Technik

Wacom präsentiert das MovinkPad Pro 14

Mit dem MovinkPad Pro 14 erweitert Wacom seine Serie tragbarer Stift-Tablets um ein leistungsstarkes Modell, das auf dem MovinkPad 11 aufbaut, aber mehr Fläche, eine höhere Leistung und bessere gestalterische Anwendungen bietet. Das Gerät basiert auf einem 14 Zoll großen OLED-Display mit einer Auflösung von 2880 × 1800 Pixeln, das Farben nach DCI-P3- und sRGB-Standard exakt abbildet. Die Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz sorgt dafür, dass Linien selbst bei schnellen Bewegungen ohne Verzögerung oder Nachziehen erscheinen – etwa beim Skizzieren von Modeentwürfen oder dem Retuschieren komplexer Fotomontagen.

Die Oberfläche des Displays besteht aus Wacoms „Premium Textured Glass“, das mit einer entspiegelten und anti-fingerabdruckbeschichteten Schicht für klare Sicht sorgt, auch wenn Licht auf das Tablet fällt. Direct Bonding – eine spezielle Verbindung zwischen Display und Schutzglas – reduziert die Parallaxe auf ein Minimum und vermittelt beim Zeichnen ein Gefühl, als würde der Stift direkt auf Papier gleiten.

Das MovinkPad Pro 14 bringt den batterielosen Pro Pen 3 mit, der auf Präzision und natürlichen Schreibkomfort ausgelegt ist. Nutzer können aber auch Stifte anderer Hersteller wie Lamy oder Staedtler einsetzen oder die Finger nutzen. Durch die Schnellzeichenfunktion lässt sich das Tablet mit einem kurzen Antippen des Stifts unmittelbar aktivieren, ohne es erst entsperren zu müssen.

Die neue „Wacom Canvas“-Anwendung ergänzt das Gesamtpaket um verschiedene Stiftvarianten, Multi-Touch-Zoom sowie die „Wacom Shelf“, eine Art digitale Ablage, mit der sich Projekte organisieren und schnell wiederfinden lassen. Wer mit der Zeichensoftware Clip Studio Paint arbeiten möchte, erhält für ein Jahr die Einsteigerlizenz und zusätzlich drei Monate Zugang zur erweiterten Version.

Mit der App „Wacom Lab“ lassen sich neue Funktionen testen, darunter der „Instant Pen Display Mode“. In diesem Modus kann das MovinkPad Pro 14 kabelgebunden per USB-C oder drahtlos mit einem PC oder Mac verbunden und als klassisches Stift-Display genutzt werden. So passen sich Arbeitsweise und Workflow flexibel an unterschiedliche Anforderungen an – zum Beispiel beim Wechsel zwischen Atelier und Büro.

Auf dem Gerät läuft das Betriebssystem Android 15, als Prozessor kommt ein Achtkernchip – der Snapdragon 8s Gen 3 – zum Einsatz. Zusätzlich sind 12 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) und 256 Gigabyte interner Speicher verbaut und für weiteren Speicherbedarf ein MicroSD-Slot vorhanden. Auch rechenintensive Aufgaben wie 3D-Modellierung oder Animation lassen sich damit unterwegs bewältigen. Der 10.000-mAh-Akku, das schlanke Gehäuse mit 5,9 Millimetern Höhe und ein Gewicht von 699 Gramm erleichtern den mobilen Einsatz.

Das MovinkPad Pro 14 kostet rund 900 Euro. Ein magnetisches Case ist als Zubehör erhältlich. Der Verkaufsstart ist für den Herbst 2025 über den Wacom-eStore und ausgewählte Händler weltweit geplant. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Wacom.

Technische Merkmale im Überblick

  • 14″ OLED display, 2880 × 1800 resolution, 16:10 aspect ratio
  • Wacom Premium Textured Glass (AG + AR + AF)
  • Snapdragon® 8s Gen 3 CPU + Adreno GPU, 
  • 12 GB RAM, 256 GB storage + microSD expansion slot
  • 120 Hz refresh rate, 1 ms response time
  • HDR support, 900 nits peak brightness
  • Android 15
  • 100% sRGB + 100% DCI-P3 coverage (10-bit color depth)
  • Wacom Pro Pen 3 (battery-free EMR, customizable grips)
  • Instant Pen Display mode (wired/wireless)
  • Wide viewing angle (170°)
  • microSD card slot, USB-C connectivity, stereo speakers
  • 10,000 mAh battery, WiFi 6E, Bluetooth 5.4

Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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