Technik

Zeiss kündigt neue Otus ML-Objektivfamilie für spiegellose Vollformatkameras an

Zeiss erweitert die 2013 eingeführte Otus-Serie um die neue ML-Familie für spiegellose Vollvormatkameras. ML steht dabei für „Mirrorless“. Die neuen manuellen Festbrennweiten sollen wie die für DSLRs konzipierten Otus-Objektive vor allem durch ihre hohe Lichtstärke und Schärfe überzeugen. Als erste Vertreter der neuen Reihe kommen in diesem Jahr das Otus ML 1.4/50 als Allrounder und das Otus ML 1.4/85 als Porträtobjektiv für Kameras mit Sony E-, Canon RF- und Nikon Z-Mount auf den Markt.

Die Otus-ML-Objektive sollen Fotografen die gleiche optische Qualität bieten, die bereits die DSLR-Versionen der Otus-Serie auszeichneten, jedoch in einem kompakteren, leichteren Format. Zeiss verspricht eine herausragende Abbildungsleistung selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen und betont den charakteristischen „3D Pop“-Effekt dank der geringen Schärfentiefe sowie das harmonische Bokeh, das von 10 Blendenlamellen geformt wird. 

Das apochromatische Design der Objektive soll Farbfehler minimieren. Asphärische Elemente sorgen laut Hersteller für nahezu verzeichnungsfreie Aufnahmen. Mit der ZEISS T* Antireflexbeschichtung werden Reflektionen und Streulicht reduziert. Beide Objektive sind aus einer Aluminiumlegierung gefertigt und gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Sie funktionieren laut Hersteller in einem Temperaturbereich von -20 bis +55 Grad Celsius. Die Blende lässt sich wahlweise mit oder ohne Rastung einstellen, wobei für die Entrastung ein mitgeliefertes Werkzeug benötigt wird.

Das ZEISS Otus ML 1.4/50 eignet sich als vielseitiger Allrounder. Es wiegt je nach Bajonettvariante zwischen 677 und 718 Gramm. Bei kürzester Einstellentfernung von 50 Zentimetern (Arbeitsabstand 39 cm) deckt es ein Bildfeld von 259 x 173 Millimetern ab. Der Abbildungsmaßstab bei Naheinstellung ist 1:7,3.

Das rund 1000 Gramm schwere ZEISS Otus ML 1.4/85 ist für Porträtaufnahmen optimiert. Es kann ab 80 Zentimetern fokussieren (Arbeitsabstand 68 cm) und erfasst dabei ein Bildfeld von 289 x 193 Millimetern. Der Abbildungsmaßstab bei Naheinstellung ist 1:8,1.

Die Brennweite 1.4/50 soll ab Frühjahr 2025 für rund 2500 Euro und die Brennweite 1.4/85 für rund 2800 Euro zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr bei von Zeiss zertifizierten Händlern erhältlich sein. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Zeiss.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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