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Flat Style aus DOCMA 70

FlatStyleAuch wenn Sie nicht zeichnen können, sind Sie nach diesem Tutorial in der Lage, eine Bildidee mit einfachen Mitteln illustrativ umzusetzen.


Das Arbeitsmaterial, das Sie hier herunterladen können, darf ohne schriftliche Genehmigung der Autoren nicht für andere Zwecke als zum Nachvollziehen der Workshops eingesetzt werden.

 

S_54_Flat_StyleDownload: S.54_Flat_Style (24 MB)

 


Zusatztutorial


Finale Version

1. Überblick

Die Bildidee ist der wichtigste Grundstein für solch eine Szene. Sie werden auch merken, dass es Ihnen wesentlich leichter fallen wird, ein 2D Motiv zu erstellen, wenn Sie erst eine Idee haben und nicht einfach mit etwas starten, um dann zu sehen, wohin die Reise gehen soll. Kreative, lustige oder auch anspruchsvolle Szenen, sollten vorher erst im Kopf entstehen, bevor Sie denRechner starten. Beginnen Sie bei Ihrer eigenen Bildidee doch beim naheliegenden und zwar bei dem, was Sie schon immer gerne einmal machen wollten. Der Vorteil an diesem 2D Bildstil ist der, dass Sie alles erstellen können, was Ihnen in den Sinn kommt. Sie müssen keine Locations, Modelle, Gegenstände oder aufwändige Kostüme organisieren, weil mit dieser Vorgehensweise Ihre Möglichkeiten beinahe grenzenlos sind. Lassen Sie daher Ihre Gedanken gerne einmal etwas verrückt und auch außergewöhnlich in ihrem Kopf kreisen.

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2. Scribble vorbereiten

Sobald Sie Ihre Idee im Kopf haben ist es an der Zeit, die Szene, welche sich in Ihrem Kopf befindet, in Richtung Bildschirm zu übermitteln. Am besten eignet sich hierfür ein Scribble. Da aber nicht jeder und dazu zähle ich auch, auf Anhieb eine saubere Skizze zeichnen kann, werden wir uns da erst einmal etwas Abhilfe verschaffen. Als Erstes erstellen wir in Photoshop eine neue und leere Arbeitsfläche, dessen Bildformat Sie frei wählen können. In meinem Beispiel war es eine Szene, die sich in einem Kinderzimmer abspielt. Dabei spielt ein Baby, eine große und auch wichtige Rolle. Doch haben Sie schon einmal ein Baby gezeichnet oder genauer gesagtzusammengebaut? Ich gebe zu, dass es schwierig ist, doch wenn Sie die Reihenfolge meiner Methode einhalten, wird es kinderleicht. Zunächst benötigen wir eine Bilddatenbank. Sie können Motive von Ihrer eigenen Festplatte nutzen oder Sie nutzen ganz einfach Google, was wahrscheinlich der schnellste und einfachste Weg ist. Oder, sie nehmen kurz ihr Smartphone zur Hand und fotografieren es schnell ab. Die Qualität spielt für diesen Workflow absolut keine Rolle. Für mein Beispiel habe ich im Netz nach Baby Bildern gegoogelt, bis ich ein Bild gefunden habe, das meiner Bildidee sehr nahe kam. Mit Photoshop habe ich mir das Motiv dann so positioniert, dass es am Ende sitzen soll. Den Kopf habe ich übrigens durch den meines Sohnes ausgetauscht. Die ganzen anderen Elemente, Gegenstände oder Räumlichkeiten, können Sie sich jetzt in aller Ruhe mit Google zusammensuchen und in Photoshop so skalieren, positionieren, wie es Ihnen am besten gefällt.

