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Spiegellose Systemkamera aus China

yi-m1-kamera_1500: Spiegellose Systemkamera aus China
Spiegellose Systemkamera aus China: YI M1

Das chinesische Unternehmen YI Technology – bisher vor allem bekannt als Anbieter von Action- und Dashcams – hat die Preise für seine auf der Photokina vorgestellte Micro-Four-Thirds-Kamera M1 bekannt gegeben. Die rund 200 Gramm leichte und im Design sehr an die Leica TL erinnernde spiegellose Systemkamera aus China wird demnächst in Schwarz und Silber im deutschen Fachhandel hältlich sein. Sie kostet zusammen mit einem 12-40mm-Zoomobjektiv 600 Euro. Für 800 Euro gibt es das Kit zusätzlich mit einem lichtstarken 42,5mm-Objektiv.

Mit ihrem Bedienkonzept richtet sich die Kamera, die mit einem aktuellen 20-MP-Sensor von Sony ausgestattet ist, an die Generation Smartphone. So erfolgt die Bedienung im Wesentlichen über ein Touch-Display mit 3 Zoll Diagonale und einer Million Bildpunkten. Ein elektronischer Sucher fehlt dagegen. Drahtlose Verbindungen mit dem Smartphone oder Computer können über WLAN und Bluetooth hergestellt werden. Für ungeübte Fotografen bietet YI Technology eine „Master Guide“-Smartphone-App an, die mit Beispielskizzen bei der Bildgestaltung unterstützen soll.

Die YI M1 kann Bilder im Raw-Format speichern und verfügt über eine 4-K-Videofunktion, die mit 30 Bildern/sec aufzeichnet. Serienaufnahmen sind mit 5 Bildern/sec. möglich. Die Lichtempfindlichkeit lässt sich von ISO 100 bis ISO 25600 einstellen.

Die Kamera bietet verschiedene Fokus-Optionen, wie Mehrfeld-AF mit 81 Feldern, Touch-AF/Touch-Auslösen, Gesichtserkennung, kontinuierlicher Autofokus und MF mit Fokus-Peaking. Hinzu kommen ein HDR- und ein Panorama-Modus sowie verschiedene Motivprogramme.

Die spiegellose Systemkamera YI M1 wird zum Verkaufsstart als Kit mit einem Festbrennweitenobjektiv 42.5mm F1.8 und einem Zoomobjektiv 12-40mm F3.5-5.6 erhältlich sein. Darüber hinaus können natürlich die MFT-Objektive von Olympus, Panasonic und anderen Herstellern verwendet werden.

 

kamera_beide-objektive_rgb_lores: Spiegellose Systemkamera aus China

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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Kommentar

  1. Mit Verlaub, Herr Wilwerding,

    vielleicht sieht das aus wie eine Leica TL, aber in diesen preislichen Sphären bewege ich mich nicht. Für mich sieht das aus wie eine Samsung NX 200. Ob die wohl schon vergessen ist? Ich nehme sie noch gerne. Und die Preiseinbrüche bei eBay, die ich mir erhoffte, sind bis jetzt ausgeblieben.

    Ob da wohl jemand die Fließbänder gekauft hat? Oder standen sie schon dort?

    Mit freundlichen Grüßen

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