Objektive

LAOWA 12mm f/2,8 Lite Zero-D – Neuauflage mit Autofokus

Venus Optics hat das Laowa 12mm f/2.8 Zero-D gründlich überarbeitet. Die neue für spiegellose Vollformatkameras optimierte Version des verzeichnungsfreien Objektivs, die als LAOWA 12mm f/2,8 Lite Zero-D FF auf den Markt kommt, fällt leichter und kompakter aus und ist – zumindest in den Versionen für Sony E-Mount und Nikon Z – mit Autofokus ausgestattet. Die Brennweite von 12 Millimetern ermöglicht einen extrem weiten Bildwinkel von 122 Grad – ideal für Architektur-, Landschafts- und Astrofotografie.

Die „Zero-D“-Konstruktion (Zero Distortion, also nahezu verzeichnungsfrei) sorgt dafür, dass gerade Linien auch am Bildrand nicht gekrümmt erscheinen. Wer etwa eine moderne Glasfassade oder eine weite Landschaft aufnimmt, erhält ein Ergebnis ohne den typischen Fisheye-Effekt, der bei vielen Ultraweitwinkel-Objektiven auftritt. Zwei asphärische Linsen und vier Elemente aus besonders niedrig brechendem Glas (ED, Extra-low Dispersion) minimieren Bildfehler wie chromatische Aberration und steigern die Schärfe bis in die Ecken.

Die Autofokus-Versionen des Objektivs stellen laut Hersteller schnell und präzise auf das anvisierte Motiv scharf. Bei Bedarf lässt sich der Fokus auf manuell umschalten. Für Canon RF und L-Mount steht ausschließlich eine manuelle Variante zur Verfügung. Die Blende mit fünf Lamellen erzeugt einen markanten, zehnstrahligen Sonnenstern – ein beliebtes Stilmittel, etwa bei Gegenlichtaufnahmen. Alternativ ist eine Version mit 14 Blendenlamellen erhältlich, die einen feineren Sonnenstern und ein weicheres Bokeh erzeugt. Diese Version wird auf Bestellung gefertigt und ist ausschließlich mit manuellem Fokus erhältlich.

Die Lichtstärke von f/2,8 ermöglicht Aufnahmen bei wenig Licht und sorgt für ein ansprechendes Bokeh, etwa bei Nachtaufnahmen oder in Innenräumen. Die Naheinstellgrenze von 14 Zentimetern eröffnet kreative Möglichkeiten im Nahbereich – beispielsweise für ungewöhnliche Perspektiven bei Natur- oder Produktaufnahmen.

Ein 72-Millimeter-Filtergewinde erlaubt den Einsatz von Polarisations- (CPL) oder Neutraldichtefiltern (ND), die gerade in der Landschaftsfotografie gerne eingesetzt werden. Das Gehäuse besteht aus Metall und wirkt robust; die kompakten Abmessungen erleichtern den Transport im Fotorucksack.

Im Lieferumfang befinden sich neben dem Objektiv selbst ein Front- und ein Rückdeckel sowie eine Gegenlichtblende. Das LAOWA 12mm f/2,8 Lite Zero-D ist ab Ende Juli 2025 im Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 829 Euro. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Venus Optics.

Technische Daten

Brennweite12 mm
Bildwinkel122°
SensortypVollformat
Maximale Blendenöffnungf/2,8
Minimale Blendenöffnungf/22
Blendenlamellen5 (AF E, Z) (MF RF, L)
Blendenlamellen14 (MF E, RF, Z, L)
Blendeneinstellungelektronisch / manuell
Blendenringrastet (Modelle mit MF)
Optischer Aufbau16 Elemente in 9 Gruppen
Fokussierungelektronisch / manuell
Naheinstellgrenze14 cm
Abbildungsmaßstab1:5
Filtergewinde72 mm
Abmessungen (DxL)E 77,2×78,6mm | Z 77,2×80,6mm | RF/L 77,2×76,6mm
GewichtAF E ca. 377g | AF Z ca. 390g | MF RF ca. 480g | MF L ca. 475g
MaterialMetall
Farbeschwarz
Anschlüsse mit AutofokusE, Z
Anschlüsse mit manuellem FokusRF, L
Anschlüsse mit manuellem Fokus (14 Blendenlamellen)E, Z, RF, L
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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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