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3. Zeichnen

Ab jetzt beginnt der drittwichtigste Schritt, welcher meiner Meinung nach am meisten Spaß macht. Sie haben Ihre Szene ja bereits mit Pixelbildern zusammengebaut. Nehmen Sie alle Ebenen, packen Sie sie in eine Gruppe und reduzieren Sie die Deckkraft auf 40 %. Direkt unter der Gruppe benötigen wir eine weiße Farbfläche. Über die Gruppe legen wir uns eine neue, leere Ebene an, die unsere Skizze werden soll. Spätestens jetzt werden Sie erahnen können, wofür der ganze Aufwand in den Schritten zuvor nötig war. Wie in unseren früheren Kindertagen, werden wir jetzt beginnen, abzupausen. Dazu eignet sich der Pinsel optimal. Doch diesen müssen wir vorher erst einmal besser einrichten. In meinem Beispiel habe ich Schwarz verwendet und die Pinselgröße auf 15 px gesetzt. Die Härte hingegen, ist auf 100 % eingestellt. Die Deckkraft des Pinsels sitzt bei mir auf 20 %. Sollten Sie jetzt im Besitz eines Grafiktabletts sein, dann aktivieren Sie zusätzlich den Druck. Jetzt können wir anfangen zu zeichnen. Das Wichtige an diesem Schritt ist, dass Sie nicht versuchen sollten, die Konturen am Stück entlangzufahren. Fahren Sie lieber mit kurzen Linien an der Kontur entlang. Gerne dürfen Sie auch mehrfach darüber zeichnen, um dem Ganzen so einen zeichnerischen Charakter zu geben. Wenn Sie damit fertig sind, können Sie die Gruppe mit der Vorlage gerne ausblenden oder auch löschen.

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4. Vektorgrafiken und Farben

Für diesen Schritt hier, benötigen wir hauptsächlich das Zeichenstift-Werkzeug. Achten Sie bitte darauf, dass Sie oben im Menü, Fläche und nicht Pfad aktiviert haben. Die Farbe der Fläche spielt erst einmal keine Rolle. EineFarbe für die Kontur, ist absolut nicht nötig. Beginnen Sie, indem Sie sich ein Element oder Gegenstand aus Ihrer Skizzen-Szene heraussuchen und den ersten Punkt an der Kontur setzen. Stellen Sie sich jetzt vor, dass Sie etwas freistellen möchten und setzen, um die Kontur herum, in kleinen Abständen, einen Pfad. Es dürfen auch Kurven mit ins Spiel kommen, welche Sie dannringsherum aufziehen. Machen Sie das so lange, bis Sie wieder zu Ihrem Anfangspunkt kommen und schließen Sie den Pfad. In Ihrer Ebenen-Palette sollten Sie jetzt Ihre erstellte Vektor-Form erkennen können. Mit einem Doppelklick auf die Miniatur-Ansicht gelangen Sie in die Farbauswahl, wo Sie jetzt die Fläche der gewünschten Farbe bestimmen können.

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5. Reihenfolge der Elemente

Wenn Sie, wie in meinem Beispiel, eine Person zusammenbauen möchten, dann sollten Sie den Schritt, wie davor, mehrfach wiederholen. Jede einzelne Vektorgrafik sollte jeweils auf einer extra Ebene sitzen. Dabei müssen Sie auch auf die Reihenfolge, in der Ebenen-Palette achten, dass z. B. die Augenüber der Kopfform sitzen und nicht darunter, weil diese sonst nicht zu sehen sein würden. Eine kleine Ordnung der Reihenfolge, ist hier das A und O, da Sie sonst sehr schnell den Überblick verlieren können. Gerne dürfen Sie auch die einzelnen Ebenen benennen, doch glauben Sie mir, wenn Sie einmal 100 Ebenen angelegt haben, verlieren Sie schnell die Lust, alles genau zu benennen. Noch besser wäre es, dass Sie, sobald etwas fertig gebaut ist, wie z. B. der komplette Kopf, diesen dann in eine Gruppe setzen. Den Ober- und den Unterkörper würde ich in jeweils eine extra Gruppe packen und dann am Ende, diese drei Gruppen, in eine weitere Gruppe setzen, welche anschließend Baby genannt werden kann.

Tipp: Sollten Sie auf die Benennung der einzelnen Ebenen verzichten und doch lieber, wie auch ich, mit Gruppen arbeiten, dann gibt es auch hier eine schnelle Methode, um auf eine beliebige Ebene zuzugreifen. Nehmen wir z.B. eine Augenbraue, die Sie schnell ändern möchten. Um mir eine lange Suche zu ersparen, wo sich die Ebene befindet, nutze ich hier lieber das Verschieben-Werkzeug und aktiviere im oberen Menü automatisch Auswählen der Ebenen. Jetzt müssen Sie nur noch auf das Element in Ihrer Arbeitsfläche klicken und Ihnen wird die dazugehörende Ebene, der Ebenen-Palette angezeigt.

