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Umwandlung in ein Mehrkanalbild

Für den Druck von Duplex-, Triplex- oder Quadruplexbildern sind Mehrkanalbilder erforderlich, die sich durch Umwandlung aus RGB- oder CMYK-Bildern erzeugen lassen.

Wandeln Sie ein u?bliches RGB- oder CMYK-Bild in ein sogenanntes Mehrkanalbild um, macht das automatisch alle Farbkanäle zu Volltonfarbenkanälen. Bei CMYK werden diese vier Farben zugewiesen, bei RGB werden sie durch CMY, ohne K, ersetzt (rechts). Nun können Sie bei Bedarf jedem der Kanäle durch doppeltes Anklicken der Kanalzeile eine neue Farbe zuweisen, den Dialog dazu sehen Sie auf der vorausgehenden Seite. Das können bei Bedarf auch deutlich mehr als vier Kanäle/Farben sein. Eine praktische Anwendung dieses Verfahrens ist der Druck von Duplex-, Triplex- oder Quadruplexbildern, die zur Zuweisung echter Druckfarben (Farben also, die nicht durch CMYK-Farben simuliert werden) eigenständige Farbkanäle mit den jeweiligen Sonderfarben benötigen.

Der Umgang mit Volltonfarbenkanälen und Mehrkanalbildern ist Profis vorbehalten und wird hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Sie haben dabei zum Beispiel keine wirkliche visuelle Kontrolle u?ber das Ergebnis, da Mehrkanalbildern der Kompositkanal fehlt. Und die Darstellung am Monitor ist willku?rlich, da der Dialog „Volltonfarbenkanal-Optionen“ beim Eintrag „Solidität“ eine Zahl zeigt, die nichts mit dem Druckergebnis, sondern nur etwas mit der Monitordarstellung zu tun hat. Das Mehrkanalbild, das sich aus den in der Kanäle-Palette angezeigten Farben zusammensetzt, sieht am Monitor so aus wie in der linken Bildhälfte. Nach der Umwandlung in CMYK dagegen entstehen die Farben in der rechten Hälfte.

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Doc Baumann

Doc Baumann befasst sich vor allem mit Montagen (und ihrer Kritik) sowie mit der Entlarvung von Bildfälschungen, außerdem mit digitalen grafischen und malerischen Arbeitstechniken. Der in den Medien immer wieder als „Photoshop-Papst“ Titulierte widmet sich seit 1984 der digitalen Bildbearbeitung und schreibt seit 1988 darüber.

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