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Font-Management-Software für Creative Cloud 2018

Font-Management-Software für Creative Cloud 2018
Font-Management-Software für Creative Cloud 2018: Integration von Google Fonts

 

Extensis hat mit Suitcase Fusion 8 eine überarbeitete Version seines Schriften-Managers für macOS und Windows veröffentlicht, mit der die automatische Aktivierung von Schriften in den unterstützten Anwendungen der Creative Cloud 2018 möglich ist. Wer seine Adobe-Anwendungen auf den neuesten Stand gebracht hat und weiterhin die Vorteile der automatischen Font-Aktivierung mit Suitcase nutzen möchte, kommt um das kostenpflichtige Update nicht herum. Umgekehrt ist Nutzern älterer Adobe-Software – wie etwa der Creative Suite 6 – von einem Update abzuraten, weil Suitcase 8 für diese Versionen keine Auto-Aktivierungs-Plug-ins mehr enthält. Die Auto-Aktivierung von Schriften hat den Vorzug, dass vom Betriebssystem nur wenige Schriften ständig geladen werden müssen. Solche, die nie bis selten benötigt werden, belasten den Arbeitsspeicher dadurch nur im Bedarfsfall.

Suitcase Fusion 8 bietet neben der Unterstützung der CC2018-Anwendungen neue Funktionen sowie eine überarbeitete Benutzeroberfläche, die das Schriftmanagement vereinfachen soll. So helfen die neuen Kachelvorschauen dabei, Schriften schnell zu finden, zu aktivieren und zu verwenden. Darüber hinaus stehen wie bisher die Vorschauarten „QuickType“, „ Wasserfall“ und „ABC123“ zur Verfügung. Mit einem Klick auf das Info-Symbol öffnet sich ein Fenster mit weiteren Informationen zur jeweiligen Schrift. Hier kann man sich wahlweise sämtliche Informationen zur Schrift inklusive der unterstützten Sprachen, eine Vorschau mit eigenem Text, eine vollständige Glyphenübersicht oder ähnliche Schriften (QickMatch) anzeigen lassen.

Provisorische Schriftenbibliotheken erleichtern das Finden, Hinzufügen und Entfernen von Schriften.

Bei der Installation sucht Suitcase nach kompatiblen Programmen und installiert die betreffenden Plug-ins zur automatischen Schriftaktivierung. Mithilfe dieser Plug-ins erkennt Suitcase beim Öffnen einer Datei, welche Schriften darin verwendet werden, und aktiviert diese – sofern sie auf dem betreffenden Computer vorhanden sind. Suitcase unterstützt die Creative Cloud 2018-Versionen von Photoshop, InDesign, InCopy, Illustrator und After Effects sowie QuarkXpress. In Photoshop, InDesign und Illustrator installiert Suitcase jeweils ein Suchfenster, in dem sich alle Schriften durchsuchen lassen. Anders als im Schrift-Menü der Anwendung werden hier alle verwalteten Fonts – nicht nur die gerade aktivierten – sowie externe Fonts wie Google Fonts und Fonts aus dem Adobe Type Kit angezeigt. Um einem Text einen bestimmten Font zuzuweisen, reicht es, den Textrahmen anzuklicken und eine Schrift im Suchfenster auszuwählen. Diese wird gegebenenfalls automatisch aktiviert und bleibt nur so lange aktiv, wie das Dokument geöffnet ist.

Die jüngste Version von Suitcase Fusion ist kompatibel mit allen Mac OS X- und Windows-Systemen, einschließlich macOS High Sierra und Windows 10. Die Vollversion kostet 110 Euro, für das Upgrade von Suitcase Fusion 7 werden 55 Euro fällig. Eine Lizenz berechtigt zur Installation von Suitcase auf zwei Computern.

Im Preis inbegriffen ist eine Lizenz für die eigenständige, englischsprachige Software Font Doctor im Wert von 65 Euro. Font Doctor ist ein Werkzeug für die Diagnose und Reparatur von korrupten Schriften. Es hilft zudem beim Aufspüren von überflüssigen Dubletten, da Fonts oftmals mehrfach unter abweichendem Dateinamen vorhanden sind. Beim Löschen von Fonts ist jedoch größte Vorsicht geboten.

Die Font-Management-Software Suitcase Fusion 8 steht unter anderem in deutscher Sprache auf den Internetseiten von Extensis zum Kauf bereit. Dort gibt es auch eine für 15 Tage lauffähige, kostenlose Testversion. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Extensis.

 

Font-Management-Software für Creative Cloud 2018
Kachelansicht
Font-Management-Software für Creative Cloud 2018
QuickMatch
Font-Management-Software für Creative Cloud 2018
Infofenster

 

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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