Schlechte Aussichten
Jeder wünscht sich, sicher vor Katastrophen zu sein, aber die Bemühungen, unser Leben zu schützen, senden eine mehrdeutige Botschaft. In einer Fotoserie hat Jannike Stelling die komplexe Mischung aus Beruhigung und subtiler Verunsicherung eingefangen. | Michael J. Hußmann
Erst kam die Pandemie, dann Überschwemmungen, schließlich ein Krieg mitten in Europa – in Deutschland wächst die Verunsicherung. Könnte das, was wir als selbstverständliche Lebensgrundlage ansehen, schon bald durch irgendein unvorhersehbares Unheil in Frage gestellt werden? Und lassen sich Katastrophen überstehen, wenn wir uns nur rechtzeitig darauf vorbereiten? Mit solchen Fragen beschäftigte sich Jannike Stelling in ihrem Projekt „Schlechte Aussichten“, kurz bevor die genannten Katastrophen tatsächlich über uns hereinbrachen. Es hinterfragt unsere vielfältigen Bemühungen, uns ein Gefühl von Sicherheit zu bewahren, die damit zugleich unsere verborgenen Ängste sichtbar machen.
Eine vorausschauende Planung für Notfälle erscheint vernünftig und eine Vorratshaltung von Lebensmitteln und Trinkwasser in überschaubarem …
Dieser Inhalt ist Teil unserer Premium-Inhalte von DOCMA2go.
Als Abonnent einloggen
DOCMA 2GO abonnieren
Das DOCMA-Magazin als wöchentliches E-Mail-Update. Mehr erfahren.
- Nur 3,99 EUR/Monat