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Gastbeitrag: Interview mit Udo Hainthaler

Stefan Dokoupil interviewt den bekannten österreichischen Bildermacher und stellt ihm zehn Fragen zu seiner Arbeitsweise.

Vielleicht solltest du das besser meine Kunden fragen?(lacht) Ich denke es liegt daran, dass die Kunden etwas Außergewöhnliches wünschen um aufzufallen und bei mir einfach fündig werden.  Sicher liegt es auch daran, dass ich „einfach gestrickt“ bin, es ist also nicht besonders schwierig mit mir zur arbeiten.

Ich lasse gerne beide Augen offen, so stelle ich mich nicht nur auf das fokussierte Objekt ein, sondern habe die ganze Situation im Blickfeld und kann so besser einschätzen wann der richtige Augenblick da ist, um abzudrücken. Ausserdem bin ich „sehr“ schnell. Im richtigen Moment abzudrücken ist eine Gabe, so etwas kann man nur bedingt lernen genauso wie den Blick für das Wesentliche, das schnell sein hingegen schon, man muss mit seiner Hauptkamera blind umgehen können.

Es macht mir in erster Linie Freude anderen Menschen zu helfen, uns ist viel zu oft nicht bewusst wie gut es uns geht, probiert es aus!
aktuell hab ich noch nichts in der Pipeline, sowas kann sich aber spontan bei mir ändern wenn ich das Gefühl habe, das Richtige gefunden zu haben

Ich beschäftige mich mit  gesellschaftskritischen Themen, Ideen kommen auch sehr oft durch den Alltag, ich sehe eine normale alltägliche Situation und daraus entstehen dann Bilder in meinem Kopf, diese versuche ich dann umzusetzen. Meistens sind es Situationen mit meinen Mitmenschen, wo der Udo unverhofft aufspringt und sagt „jawoll ich hab´s, DANKE!“ 🙂

Meine Vorliebe gilt bedingungslos den zeitlosen Schwarzweiss-Sujets, 3D ist für mich eine willkommene technische Lösung um schwierige Projekte umzusetzen, ohne das Budget zu sprengen und sich von den vielen Composings die es mittlerweile gibt abzuheben.
Ich bin der Meinung, dass die Zeit für stilvolle Schwarzweiß-Sujets im Werbe und Fashion Bereich wieder vermehrt kommen wird.

Vielleicht habe ich bis dahin überrissen, dass ich mir manche Dinge im Leben nicht so schwer machen muss und vieles einfacher sehe 🙂
Somit würde ich mir denken: Macht sich´s ganz schön schwer der Bursche :))

Auf keinen Fall! Ich fotografiere sehr gerne mit dem iPhone, obwohl ich einerseits sehr technikverliebt bin, finde ich es toll Bilder mit einfachen Mitteln umzusetzen  – auf alle Fälle Kreativität vor Technik! Ich glaube ich bin eine gute Mischung aus jenen Kollegen die nur mit der Kreativität arbeiten und jenen die glauben nur die Technik macht ein gutes Bild.

Nein und nie (lacht)

Der Zeit entsprechend, Photoshop. die Möglichkeiten sind größer, die Gefahr „zu viel“ zu machen auch 🙂

Einfacher Ristretto, aus 14 Gramm frisch geröstetem, gemahlenen Kaffee, bei 94 Grad C händisch durch eine La Pavoni gedrückt

Mehr Bilder gibt es auf der Webseite von Udo Hainthaler

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