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Neue (unzensierte?) KI von 𝕏: Grok-2 (Beta) jetzt mit FLUX-basiertem Bildgenerator

𝕏: Grok-2 könnte auch der Name eines der Kinder von Elon Musk sein, oder als hĂ€tte die Überschrift etwas mit „ZurĂŒck in die Zukunft“ zu tun. Es handelt sich aber um den neuesten KI-Chatbot von 𝕏 (ehemals Twitter). Dieser kann jetzt auch Bilder generieren. Unzensiert?

Grok-2

Grok (mehr Informationen bei Wikipedia) ist ein Large-Language-Model wie das bekannte Chat-GPT. Dem Elo-Rating zufolge gehört Grok-2 zu den leistungsfÀhigsten Chatbots.

Grok liegt im Elo-Ranking aktuell nur hinter den aktuellen Modellen von ChatGPT und Gemini.
Grok liegt im Elo-Ranking aktuell nur hinter den aktuellen Modellen von ChatGPT und Gemini.

Als besonderer Vorteil wird herausgestellt, dass Grok auf die Echtzeitdaten Twitters, Pardon, von 𝕏 zurĂŒckgreifen kann und keiner Zensur unterliegt. Mehr Informationen zu Grok-2 finden Sie auf dem X-Blog.

FĂŒr Bildermacher ist in erster Linie interessant, dass Grok-2, das sich aktuell noch in der Beta-Phase befindet, jetzt auch Bilder generieren kann.

Bilder mit Grok-2 generieren

Der neue Bildgenerator basiert auf dem hochmodernen Flux-Modell von Black Forest Labs, das fĂŒr seinen Realismus und seine hohe Wiedergabetreue bekannt ist.

FLUX.1 macht mit den auf der Website gezeigten Beispielen einen guten Eindruck.
FLUX.1 macht mit den auf der Website gezeigten Beispielen einen guten Eindruck.

Nach den Experimenten von X-Usern gibt es in der Version von X jedoch wenig inhaltliche EinschrĂ€nkungen – kurz gesagt: wohl keine Zensur. Mangels X-Premium-Mitgliedschaft, die fĂŒr Grok Voraussetzung ist, kann ich das im Moment nicht selbst ausprobieren. Nach den auf X zu findenden Beispielen ist es aber kein Problem, Inhalte mit Prominenten oder Szenen mit Waffen zu generieren. So wie generell mit dem heute deutlich weniger restriktiven Twitter als vor der Übernahme durch Elon Musk, so muss man auch hier einerseits die Gefahren des Missbrauchs sehen, andererseits begrĂŒĂŸe ich jedoch das Fehlen jeglicher Zensur, die das kreative Schaffen nur unnötig einschrĂ€nkt. WĂŒnschenswert wĂ€re – fĂŒr alle generativen KIs – eine Kennzeichnung von KI-generierten Bildern (siehe Adobe Content Authenticity Initiative). Denn schon jetzt können viele Internetnutzer kaum zwischen Fotografie (die natĂŒrlich auch manipulierbar ist und manipuliert wird) und KI-Bild unterscheiden.

Bildbeispiele mit Grok-2

Beispiele aus diesem X-Thread.

Ziemlich gute Darstellung von Textelementen:

Keine „woke“ Voreingenommenheit, wie sie beispielsweise Googles Gemini auf die Spitze getrieben hatte („Woke“ KI: Schwarze Wikinger und weiblicher Papst):

Gutes TextverstÀndnis (Link):

Die korrekte Textinterpretation scheint tatsÀchlich erstaunlich gut zu sein:

Bilder mit Prominenten anhand Ihrer Twitter-BeitrÀge generieren (Thread mit weiteren Beispielen):

Der unter dem Bild erwÀhnte Prompt wurde von Grok anhand von Elon Musks BeitrÀgen auf Twitter erzeugt.
Der unter dem Bild erwÀhnte Prompt wurde von Grok anhand von Elon Musks BeitrÀgen auf Twitter erzeugt.

Auch die wieder bei X (ehemals Twitter) eingezogene Trump darf natĂŒrlich nicht fehlen, von dem es haufenweise absurde Szenen zu sehen gibt.

Bilder mit Waffen lÀsst Grok ebenfalls zu.

Unzensiert?

Alles in allem sieht das sehr vielversprechend aus. Falls Grok unzensiert bleibt, könnte es eine Alternative zu Stable Diffusion werden. Nur zu einem konnte sich der amerikanische Konzern offenbar nicht durchringen: „grok nudes“ bleibt vorerst ohne Treffer auf 𝕏 und auch bei „Bikini“ soll es Inhaltswarnungen und Generier-Verweigerungen geben. Bei Nacktheit ist offenbar auch bei Grok das Ende der kĂŒnstlerischen KI-Freiheit erreicht.

Aber offenbar gibt es da einen gewissen Spielraum (Link)

Interessant wĂ€re zu sehen, wie sich Grok beim Generieren von nackten oder leicht bekleideten römischen oder griechischen Statuen oder anderer Kunst oder von MĂ€nnern verhĂ€lt. Aber das hat bisher noch niemand ausprobiert, wie es scheint. Nun ja. 😉


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Olaf Giermann

Olaf Giermann gilt heute mit 20 Jahren Photoshop-Erfahrung sprichwörtlich als das »Photoshop-Lexikon« im deutschsprachigen Raum und teilt sein Wissen in DOCMA, in Video­kursen und in Seminaren.

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