Technik

Schnelle Mittelklasse-DSLR

Das Nachfolgemodell der EOS 60D hat neben einem 20 Megapixel-Sensor einen schnelleren Autofokus, einen verbesserten Sucher, eine WiFi-Schnittstelle und ein schwenkbares Touch-Display zu bieten.

Canon kündigt mit der EOS 70D eine neue Spiegelreflexkamera für Semiprofis an, die in vielen Punkten gegenüber dem Vorgängermodell verbessert wurde. So basiert die Kamera auf einem neu entwickelten CMOS-Sensor im APS-C-Format, der neben einer von 18 auf 20 Megapixel erhöhten Auflösung eine neue Architektur aufweist, bei der jedes Pixel aus zwei Fotodioden besteht. Diese werden vom Autofokus separat und zur Erfassung der Bilddaten für eine maximale Bildqualität gemeinsam ausgelesen. Dadurch soll eine präzise Schärfenachführung beim Filmen und bei Aufnahmen im Live-View-Modus gewährleistet werden.
Dank DIGIC 5+ -Prozessor mit 14-Bit-Signalwandlung (Digic 4 beim Vorgänger) und einem schnellen AF-System mit 19 Kreuzsensoren (9 bei der 60D) bewältigt die Kamera Reihenaufnahmen bei voller Auflösung mit bis zu sieben Bildern pro Sekunde. Gegenüber dem Vorgängermodell konnte die maximale Empfindlichkeit von ISO 6400 auf 12800 (erweiterbar auf 25600) ausgedehnt werden.
Der intelligente Sucher erleichtert mit einer Bildfeldabdeckung von 98 Prozent und 0,95fachen Vergrößerung die Bildkomposition, zusätzliche Einstellungen werden über die LCD-Mattscheibe angezeigt.
Die wichtigsten Einstellungen wie ISO-Empfindlichkeit, AF-Modus und Belichtung können Fotografen über Steuerelemente am Gehäuse vornehmen. Für die Menü-Navigation, die Anpassung der Einstellungen sowie die Bildwiedergabe steht wie bei der EOS 60D ein dreh- und schwenkbares 3,0 Zoll-Display mit 1.040.000 Bildpunkten zur Verfügung, das jetzt berührungsempfindlich ist und eine Reihe an Multi-Touch Gesten – wie beispielsweise Ziehen und Zoomen – unterstützt.
Für die fernbediente Kamerasteuerung und das Teilen von Bildern hat Canon der Kamera eine WLAN-Funktion spendiert. So lässt sich die Kamera zur Steuerung vieler Bildeinstellungen, darunter ISO-Empfindlichkeit, Belichtung, Scharfstellung und Auslösung, mit der kostenlosen EOS Remote App verbinden und von einem PC, Mac, Tablet oder Smartphone aus steuern. Die Aufnahmen lassen sich drahtlos über WLAN ansehen, übertragen und hochladen. Zudem können aus der Ferne der Live-View-Modus genutzt sowie Bildwiedergabe und -bewertung vorgenommen werden.
Beim Filmen in Full-HD-Auflösung können Bildraten von 30, 25 oder 24 Bildern pro Sekunde gewählt werden. 720p-Videos sind mit 60 oder 50 Bildern pro Sekunde möglich. Das eingebaute Mikrofon bietet Stereoton, alternativ lässt sich ein externes Stereomikrofon anschließen.
Die EOS 70D ist mit dem gut sortierten EOS-Zubehör, zu dem u.a. die EF- und EF-S-Objektive sowie die EX Speedlites zählen, kompatibel. Canon will die Kamera noch im August 2013 für rund 1100 Euro (nur Gehäuse) auf den Markt bringen. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Canon.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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