 

6. Details bauen

Wenn es um Details geht, kann es manchmal schon etwas knifflig werden, aber sobald Sie das Prinzip verstehen, welches ich Ihnen jetzt zeigen möchte, werden Sie wesentlich entspannter und vielleicht auch etwas detailverliebter arbeiten können. In diesem Beispiel habe ich dem Baby einen Mund gezeichnet. Momentan ist das Innenleben noch sehr nüchtern oder genauer gesagt, recht langweilig. Mein Ziel ist es, eine bereits vorhandene Vektorgrafik zu verwenden und diese mit weiteren Elementen zu schmücken. Hier wären ein paar Zähne und eine Zunge von Vorteil. Diese fehlenden Elemente können Sie sich ganz einfach vektorisieren und auch die Farbe bestimmen. Achten Sie nur darauf, dass die neuen Elemente, wie in meinem Fall die Zähne und die Zunge, über dem Mund liegen. Alles was Siejetzt noch tun müssen, ist eine Schnittmaske auf die Hauptebene zu setzen. Nachträglich können Sie die neuen Elemente auch gerne im Detail positionieren oder sogar skalieren.

 

7. Strukturen suchen

In meinen Bildern wie hier, arbeite ich sehr gerne mit Texturen. Oft handelt es sich um Texturen, welche ich im Alltag fotografiert habe. Das können z. B. Steinwände, Esstische, Wolken oder auch Tierfelle sein. Wichtig ist, dass die Aufnahmen sehr flach sind und keine spannende Perspektive haben. Dochanhand eigener Stock Kollektionen auf der Festplatte, können schnell Grenzen gesetzt sein. Insbesondere dann, wenn Sie eine bestimmte Textur benötigen, diese aber leider nie fotografiert haben. Das soll aber kein Problem sein! Auf der Webseite www.textures.com können Sie auf eine gigantisch große Bilddatenbank zugreifen, wo Sie sich täglich, mit einem angemeldeten Account, Texturen herunterladen dürfen. Die täglichen Downloads sind leider etwas begrenzt. Falls Sie einmal mehr Bilder oder eine höhere Auflösung benötigen, dann können Sie das mit einer geringen Investition aufstocken. Doch wenn Ihnen diese Art von 2D Motiven gefällt und Sie Spaß dabei haben, selbst viel zu bauen, dann empfehle ich Ihnen für die Zukunft, viel eigene Texturen zu fotografieren.

 

8. Strukturen überlagern

Kehren wir zu dem Schritt zurück wo wir unsere Elemente/ Körperteile, mit Pfaden zusammengebaut haben. Eine passende Textur, welche wir verwenden möchten, liegt auf der Festplatte auch schon bereit. Jetzt sollten wir die Textur erst einmal in Photoshop öffnen. Unser Ziel ist es, die Texturen später zu überlagern, doch dafür benötigen wir nur die Strukturen oder eher gesagt, die Helligkeitsinformationen. Der Farbton oder die Sättigung, spielt für uns zunächst keine Rolle. Aus diesem Grund wählen wir über Bild, Korrekturen, die Farbton/Sättigung und schieben im neuen Dialogfenster, die Sättigung auf -100 und bestätigen das. Jetzt wählen wir den Bereich der Textur aus, welchen wir benötigen und kopieren diesen in unser Hauptmotiv, direkt über das Vektor-Element. Damit die Struktur nur auf unserem Element sein wird, müssen wir es mit einer Schnittmaske verbinden. Unsere Struktur ist jetzt zwar da, aber dafür ist die Farbe leider weg. Damit sich auch diese zwei Ebenen miteinander verschmelzen können, sollten wir die Füllmethode verändern. Aus meiner Erfahrung eignet sich eine der drei Modi fast immer: Multiplizieren, Ineinander kopieren oder Weiches Licht. Die Wahl der Füllmethode ist bei mir meistens unterschiedlich. Die Entscheidung hängt bei mir davon ab, welches mir am besten gefällt. Gerne kann man auch zusätzlich die Deckkraft der Struktur etwas reduzieren.

