Fotofestival im Künstlerdorf Worpswede
Vom 17. September bis zum 16. Oktober 2016 findet in Worpswede zum ersten Mal das Photofestival RAW 16 statt. Laut Veranstalter soll das Festival Deutschlands bekanntestes Künstlerdorf als lebendigen und zukunftsfähigen Standort für zeitgenössische Fotografie etablieren und künftig einen festen Platz im Veranstaltungskalender Worpswedes einnehmen. In mehreren Ausstellungen werden einen Monat lang vom 17. September bis zum 16. Oktober 2016 verschiedene Positionen zeitgenössischer Fotografie gezeigt. Ergänzt wird das Ausstellungsprogramm durch Vorträge, Filme und Künstlergespräche. In den Vorträgen und Filmen sollen verschiedene inhaltliche Aspekte der Fotografie und der Fotokunst beleuchtet werden. Workshops, ein Jugendfotowettbewerb, Publikumsaktionen wie eine begehbare Lochkamera sowie eine Fotomesse runden das Festivalprogramm ab.
Veranstalter des Worpsweder Photofestivals ist die Projektgruppe RAW unter Leitung von Jürgen Strasser, Rüdiger Lubricht und Hella Hahm. Kooperationspartner sind die Gemeinde Worpswede und die Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V. (DGPh).
Aktuelle Informationen zu den Ausstellungen und dem Begleitprogramm gibt es auf der Internetpräsenz des Worpsweder Photofestivals.
Pressetext des Veranstalters
Deutschlands bekanntestes Künstlerdorf erfindet sich neu:
Worpswede feiert erstmals die zeitgenössische Fotografie!
Ein sechsköpfiges Team um die beiden Worpsweder Fotografen Rüdiger Lubricht und Jürgen Strasser veranstaltet vom 17.09. bis 16.10.2016 erstmals das RAW PHOTOFESTIVAL WORPSWEDE. Kooperationspartner der Projektgruppe RAW als Veranstalter sind die Gemeinde Worpswede und die Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V. (DGPh). Die Eröffnungsfeier findet am 17.09.2016 um 19 Uhr in der Bötjerschen Scheune statt. Der Eröffnungsrundgang startet am 18.09.2016 um 11 Uhr an der Galerie Altes Rathaus. Wurde die Fotografie bei ihrer Entstehung noch als reines Handwerk gesehen, ist sie heute längst als vollwertige Kunstform akzeptiert. Kein Museum, keine Sammlung, die mittlerweile ohne Fotografie auskommt. Hohe Besucherzahlen bei Fotoausstellungen sowie anwachsende Verkaufspreise für Fotokunst machen den Stellenwert der Fotografie im Kunstgeschehen deutlich.
Anspruchsvolle Ausstellungen
Geradezu folgerichtig ist es daher, dass ein international bekanntes Künstlerdorf wie Worpswede sich als neuer Standort für zeitgenössische Fotografie positionieren und nachhaltig etablieren möchte. Den Anfang macht das RAW PHOTOFESTIVAL WORPSWEDE 2016. Die in Worpswede lebenden Fotografen Rüdiger Lubricht und Jürgen Strasser bilden das Führungsduo dieses neuen künstlerisch ambitionierten Projekts. In vier anspruchsvollen Ausstellungen werden verschiedene Positionen zeitgenössischer Fotografie gezeigt. Auswahlkriterien hierbei: Bilder, die faszinieren, überraschen und zum Diskurs über das Medium Fotografie anregen. Dafür hat der künstlerische Leiter des Festivals, Rüdiger Lubricht, Fotografinnen und Fotografen aus Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln und Weimar eingeladen. Mit dabei: Andreas Bohnhoff, Stefan Finger, Joachim Gies, Insa Cathérina Hagemann, Thomas Hellmann, Christine Henke, Robin Hisch, Michael Jungblut, Andreas Meichsner, Kay Michalak, Sonja Och, Jochen Stoss, Sven Völker und Roland Wehking. Begleitet werden die Hauptausstellungen von der Reihe „Lokale Fotografie an lokalen Orten“, in der Worpsweder Fotokünstler ihre aktuellen Arbeiten zeigen, denn das ganze Künstlerdorf soll sich während des Festivalzeitraums in Fotografie „kleiden“.
Vorträge, Filme, Workshops und …
Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Künstlergesprächen, Filmen und Workshops bildet den zweiten Festivalschwerpunkt. Als Referenten für die Vortragsreihe „Standpunkte der Fotografie“ konnte das Festivalteam u.a. Rüdiger Schrader, ehemaliger Fotochef bei Stern und Focus, Prof. Dr. Christoph Schaden von der TH Nürnberg, Dr. Martin Feltes von der Katholischen Akademie Stapelfeld, Dr. Felix M. Michl aus Heidelberg und Prof. Rolf Nobel von der Hochschule Hannover gewinnen. In der Filmreihe „Der entscheidende Augenblick“ werden Dokumentarfilme gezeigt, u.a. über die Fotografen August Sander, Juergen Teller, Vivian Meier und Robert Lebeck. In den Künstlergesprächen „Wie haben Sie das gemacht?“ stehen stellen Andreas Meichsner, Thomas Hellmann, Kay Michalak, Stefan Finger, Insa Catérine Hagemann und Sonja Och ihre aktuellen und zukünftigen Projekte vor.
Ebenso sehen lassen kann sich das feine Workshop-Programm von RAW 16: die Palette reicht vom künsterischen Blick in der Landschaftsfotografie mit Jost Wischnewski über „Faszination Camera Obscura“ mit Ditmar Schädel bis hin zu „Die Fotoreportage als Erzählweise“ mit Magazinfotograf Hauke Dressler. Unter dem Titel „Rich and Famous“ werden von der Gesellschaft für Humanistische Fotografie (GfHF) Workshops zur Finanzierung freier Foto(Kunst)projekte und den Einstieg in den Kunstmarkt angeboten. Ebenfalls mit Workshops zu Gast beim Worpsweder Photofestival 2016: die Leica Akademie mit Siegfried Brück und Leica Fotografie International (LFI) mit Julia Baier.
Abgerundet wird das RAW PHOTOFESTIVAL WORPSWEDE 2016 von einer zweitägigen Fotomesse, einem Fotoflohmarkt, verschiedenen Publikumsaktionen sowie dem Jugendfotowettbewerb „Ich und meine Welt“, dessen Gewinnerfotos vom 1. bis 9. Oktober 2016 in der Worpsweder Mühle gezeigt werden.
Fazit: Das RAW PHOTOFESTIVAL WORPSWEDE ist als Publikumsfestival und Erlebnisort für jedermann konzipiert. Mit dem Festival soll die Begegnung mit Fotografie und Fotokunst gefördert, Anregungen geschaffen und Austausch ermöglicht werden. Es soll einen festen Platz im Veranstaltungskalender Worpswedes erhalten und zur Entwicklung des Ortes als lebendigen und zukunftsfähigen Künstlerort beitragen. Folgetermine sind für Herbst 2017 und 2019 vorgesehen.
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