Verborgenes sichtbar machen

„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“, hat der Maler Paul Klee einmal behauptet. Hier geht es allerdings weniger um Kunst, eher ums Sichtbarmachen. Eine alte Grabplatte aus dem 14. Jahrhundert, ein Scheinwerfer, Photoshop-Filter – und schon erscheinen verborgene Buchstaben. | Doc Baumann

Alles begann mit einem Artikel in der ­Lokalzeitung. Dieser berichtete von dem Kirchenhistoriker Josef Mense, der die Inschrift eines alten Grabsteins entziffern will und dafür Mitstreiter suchte. Der große Stein befindet sich im Inneren einer alten Klosterkirche des Zis­terzienser-­Ordens, im Kasseler Vorort Nordshausen. Vielleicht kann ich ja weiterhelfen, dachte ich; ein paar Fotos mit Streiflicht, mit Photoshop-Filtern experimentieren, das könnte eine ganz spannende Aufgabe werden.

Der Herr war im Telefonbuch schnell gefunden. Wir verabredeten uns in der Kirche und ich baute mein Equipment auf: Stativ, Kamera, Fernauslöser und ein Scheinwerfer. Mehr war nicht nötig. Währenddessen erzählte mir Herr Mense, was er durch die verwitterte, umlaufende …

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