Digitale Schönheit

Kaum ein Porträtfoto kommt heute ohne Retusche aus. Zumindest dann nicht, wenn man als Fotograf Lob ernten will. Christoph Künne geht der Frage nach, was es mit uns macht, wenn wir nur noch Bilder von ­aufgehübschten Menschen sehen.

Um eine genauere Idee zu bekommen, was das Programm PortraitPro (S.30ff) in der neusten Version leistet, habe ich mehrere hundert ­Porträtfotos bearbeitet – und war am Ende ­extrem frustriert.

Mir ist natürlich die mit der Porträtretusche einhergehende Bildwirkung nicht wirklich neu. Schließlich arbeite ich seit 1991 mit Photoshop. Meist entferne oder reduziere ich Hautstörungen, harmonisiere die Hautfarben, glätte Falten, richte die Frisur und optimiere die Bildkon­traste. Alles, damit sich der und vor allem die Porträtierte hinterher „gut getroffen“ fühlt.

Was beim Einsatz der KI-befeuerten Porträt-Spezialsoftware für mich neu war: Korrekturen, die bereits im Standardmodus weit über meine üblichen manuellen Eingriffe hinausgehen. Die Software verändert die Proportionen des Gesichts, glättet die Haut, erzeugt …

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