Adobe Project Indigo 1.0.5: Unterstützung für iPhone 17 und andere Neuerungen

Adobe hat die Version 1.0.5 der Kamera-App Project Indigo veröffentlicht. Mit diesem Update können Besitzer des iPhone 17 die App erstmals auf ihren Geräten nutzen. Zudem gibt es einige allgemeine Verbesserungen und Fehlerbehebungen.
iPhone 17: Nur Rückkamera, Frontkamera bleibt vorerst außen vor
Wer Project Indigo bislang mit dem iPhone 17 nutzen wollte, stand vor verschlossenen Türen. Grund dafür war der neue quadratische Sensor der Frontkamera im iPhone 17, der bei Adobe für technische Schwierigkeiten sorgte. In der aktuellen Version 1.0.5 bleibt die Selfie-Kamera daher vorerst noch deaktiviert. Die App greift ausschließlich auf die rückwärtigen Kameras zu.
Adobe hat das Problem nach eigenen Angaben an Apple weitergeleitet. Ein Fix werde mit iOS 26.1 ausgeliefert, sodass die Unterstützung der Frontkamera in einer kommenden Indigo-Version nachgereicht werden könne. Für viele Anwender dürfte dies verschmerzbar sein: Im professionellen Fotografiealltag steht meist ohnehin die Hauptkamera im Fokus.
Project Indigo setzt – ähnlich wie die native Kamera-App – auf rechnergestützte Fotografie („Computational Photography“), legt jedoch den Schwerpunkt auf eine Bildqualität, die klassischen Kameras näher kommt. In der Praxis bedeutet das beispielsweise: Indigo kann bei wenig Licht mehrere Bilder zu einer rauschärmeren Aufnahme zusammenfügen. Im Nachtmodus werden bis zu 32 Einzelbilder kombiniert, wahlweise im Raw- oder JPEG-Format.
Beim Zoomen geht Indigo einen anderen Weg als viele Standard-Apps: Während diese oft nur digital zuschneiden, nutzt Indigo eine sogenannte Multi-Frame-Super-Resolution. So bleibt beispielsweise die Textur einer nassen Straßenszene auch dann erhalten, wenn mit der Telelinse ins Bild hineinvergrößert wird. Die elektronische Bildstabilisierung (EIS) hilft dabei, Verwacklungen bei Teleaufnahmen zu minimieren.
Mit dem Update wurde die Auto-Belichtung (AE) für das iPhone 13 Pro Max und 16 Pro Max weiter optimiert, um einen größeren Dynamikumfang zu ermöglichen. Die Neigungserkennung (Level) erscheint nun bei einer Geräte-Neigung von bis zu 60 Grad – praktisch etwa, wenn das Smartphone schräg über einem Motiv gehalten wird.
Allerdings bestehen weiterhin Einschränkungen: Bei Aufnahmen mit hoher ISO in dunkler Umgebung kann es zu auffälligem Bildrauschen kommen. Adobe empfiehlt, in solchen Fällen den Nachtmodus oder einen ISO-Wert unter 500 zu wählen. Beim iPhone 17 Pro and 17 Pro Max kann mit 4-fach-Teleobjektiv ein heller Streifen am unteren Bildrand auftreten.
Verbesserungen in der Bedienung
An der Benutzeroberfläche wurde ebenfalls gefeilt: Der Schieberegler für die Belichtungskorrektur funktioniert nun auch im Querformat. Haptisches Feedback gibt es beim Einstellen der Bildanzahl mit dem Schieberegler, und Filmstreifen-Gesten funktionieren jetzt unter iOS 26 korrekt. TipKit verdeckt den Filmstreifen im Querformat nicht mehr. Ein seltener Speicherfehler beim Verschieben der App während der Vorschau in den Hintergrund wurde behoben.
Nutzerumfrage für zukünftige Entwicklungen
In das Einstellungsmenü hat Adobe eine eine kurze Nutzer-Umfrage integriert. Die Entwickler bitten Fotografen um Feedback für die Weiterentwicklung von Project Indigo.
Weitere Informationen finden Sie auf der Preview-Seite zum App-Store, auf der Adobe-Community-Website und auf den Hilfe-Seiten von Adobe.











