Technik

Adapter für Canon-TS-E-Objektive

proPsolution stellt einen Objektivhalter vor, der das rückseitige Shiften der Kamera an den Canon TSE 17mm- oder TSE 24mm II-Objektiven ermöglicht.

Das Problem der Parallelverschiebung ist jedem Fotografen bekannt: Bei Aufnahmen mit extremen Winkeln kann die Geometrie des Objektes perspektivisch nicht korrekt abgebildet werden. Architektur-und Werbefotografen lösten diese Aufgabe bisher mit verstellbaren Fachkameras, die mit ihrer Mechanik tatsächlich parallel verlaufende Linien auf die Fotografie brachten. In DSLR-Kamerasystemen stehen hierfür (Tilt/-) Shift-Objektive zur Verfügung; so bietet Canon die TSE-Serie, bei denen die Dezentrierung jedoch „nur“ objektivseitig erfolgt. Daraus resultiert naturgemäß ein perspektivischer Versatz der Einzelaufnahmen bei einer Serie.
Eine Lösung für dieses Problem verspricht das Karlsruher Unternehmen ProPsolution mit seinem neuartigen TSE-Adapter. Dieser macht eine kameraseitige Verschiebung an den Canon TS-E-Objektiven mit 17mm und 24mm (new Type) Brennweite möglich. Dabei bleibt das Objektiv fixiert – die Kamera dagegen wird verschoben. Deshalb kann der Bildkreis des Objektivs mit mehreren Belichtungen (die später frei von Versatz zu einer Aufnahme zusammengesetzt werden) optimal bis in seine Grenzbereiche genutzt werden. So entstehen mehrere (2 im Querformat oder 3 im Hochformat) passgenaue Bilder, die mit der Photomerge-Funktion im Adobe Photoshop zu einer Aufnahme zusammengesetzt werden können – und zwar ohne perspektivischen Versatz.
Der TSE-Adapter ermöglicht laut Anbieter extreme Aufnahmewinkel bis diagonal 124°, was im Kleinbildformat einer Brennweite von 11 mm entspricht. Er eignet sich damit besonders in engen Räumen wie Fahrzeugen und Cockpits, auf kleinen Ausstellungsflächen etc.
Der bis zum 31.8.2011 gültige Einführungspreis im Fotofachhandel liegt bei 490 Euro. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von proPSolution.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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