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Action Painting mit Jan

Besucher unseres Standes auf der Photokina haben ihn wahrscheinlich erkannt: Der Maler Jan Balyon stand schon für eins der Promo-Bilder unserer Aktion „Gesichter der Photokina 2013“ Modell und zierte überlebensgroß den DOCMA-Messestand.

Am letzten Wochenende hatte Jan Balyon zu einem Action Painting in die Räume von Doctors of Design im norddeutschen Lüneburg geladen. Wir waren zu Gast und durften den Künstler bei der Arbeit fotografieren, bevor er das Werk für einen guten Zweck versteigern ließ. Die ganze Aktion mit Sektempfang und eindrucksvoller Live-Musik dauerte rund vier Stunden. Genug Zeit also, um mit über 300 Fotos auf der Speicherkarte nach Hause zu kommen. 300 Rohdateien sind eine Menge Pixel, die man auch gleich nach der Heimkunft in groß auf dem Monitor sehen will. Besonders wenn die Lichtbedingungen so schwierig waren wie in diesem Fall.
In den Räumen war es zwar für das Auge hell genug, doch Sensor und Autofokus der Canon 5D Mark II werkelten an ihren Grenzen. Wir hatten bewusst auf die Mitnahme eines stimmungszerstörenden Kompaktblitzes verzichtet und stattdessen ein hochlichtstarkes Canon 50-Millimeter-Objektiv mit einer Anfangsblende von f1:1.2 aufgeschraubt. In der Auto-ISO-Stellung geht die Kamera nur bis auf 3200 ISO hoch und so ließ sich bei Offenblende immerhin mit Belichtungszeiten von 1/25 bis 1/50 Sekunde arbeiten.
Als äußerst problematisch erwies sich nur der Autofokus: Er zickte mangels klar erkennbarer Kontrastkanten so sehr herum, dass viele attraktive Motive unbelichtet blieben. Und auch die altmodische Art manuell zu fokussieren half nichts: Mangels Schnittbild-Entferungsmesser oder anderer Helferlein auf der Mattscheibe war die Scharfstellung bei der Aufnahme nicht wirklich gut zu überprüfen.
So, wie die Bilder aus der Kamera kamen, konnte man sie im Grunde niemandem zeigen. Das war nach dem Herunterladen von der Speicherkarte schnell klar. Unschärfe und Bildrauschen gaben sich die Hand. Und dabei hatten doch so viele Leute gefragt, ob sie Bilder von dem Abend haben könnten. Ohne das DOCMA-Entwicklungssystem wäre es eine lange Nacht und wahrscheinlich auch ein langer Sonntag vor dem Rechner gewesen, um 20 oder 30 Belichtungen bis zur Vorzeigefähigkeit auszuarbeiten. Mit dem DOCMA-System kostete es etwa eine Stunde Nachtarbeit, in der besonders die Presets für Farben und die für Effekte zum Einsatz kamen. Am Ende bleiben rund 150 brauchbare Fotos für den Einsatz im Web übrig.
Sonntag war dann wieder Zeit für ein anderes Fotothema.

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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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