Die 1899 gegründete Wollensak Optical Company wurde bekannt durch ihre Kameraobjektive und -verschlüsse. Kino-Optiken kamen erst im Laufe der 1930er-Jahre in bescheidenem Umfang ins Programm. Das Wollensak Cine Velostigmat gehörte zu den ersten. 20 Jahre später trugen Cine-Optiken fast 30 Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Heute werden aus der frühen Cine-Velostigmat-Baureihe vereinzelt 25er-Brennweiten mit Lichtstärke F/1.5 angeboten. In verschiedenen Foren wird berichtet, dass der ausgeleuchtete Bildkreis 22 Millimeter misst – was den MFT-Sensor komplett und einen APS-C-Chip mit leichter Vignette ausleuchtet. Diese Website berichtet ausführlich über die Optik.
Während des Zweiten Weltkriegs setzte der Hersteller konsequent auf ganzseitige Imagewerbung mit monatlich wechselnden Motiven und der einheitlichen Headline: „Wollensak means Good Lenses“. Aus dem 1945 ausgerufenen Lens-Name-Contest ging „Cine-Raptar“ als Sieger hervor.
Das Buch „Historische Kino-Objektive“ (als Print, ePaper und E-Book) stellt 30 ausgewählte historische Filmkamera- und Projektor-Optiken ausführlich vor. Die für die Fotografie interessantesten Typen nutzen optische Rechnungen, die fürs Kleinbildformat nie verfügbar waren. Ihr gemeinsames Merkmal ist hohe punktuelle Schärfe, ein ungewöhnliches Bokeh und eine besondere Bildästhetik. Einen vergleichbaren Bild-Look können Foto-Objektive nicht bieten.
Historische Kino-Objektive
Alte Kino-Objektive bieten faszinierende Möglichkeiten. Mit ihnen lassen sich Bilder kreieren, die eine besondere Stimmung und einen einzigartigen Charakter besitzen. Ursprünglich für den Film entwickelt, zeigen die Optiken an den Sensoren von Digitalkameras Effekte, die auf der Leinwand nie in Erscheinung treten konnten.
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