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Firmware-Updates für Canon EOS R3, R5 und R6

Firmware-Updates für Canon EOS R3, R5 und R6

Canon hat Firmware-Updates für Canon EOS R3, R5 und R6 angekündigt. Mit der EOS R3 sind dann Highspeed-Reihenaufnahmen mit bis zu 195 Bildern pro Sekunde und Full HD-Videos mit 240p möglich. Außerdem ist die Cloud Raw-Bildverarbeitung – ein kostenpflichtiger, auf Deep Learning basierender Service zur Bildverbesserung – ab dem 25. Juli 2022 auch in der EOS R3 verfügbar.

Weitere Verbesserungen betreffen die Videofunktionen der EOS R3, EOS R5 und EOS R6. Bei allen drei Kameras kompensiert nach dem Update der Digital Movie IS auch das sogenannte Wobbeln (verwackelte Bildränder bei Selbstaufnahmen mit einem Ultraweitwinkelobjektiv). Die EOS R3 wird außerdem um eine Zeitrafferfunktion erweitert, bei der die Zeitraffer-Einstellungen erhalten bleiben, wenn bei der Kamera die Stromzufuhr ausfällt. Die EOS R5 erhält die von der EOS R3 bekannte Möglichkeit, die Temperatur zur automatischen Abschaltung auf „hoch“ einzustellen.

Die Firmware-Updates für Canon EOS-R-Kameras werden unter folgenden Links bereitgestellt:

FW 1.20 für EOS R3 |  FW 1.60 für EOS R5  |  FW 1.60 für EOS R6

Weitere Details zu den Firmware-Updates für Canon EOS R3, R5 und R6 finden Sie in der folgenden Pressemitteilung von Canon.


Mehr Geschwindigkeit und Effizienz: Neue Firmware für das EOS R System

22. Juli 2022 Canon kündigt neue Firmware-Updates an, die auf Rückmeldungen und Wünschen von Anwender:innen basieren. Für die EOS R3 setzt die Firmware v1.20 neue Maßstäbe in Sachen Geschwindigkeit, während die EOS R5-Firmware v1.60 die Aufnahmezeiten verlängert und die EOS R6-Firmware v1.60 Arbeitsabläufe rationalisiert.

Die Geschwindigkeit der EOS R3 wird mit dem Firmware-Update v1.20 konsequent optimiert. Dank der neuen benutzerdefinierten Einstellung für Highspeed-Reihenaufnahmen sind nun Bildraten von 30 Bildern pro Sekunde bis zu erstaunlichen 195 Bildern pro Sekundei bei voller Auflösung in JPEG, HEIF oder RAW möglich. 

Darüber hinaus lassen sich mit der EOS R3 nun auch Full HD-Videos mit 240p aufnehmen – das sind Bildraten, die bisher nur mit speziellen Videokameras möglich waren. Die 240p-Aufnahme verlangsamt das Geschehen um das Sechsfache und sorgt so für ruhige Zeitlupenaufnahmen, die sich perfekt eignen, um die entscheidenden Momente einer dynamischen Situation einzufangen.

Optimierte Workflows

Das Update v1.20 vereinfacht die Bedienungsabläufe und verkürzt die Zeit zwischen Aufnahme und Veröffentlichung. Im anspruchsvollen Tagesgeschäft sorgt dies für handfeste Vorteile. Die Cloud RAW-Bildverarbeitungii, die bereits in der neuen EOS R7 zum Einsatz kommt, ist nun auch in der EOS R3 verfügbar. Sie wendet eine hochentwickelte Deep-Learning-Verarbeitung innerhalb von image.canon an, um Auflösung und Schärfe zu verbessern und gleichzeitig das Moiré-Risiko der Bilder zu senken. Dies unterstützt auch die Bildverarbeitung mit neuronalen Netzwerken, was eine beeindruckende, KI-basierte Rauschunterdrückung ohne Detailverluste ermöglicht. Die EOS R3 unterstützt die kamerainterne Schärfentiefe-Komposition, um Bilder mit großer Schärfentiefe und Schärfe zu erzeugen – perfekt für Makroaufnahmen. Diese Funktion ist auch in Verbindung mit dem Speedlite EL-1 verfügbar.

