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Fotowettbewerb: Merck-Preis für Fotografie

Fotowettbewerb: Merck-Preis für Fotografie

Im Rahmen der 12. Darmstädter Tage der Fotografie vom 28. April bis 7. Mai 2023 wird zum 9. Mal der mit 10.000 Euro dotierte Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie vergeben, gestiftet von dem Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck. Das Thema des aktuellen Wettbewerbs lautet: „Tilt/Shift – Experiment als Normalzustand“.

Zum Wettbewerb können sowohl Einzelarbeiten als auch Serien eingereicht werden. Im Dezember wird die Jury zehn Einreichungen nominieren. Unter diesen Finalisten wird eine erweiterte Jury den Merck-Preis auswählen. Die Preisverleihung erfolgt am Eröffnungsabend der Darmstädter Tage der Fotografie 2023. Die Bilder der zehn Finalistinnen und Finalisten aus dem Wettbewerb werden zusammen in der zentralen Ausstellung des Fotofestivals im Designhaus auf der Mathildenhöhe präsentiert.

Für die Auswahl der Arbeiten für den Merck-Preis ist das bewährte Jury-Team verantwortlich: Alexandra Lechner (Fotografin, DTdF-Mitbegründerin, RAY-Kuratorin, BFF Vorstand), Ute Noll (On Photography, Bildredaktion DU), Marcel Rauschkolb (Vorstand DTdF), Julia Reichelt (Leiterin des Kunstforums der TU Darmstadt), Prof. Dr. Kris Scholz (Künstler) und Gregor Schuster (Fotograf, DTdF- Mitbegründer).

Zum Thema des Wettbewerbs schreiben die Veranstalter:

Tilt/Shift – Experiment als Normalzustand

Die zeitgleichen und weltweiten Krisen offenbaren uns ein lange unvorstellbares Scheitern, auch in bisher sicher geglaubten Handlungsfeldern unserer Gesellschaft. Obwohl es keinen Anspruch auf einen Normalzustand der Welt gibt, schwindet doch das Gefühl der Sicherheit für eine immer größer werdende Anzahl von Menschen: Gewohnte Sichtweisen brechen weg, Gewissheiten verschieben sich.

Das Versprechen, alles bleibt gut, oder wird schon wieder gut werden, löst sich gerade auf und lässt sich kaum noch von der Gegenwart in die Zukunft weiterführen. Selbst Menschen, die sich bislang in ihrem Lebensraum sicher wähnten, nehmen ihren Alltag immer öfter als bedroht war. Denkmuster werden hinterfragt und diskutiert – konstruktiv von Gruppen und Individuen, aber auch polarisierend von Faktenverdrehern. Alte Diskurse über eurozentrisch und postkolonial geprägte Blicke auf die Welt – im Großen und Kleinen – werden fortgeführt.

Krisenzeiten bedeuten nicht nur Verunsicherung, sondern können – trotz allem – auch Chancen aufzeigen. Potentiale werden, teils der Not geschuldet, auf allen Ebenen auf Freiräume, Neues und Weiterentwicklungen überprüft. Wird das Experiment, sich ständig neu orientieren zu müssen, jetzt zum Normalzustand? Wie kann Fotografie die enormen Veränderungen erfassen?

Welche Bilder ermöglichen es uns, eine verunsicherte, diverse Welt im turbulenten und komplexen Wandel besser zu verstehen – und den offenen Ausgang des Experiments im Blick zu haben?

Die kompletten Ausschreibungsunterlagen können auf der Website www.dtdf.de heruntergeladen oder über [email protected] angefordert werden. Die Bewerbungsfrist endet am 15. November 2022 (Posteingang).

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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