung und Bildschärfe. Zugleich ermöglicht er Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven, etwa in Bodennähe. Alternativ dazu steht für die Bildkontrolle- und -betrachtung ein nach oben oder unten klappbarer 7,5cm-Touchscreen mit 1,04 Millionen Bildpunkten zur Verfügung.

Bemerkenswert sind auch die kürzeste wählbare Verschlusszeit von nur 1/8000s und die kurze Blitzsynchronisationszeit von nur 1/320 sec.
Das manuelle Scharfstellen und die Kontrolle des Autofokus werden durch die ebenfalls neue Focus-Peaking-Anzeige-Funktion erleichtert. Diese hebt die Motivkonturen in scharf abgebildeten Bereichen farblich hervor.
Von den Verbesserungen des neuen Digital Live-MOS-Sensors profitiert laut Panasonic auch die Qualität der Videoaufzeichnung, die zeitgemäß mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080/50p) erfolgt. Zudem stehen der Kino-Look mit 24p-Aufzeichnung und eine Bildaufzeichnungsrate von 24 Mb/s ebenso zur Verfügung wie die gestalterischen Möglichkeiten der P/A/S/M-Modi sowie ein kontinuierlicher und ein Tracking-Autofokus. Aufgezeichnet wird im AVCHD-progressive- oder MP4-Format.
Bei der automatischen Scharfstellung setzt Panasonic wie bei allen Lumix-Kameras auf einen schnellen Kontrast-Autofokus, der auch schnell bewegten Motiven gerecht wird und in Genauigkeit und Geschwindigkeit selbst High-End-DSLRs mit Phasendetektionssystem übertrifft. Der schon aus LUMIX G6 und GF6 bekannte Low-Light-AF-Modus verbessert außerdem die AF-Leistung unter schlechten Lichtverhältnissen auch ohne Hilfslicht. Er soll auch noch in bis zu -4 EV dunklerer Umgebung verlässlich arbeiten, was der Helligkeit einer Landschaft bei klarem Sternenhimmel entspricht.
Der wachsenden Bedeutung mobiler Kommunikation wird die GX7 mit WiFi- und NFC(Near Field Communication)-Technologie gerecht. Benutzer können die Kamera mit ihrem Smartphone oder Tablet über eine kurze Berührung der Geräte verbinden – sei es, um Bilder zu übertragen oder ein Smartphone oder Tablet als multifunktionellen Fernauslöser und Monitor zu verwenden. Die Instant Transfer Funktion erlaubt es, Fotos unmittelbar nach der Aufnahme automatisch direkt an ein Smartphone/Tablet zu senden. Zudem ist die Übertragung von Fotos und Videos über ein WLAN-Heimnetzwerk (Router) direkt zum Sichern und Archivieren auf einen verbundenen Computer möglich.
Die LUMIX GX7 mit ihrem Gussgehäuse aus einer Magnesium-Legierung kommt ab September in den Farben Schwarz und Schwarz/Silber in den Handel. Ohne Objektiv empfiehlt Panasonic einen Verkaufspreis von 1000 Euro. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Panasonic.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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