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Kontrastkorrekturen in Lightroom

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Kontrastkorrekturen in Lightroom

Neben den Farben gehören die Tonwerte, die Abstufungen zwischen Hell und Dunkel, zu den wichtigen Aspekten, die über die Wirkung eines Bildes entscheiden. Der Unterschied zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildteilen ist der Kontrast. Welche Korrekturmöglichkeiten Ihnen Lightroom hier bietet, erklärt Martin Dörsch.

Korrekturen des Kontrasts sollen Tonwertunterschiede verstärken oder abmildern. Dabei gibt es kein Richtig und Falsch; entscheidend ist, was Ihnen selbst – beziehungsweise Ihrem Kunden – persönlich gefällt.

Um diese subjektive Beurteilung aber überhaupt zuverlässig vornehmen zu können, müssen Sie die Bildkorrekturen auf einem Monitor vornehmen, dem Sie vertrauen können. Meist ist in diesem Zusammenhang von Farbverbindlichkeit die Rede, aber die Verbindlichkeit der Tonwerte ist ebenso wichtig. Ob es beispielsweise noch Zeichnung in den Lichtern und Schatten gibt, ist auf billigeren Monitoren und manchen Notebook-Displays gar nicht zu beurteilen. Ich arbeite daher ausschließlich mit einem Hardware-kalibrierten Monitor.

Doch weshalb möchte man den Kontrast im Bild korrigieren? Es geht nicht um technische Perfektion, also etwa um ein Histogramm ohne Tonwertabrisse und mit gleichmäßig verteilten Tonwerten. Es geht vielmehr darum, den Blick des Betrachters zu lenken: Welche Bereiche im Bild sollen interessant sein, welche sind nur Beiwerk? Worauf soll der Blick fallen und worauf soll das Augenmerk gelegt werden? Der Kontrast kann Motive hervorheben oder zurücktreten lassen.

Genau genommen muss man zwischen dem Makrokontrast, also den Helligkeitsunterschieden in größeren Bildbereichen oder im Bild insgesamt, und dem Mikrokontrast unterscheiden. Letzterer beschreibt die Helligkeitsunterschiede zwischen nahe beieinanderliegenden Pixeln. In Lightroom können Sie den Makro- und Mikrokontrast unabhängig voneinander steuern.

Ich möchte Ihnen zeigen, welche Möglichkeiten Lightroom bietet, um korrigierend oder kreativ in die Tonwertwiedergabe einzugreifen.

 


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Kontrastkorrekturen: Tonwerte direkt im Bild ändern

Statt die Regler zu verschieben, können Sie per Klick auf das Kreissymbol (a) gezielt Helligkeitsanpassungen im Bild vornehmen. Wenn Sie dann innerhalb des Bildes klicken, halten und die Maus nach oben oder unten ziehen, verändert sich auch die Kurve im angeklickten Tonwertbereich (b). Das geht schnell und ist gleichzeitig sehr intuitiv.

 


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Kontrastkorrekturen: Die Punktkurve

Während die Standardversion der Gradationskurve keine extremen Kurvenverläufe zulässt und Sie damit auch vor Fehlern bewahrt, erhalten Sie alle Freiheiten, wenn Sie auf die Schalt­fläche unten rechts (a) klicken. Sie können dann bis zu 14 Punkte (b) auf die Kurve setzen und diese frei verschieben. Für normale Kon­trastkorrekturen ist das aber nur sehr selten nötig.

 


Kontrastkorrekturen: Wenn Sie alle Korrekturmöglichkeiten von Lightroom kennenlernen wollen, lesen Sie den vollständigen Artikel in der neuen DOCMA 74 (Ausgabe 1/2017)


 

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