Bei der EOS R 3 lässt sich jetzt per benutzerdefinierter Taste ein 1,6-fach Crop oder ein anderes Zuschnitt-Verhältnis zuweisen, das als eingebauter Extender fungiert. Canon folgt somit dem Feedback der Profis, die schnell und einfach an berichtenswerte Momente heranzoomen möchten. 

Verbesserte Videofunktionen

Bei der EOS R3, EOS R5 und EOS R6 kompensiert nun der Digital Movie IS auch das sogenannte Wobbeln. Das geht auf das Feedback von Vloggern zurück, die bei Selbstaufnahmen mit einem Ultraweitwinkelobjektiv verwackelte Bildränder festgestellt haben. Diese Korrektur erfolgt zusätzlich zur herkömmlichen Shift-Korrektur des Digital Movie IS und sorgt für deutlich stabilere Aufnahmen. Die EOS R3 wurde außerdem um eine Zeitrafferfunktion erweitert, bei der die Zeitraffer-Einstellungen erhalten bleiben, wenn bei der Kamera die Stromzufuhr ausfällt.

Mit der Firmware v1.60 für die EOS R5 wird auch eine beliebte Einstellmöglichkeit der EOS R3 auf die EOS R5 übertragen – die Temperatur zur automatischen Abschaltung – die (je nach Bedingungen) längere Aufnahmezeiten ermöglichtiii.

8K 30p

Temperatur zur automatischen Abschaltung – Standard (wie in der vorherigen Firmware 1.5.2)

  • Volle Sensorbreite: 20 Minuteniii
  • Volle Sensorbreite RAW: 20 Minuten
  • Temperatur zur automatischen Abschaltung – Hoch (Neu in Firmware v1.6.0)
  • Volle Sensorbreite: 45 Minuteniii
  • Volle Sensorbreite RAW: 45 Minuteniii

4K 60p

Temperatur zur automatischen Abschaltung – Standard (wie in der vorherigen Firmware 1.5.2)

  • Volle Sensorbreite: 35 Minuteniii
  • APS-C-Crop (5,1K Oversampling): 25 Minuten
  • Temperatur zur automatischen Abschaltung – Hoch (Neu in Firmware v1.6.0)
  • Volle Sensorbreite: 60 Minuten oder längeriii
  • APS-C-Crop (5,1K Oversampling): 50 Minuteniii

SDK Updates

Die neue Firmware bietet eine Reihe von Updates für den Betrieb mit dem marktführenden Software Development Kit (SDK) von Canon. Zu den neuen Funktionen für SDK-Benutzer:innen gehören die Unterstützung der Sensorreinigung aus der Ferne, die Möglichkeit, Fokus-Bracketing zu aktivieren, die Option, Videos mit hoher Bildrate und die Synchronisation von erstem Vorhang/zweitem Vorhang/hoher Geschwindigkeit einzustellen, sowie für die EOS R6 die Möglichkeit, die Funktionen des Moduswahlrads aus der Ferne über das SDK einzustellen. Diese Ergänzungen erweitern die Möglichkeiten der EOS R3, EOS R5 und EOS R6 für kommerzielle Anwendungen.

Download der Firmware unter: https://www.canon.de/support/


i Die benutzerdefinierten Highspeed-Reihenaufnahmen sind bei allen Geschwindigkeiten auf maximal 50 Aufnahmen pro Sequenz begrenzt und AF / AE bleiben auf das erste Bild fixiert.
ii Dieser Service ist kostenpflichtig und wird ab dem 25. Juli verfügbar sein.
iii Diese Funktion lässt zu, dass sich das Gehäuse der Kamera je nach Betriebsumgebung stärker erhitzt. Die angegebenen Zeiten basieren auf Canon Testbedingungen bei +23 °C. Wenn die Umgebungstemperatur höher als +23 °C ist, ist die verfügbare Aufnahmezeit kürzer. Die Aufnahme ist auf 29 Minuten und 59 Sekunden begrenzt. Zeigt den Zeitpunkt an, zu dem die Aufnahme sofort fortgesetzt werden kann.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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