 

9. Malen mit Licht

Unser kleines 2D Kunstwerk nimmt Schritt für Schritt immer mehr Gestalt an. Bis jetzt haben wir ein Element oder eine Person, aus vielen verschiedenen Teilen, mit Farbe und Texturen zusammengebaut. Was uns aber jetzt noch fehlt, ist etwas um Form ins Spiel zu bringen, damit das ganze nicht zuflächig wird. Hierfür nehme ich als Beispiel einmal den Kopf von dem Baby, welchen ich mit Schatten und Lichtern etwas modellieren möchte. Dazu gehen wir folgendermaßen vor. Wir erstellen uns eine neue, leere Ebene, welche mit einer Schnittmaske über unserer Form liegt und nennen diese Dodge and Burn. Sollten Sie schon eine Textur als Schnittmaske auf das Element haben, dann ist das kein Problem. Sie können die neue Ebene zusätzlich, mit einer Schnittmaske darüber legen, welche sich dann auf die Vektor-Ebene ausübt. Die Füllmethode der Dodge and Burn-Ebene setzen Sie bitte auf Weiches Licht. Jetzt malen wir mit einem weichen Pinsel und einer Deckkraft von 5 % unsere Form hinein. Für die Tiefen nehmen Sie Schwarz, für die Lichter nehmen Sie Weiß.

Tipp: Speichern und importieren bis alles drin istMeine Empfehlung ist es generell, nicht alles in einer einzigen Photoshop Datei zusammenzubauen, da das Arbeiten mit so vielen Ebenen und den ganzen Füllmethoden, die Leistung des Rechners verlangsamen kann. Vorteilhafter ist es, wenn Sie sich auf eine Auflösung der Arbeitsfläche festgelegt haben, immer einen Gegenstand/Person zusammenbauen und dann einzeln als PSD Datei abspeichern. Beim Speichern sollte darauf geachtet werden, dass alle Ebenen, wie z. B. die Skizze oder der Hintergrund, nicht sichtbar sind. Erstellen Sie sich eine neue Photoshop Datei mit der gleichen Auflösung.Über Datei, Platzieren und Einbetten holen Sie sich nach und nach, die ganzen PSD Daten, in eine Datei hinein. Jetzt sollte die Leistung wieder wie geschmiert laufen. Falls Sie nachträglich noch etwas an einem Gegenstand verändern möchten, dieser sich aber in einer eingebetteten Datei befindet, dann gelangen Sie auch ganz einfach, durch einen Doppelklick in der Ebenen-Palette, dort hinein. Im neuen Fenster nehmen Sie einfach Ihre Korrektur vor und speichern es ab. Ihr Hauptmotiv, dort wo sich alle Elemente befinden, aktualisiert automatisch Ihre Veränderung.

 

10. Schatten hinein malen

Nachdem Sie Gegenstände, wie in meinem Beispiel ein Fahrzeug, ein Balloder ein Baby gebaut haben, ist es zwar im Motiv aber noch nicht so richtig mit dem Boden verbunden. Dazu eignet es sich, einen oder eher gesagt zwei Schatten hinein zu malen. Erstellen Sie sich zwei, leere Ebenen unterhalb der Gegenstände/Personen. Für die erste Ebene benötigen wir einen schwarzen Pinsel, mit einer Härte von 50 % und einer Deckkraft von 100 %. Anschließend malen wir einen schönen, kräftigen Kernschatten hinein. Als Zweites benötigen wir noch einen weiteren, weichen Schatten, wofür wir die zweite Ebene auf Weiches Licht setzen. Der Pinsel bleibt Schwarz, nur die Härte setzen wir auf 0 % und die Deckkraft auf 20 %. Der weiche Schatten darf gerne etwas größer und auch verbreiteter auf dem Boden aufgetragen werden.

 

11. Farbanpassungen der Hintergrundszene

Bis jetzt habe ich immer darauf geachtet, dass die Farben des Raumes,Wand und Boden, erstens kräftig sind und zweitens auch gut zu den anderen Farben im Bild harmonieren. Die Farben sollten einfach neutral sein, so wie man sie in Natura auch bei Tageslicht sehen würde. Der Vorteil darin ist, dass Sie im Nachhinein die Lichtstimmung beliebig verändern können. So wie in meinem Motiv, wo ich mich entschieden habe, kein Kunstlicht im Raum zu verwenden, sondern nur das Mondlicht, welches durch das Fenster scheint. Für welche Lichtstimmung Sie sich entscheiden, ist allein Ihnen überlassen. Sie sollten nur wissen, dass Sie in Ihren Ebenen, über die Hintergrundszene, eine Farbfläche setzen müssen. Die Deckkraft schieben Sie auf 50 % und die Füllmethode auf Farbe. Mit einem Doppelklick auf die Farbfläche können Sie jetzt ganz beliebig die Farbstimmung verändern. Für eine Nachtszene nehmen Sie ein Blau, für eine Tagesszene ein Orange.

