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Politik mit Fotos – Fotojournalismus

Die von Wolfgang Pensold erzählte Geschich­­te des Fotojournalismus ist vor allem eine Geschichte der politischen Wirkung von medial verbreiteten Fotos mit Schwerpunkt auf der Kriegsberichterstattung. Hier macht der Autor vor allem deutlich, wie die Behinderung der Fotografen und die Verhinderung unliebsamer Bilder die Vorstellungen der Öffentlichkeit von Kriegshandlungen verzerren.

Anhand der Arbeit namhafter Vertreterinnen und Vertreter des Fotojournalismus erläutert der Band die Entstehung und die Entwicklung des Genres seit Mitte des 19. Jahrhunderts, unter Einbeziehung technischer, kultureller, wirtschaftlicher, vor allem aber auch politischer Rahmen­bedingungen.

Kritisch sind nur zwei Aspekte anzumerken: Das abschließende Kapitel über Digitalisierung wirkt nach den kenntnisreichen Ausführungen zuvor seltsam unbedarft und inaktuell. Und einem Buch zur Geschichte des Fotojournalismus hätte es gutgetan, mehr als nur 19 Abbildungen zu präsentieren.

 

Politik mit Fotos – FotojournalismusEine Geschichte des Fotojournalismus
von Wolfgang Pensold
Broschur, 212 Seiten
Springer Fachmedien
29,99 Euro

 


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Doc Baumann

Doc Baumann befasst sich vor allem mit Montagen (und ihrer Kritik) sowie mit der Entlarvung von Bildfälschungen, außerdem mit digitalen grafischen und malerischen Arbeitstechniken. Der in den Medien immer wieder als „Photoshop-Papst“ Titulierte widmet sich seit 1984 der digitalen Bildbearbeitung und schreibt seit 1988 darüber.

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