Technik

Hoffnung für professionelle Mac-Anwender

Nach jahrelangem Innovationsstau beim Mac Pro überrascht Apple mit einem grundlegend neu designten, leistungsfähigen Desktopcomputer.

Noch im Laufe dieses Jahres soll ein von professionellen Anwendern sehnlich erwarteter neuer Mac Pro mit zeitgemäßen Leistungsdaten auf den Markt kommen. Nicht nur sein Aussehen, sondern auch die Konstruktion im Inneren zeigen, dass der Mac Pro doch kein Auslaufmodell ist, sondern völlig neu konstruiert wurde. Die Komponenten des Computers sind um einen dreieckigen Kühlkörper herum angeordnet, wodurch die entstehende Wärme effizient über alle Prozessoren verteilt werden soll. Für gleichmäßige Kühlung sorgt ein Lüfter, der die warme Luft nach oben aus dem 25 cm hohen, zylindrischen Gehäuse leitet. Der in den USA zusammengebaute Mac hat laut Apple nur noch ein Achtel der Größe seines Vorgängers und ist bis zu 2,5 Mal schneller.
Der neue Mac Pro basiert auf Intel Xeon E5-Prozessoren der nächsten Generation mit Konfigurationen von bis zu 12 Kernen und zwei FirePro-Grafikkarten von AMD. Erstmals setzt Apple die von Intel angekündigte Thunderbolt 2-Schnittstellentechnik ein, die mit 20 GBit/sec doppelt so viel Bandbreite wie die erste Generation bietet. Thunderbolt 1-Geräte können weiterverwendet werden, da die Abwärts-Kompatibilität gewährleistet ist. Zudem ist der Mac mit ECC-DDR3-Arbeitsspeicher mit 1.866 MHz sowie PCI-Express-basierendem Flash-Speicher ausgestattet, der bis zu 10 mal schneller als herkömmliche Desktop-Festplatten arbeitet.
Für den Anschluss externer Geräte und zur Erweiterung verfügt der Computer über sechs Thunderbolt 2-Anschlüsse, vier USB-3.0-Anschlüsse, zwei LAN- und eine HDMI-Schnittstelle sowie mehrere PCI-Erweiterungseinschübe.
Wer glaubt, der neue Mac Pro habe eine sehr ungünstige Form für den Einsatz im Verbund, sollte sich mal die Pläne des Rechenzentrumsbetreibers Macstadium ansehen.
Die nächste Generation des Mac Pro soll im Laufe dieses Jahres auf den Markt kommen. Auf einer eigenen Internetseite stellt Apple das Innenleben des neuen Mac vor. Preise wurden noch nicht genannt.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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