 

12. Farbanpassungen der Gegenstände

Nachdem wir die Farbstimmung im Raum bereits etwas angepasst haben, können wir jetzt ganz beliebig, alle einzelnen Gegenstände etwas einfärben. Das ergibt ganz besonders dann Sinn, wenn wie hier, in der Szene, die Möbel und Spielsachen noch etwas mehr Farbstimmung benötigen. Der eine Gegenstand benötigt etwas mehr, der andere etwas weniger. Die Vorgehensweise ist recht unkompliziert. Wir benötigen wieder einmal eine Farbfläche als Einstellungsebene, welche wir mit einer Schnittmaske über unseren Schrank oder die Person setzen. Nehmen Sie am besten die gleiche Farbe, wie Sie sie auch schon in Ihrem Raum genommen haben. Die Füllmethode setzen wir auf Farbe, die Deckkraft auf 50 %. Sollte ein Gegenstand etwas mehr oder etwas weniger Farbe vertragen, dann passenSie das einfach mittels der Deckkraft an.

 

13. Streiflichter hinein malen

In meiner Kinderzimmer Szene habe ich mich für ein Mondlicht entschieden. Die Streiflichter sollen dafür sorgen, dass diese Stimmung auch richtig zur Geltung kommt. Dafür müssten Sie immer über die einzelnen Elementegehen und dort jeweils folgenden Arbeitsablauf durchführen. Erstellen Sie sich eine Farbfläche und wählen Sie dafür ein schönes, kräftiges Orange aus. Die Füllmethode setzen Sie auf Lineares Licht und invertieren die mitgelieferte Maske mit CMD+I um. Mit einem weißen, weichen Pinsel und einer Deckkraft von 30 %, malen Sie mehrmals über die Bereiche auf der Maske, wo Sie Ihr Streiflicht gerne hätten. Übertreiben Sie es ruhig ein bisschen mit der Intensität. Nachträglich können Sie immer noch durch den Fläche Regler bestimmen, ob das Streiflicht stärker oder schwächer sein soll.

 

14. Lichtstimmung verschmelzen

Malen mit Licht war in diesem Workflow ja schon vertreten und jetzt kommt es ein weiteres Mal zum Einsatz. Dieses Mal aber mit dem Zweck, das gesamte Bild etwas mehr miteinander verschmelzen zu lassen, sowienachträglich noch ein paar kleine Licht-Highlights hineinzusetzen. BewegenSie Ihre Maus in Richtung Ebenen-Palette und klicken Sie mit gedrückter Alt-Taste auf das neue Ebene-Symbol. In dem neuen Dialogfenster, nennen Sie die Ebene Dodge and Burn und setzen die Füllmethode auf Weiches Licht. Damit Sie eine 50 % graue Ebene erhalten, aktivieren Sie zum Schluss das darunter liegende Kästchen und bestätigen das Ganze.Dunkeln Sie mit einem schwarzen Pinsel die Bereiche ab, wo Sie einen feineren Übergang scha.en möchten oder eventuell auch nachträglich etwasmehr Tiefe hinein bringen wollen. Das Gleiche machen Sie mit einem weißenPinsel, für die Lichter im Motiv.

 

15. Feinschliff

Camera-Raw Filter Um uns zum Schluss ein paar Ebenen zu ersparen, werden wir alle sichtbaren Ebenen mit CMD, ALT, SHIFT + E, auf eine zusammenfassen und den Feinschliff darauf anwenden. Dafür eignet sich der Camera-Raw Filterwunderbar. Die Erste Veränderung wird die sein, dass wir den Klarheitregler auf +15 % setzen, um somit etwas mehr Form zu erhalten. Alle anderen Regler werden wir nicht anrühren. Vielmehr werden wir dem Radial-Filter eine Vignette erzeugen. Dabei achten wir darauf, dass der Effekt auf außen steht und die Weichheit der Kante auf 25 sitzt. Mit der Belichtung auf -0,60 dunkeln wir ab. Zum Schluss benötigen wir noch einen weiteren Radial-Filter, welcher dieses Mal den Bereich um das Fenster abdeckt. Der Effekt steht jetzt auf innen. Ziel ist es, dadurch etwas mehr Licht hineinzubringen, wofür wir nur die Farbtemperatur auf +15 positionieren müssen.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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