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Sony schließt zweite Testphase für kamerainterne Authentifizierungs-Technologie ab

Grafik: Sony

Sony hat eine gemeinsam mit der Associated Press durchgeführte Testrunde für eine kamerainterne Authentifizierungstechnologie abgeschlossen. Diese ermöglicht die kamerainterne Erstellung einer digitalen Signatur und damit einer „Geburtsurkunde“ für Bilder, mit der sich deren Herkunft nachweisen lässt. Anlässlich der Präsentation der Alpha 9 III hatte das Unternehmen bereits angekündigt, dass die Unterstützung für das C2PA-Format der Content Authenticity Initiative der Alpha 9 III, Alpha 1 und Alpha 7S III per Firmware-Update im Frühjahr 2024 hinzugefügt werden soll.

Sonys Authentifizierungstechnologie versieht Bilder mit einer maschinell erzeugten digitalen Signatur, die die unentdeckte Manipulationen von vornherein verhindern soll. Die digitale Signatur wird im Moment der Aufnahme im Hardware-Chipsatz der Kamera erzeugt. Dadurch werden professionelle Anwender in die Lage versetzt, ihre Inhalte zu schützen und deren Authentizität nachzuweisen. Zudem werden Nachrichtenagenturen im Kampf gegen gefälschte Bilder unterstützt.

Anlass für die Entwicklung einer kamerainternen Signaturlösung war laut Sony die rasante Entwicklung im Bereich generativer KIs. Manipulierte oder gefälschte Bilder sind dadurch immer schwerer zu entlarven, und die Gefahr der Verbreitung von Falschmeldungen, die kaum als solche erkennbar sind, wächst zunehmend. Das schade nicht nur Fotojournalisten und Nachrichtenagenturen, sondern der Gesellschaft insgesamt, so Sony. 

Der jüngste Praxistest von Sony und AP wurde im Oktober 2023 abgeschlossen. Bei dem einmonatigen Test wurden sowohl die Authentifizierung der Aufnahmen als auch der Workflow-Prozess bewertet. Sony arbeitete dabei mit Camera Bits zusammen – dem ​Unternehmen, das hinter dem branchenüblichen Workflow-Tool Photo Mechanic steht. Gemeinsam mit Sony und AP hat Camera Bits eine Technologie für Photo Mechanic entwickelt, die die digitale Signatur der Kamera während der gesamten Bearbeitung von Metadaten bewahrt.

Quelle: Sony

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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