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Individuelle Einstellungen sichern

Spiegellose Systemkameras bieten viele nützliche Funktionen, die das manuelle Fokussieren erleichtern. Im Laufe der Zeit kommen viele individuelle Einstellungen zusammen: Belegung von Funktionstasten, Inhalte und Anordnung im i-Menü und Funktionen in „Mein Menü“. Sehr viele Nikon Kameras erlauben das komfortable Sichern der Konfiguration. Was keineswegs selbstverständlich ist, wie der Blick auf Modelle anderer Hersteller zeigt.

Individuelle Einstellungen sichern

Die Gründe, warum individuelle Einstellungen verloren gehen, sind vielfältig. Ein versehentliches Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen ist nur eine vor vielen Ursachen. Möglicherweise kann ein Reset auch bei einer Reparatur notwendig werden. Wer seine Einstellungen gespeichert hat, kann im Fall der Fälle die ursprüngliche Konfiguration mit wenigen Handgriffen wieder herstellen.

i-menü. Individuelle Einstellungen sichern
Das i-Menü der Nikon Z-Modelle kann 12 Funktionen und ihre Anordnung speichern. Auch diese individuellen Anpassungen lassen sich bequem sichern.
Mein-Menü. Individuelle Einstellungen sichern
Die möglichen Einstellungen in „Mein Menü“ sind umfangreich, sie können auch Systemeinstellungen beinhalten.

Sichern im Nikon Systemmenü

Viele Nikon Kameras, auch die betagten Spiegelreflexmodelle D300S und D700, bieten im Systemmenü unter „Einst. auf Speicherkarte“ die Option, individuelle Einstellungen zu sichern und wieder einzulesen. Das funktioniert recht unspektakulär, allerdings ohne jegliche Rückmeldung.

speichern menü. Individuelle Einstellungen sichern
Im Systemmenü von Nikon Kameras, das mit dem Schraubenschlüssel, lassen sich individuelle Einstellungen mit wenig Aufwand sichern und wiederherstellen. Man muss es nur rechtzeitig tun.

Datei sichern

Über die weitere Verwendung der gespeicherten Daten finden sich im Handbuch nur vage Andeutungen. Der Hinweis, dass die Datei in andere Kameras des gleichen Typs eingelesen werden kann, lässt verschiedene Schlüsse zu. Die Datei kann von der Speicherkarte auf den PC kopiert werden. Muss sie auch, denn beim Formatieren des Speichermediums in der Kamera geht sie verloren. Das Umbenennen der Datei ist keine gute Idee, auch wenn das Handbuch es nicht explizit erwähnt. Sicherer ist es, die Originaldatei in einem Ordner zu speichern, der einen eindeutigen Schluss auf die zugehörige Kamera erlaubt und einen Hinweis, dass die Datei zum Einlesen wieder ins Stammverzeichnis der Karte kopiert werden muss.

Fuji X

Firmware Updates sind willkommen, doch sie vernichten mitunter die bisherige Konfiguration. Ein in der Kamera vergessener leerer Akku sorgt nach einer Weile für den gleichen Effekt. Beides passierte mir mit meinen Fuji X-Modellen. Diese Kameras können Einstellungen nur über die kostenlose Fuji-Software X-Acquire sichern. Punkt 6 des Online-Guides beschreibt die nötigen Schritte.

FujiXaquire. Individuelle Einstellungen sichern
Die Fuji-Software versteckt sich nach dem Start in der Windows-Taskleiste und kann nur von dort bedient werden.

Andere Hersteller

Hier hilft der Blick ins Handbuch oder eine Internet-Suche. Manchmal gibt es die Möglichkeit nur für bestimmte Kameramodelle – oder überhaupt nicht. Kann man individuelle Einstellungen nicht sichern, empfiehlt es sich, die Änderungen schriftlich festzuhalten. Auch wenn durch ein Update Menüstrukturen geändert werden, sind halbwegs aktuelle Notizen besser als wieder bei Null anzufangen.

OM-D und Lumix. Individuelle Einstellungen sichern
Kann die Kamera individuelle Einstellungen nicht sichern, ist eine schriftliche Zusammenfassung vorgenommener Änderungen im Fall der Fälle sehr hilfreich. Sie sollte erkennen lassen, was in welchem Menü wie eingestellt wurde.

Kamerasysteme im Vergleich

Die Hilfsmittel spiegelloser Kameras sind vielfältig und müssen zunächst konfiguriert werden. Mit adaptierten Fremdobjektiven funktioniert nicht immer alles wie bisher. Wenn spiegellose Kameras mit alten Objektiven zicken, kann dieser Beitrag weiterhelfen.

MF-Implementationen
Die Implementation von Standardfunktionen für adaptierte Fremdobjektive reicht von raffiniert bis rudimentär.
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Bernd Kieckhöfel

Bernd Kieckhöfel hat einige Jahre für eine lokale Zeitung gearbeitet und eine Reihe von Fachartikeln zur Mitarbeiterführung veröffentlicht. Seit 2014 schreibt er für Fotoespresso, DOCMA, FotoMagazin sowie c't Digitale Fotografie.

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