Neue Videofunktionen und KI-Modelle für Adobe Firefly

Adobe hat eine Reihe von Neuerungen für das Firefly-Videomodell vorgestellt. Die Updates zielen auf präzisere Kontrolle und erweiterte Auswahlmöglichkeiten bei der Video-Bearbeitung ab.
Die zentrale Neuerung ist die Funktion „Prompt to Edit“. Bislang mussten Anwender bei Firefly für jede Änderung ein Video komplett neu generieren. Die neue Funktion erlaubt es nun, bestehende Clips durch Texteingaben in natürlicher Sprache gezielt zu bearbeiten – etwa durch Anweisungen wie „Himmel in bewölkt ändern und Kontrast verringern“ oder „leicht auf das Hauptmotiv heranzoomen“. Für diese nachträglichen Bearbeitungen nutzt Adobe das Aleph-Modell von Runway.

Eine weitere neue Kontrollfunktion betrifft die Kamerabewegung. Fotografen können jetzt ein Startbild hochladen und zusätzlich ein Referenzvideo, das die gewünschte Kamerabewegung zeigt. Das System übernimmt dann diese Bewegung für den neu generierten Clip.

Adobe integriert zudem zwei externe Modelle in Firefly. Topaz Astra ermöglicht das Hochskalieren von Videomaterial auf 1080p oder 4K-Auflösung. Die Funktion richtet sich an Anwender, die Material mit niedriger Auflösung verbessern oder älteres Archivmaterial aufbereiten möchten.

Das zweite neue Partnermodell ist FLUX.2 von Black Forest Labs. FLUX.2 kann Bilder mit bis zu einem Megapixel in flexiblen Seitenverhältnissen generieren und verarbeitet bis zu vier Referenzbilder gleichzeitig. Das Modell steht in den Firefly-Modulen „Text to Image“, „Prompt to Edit“ und in Photoshop Desktop zur Verfügung. Ab Januar 2026 folgt die Integration in Adobe Express.
Der neue Firefly Video Editor befindet sich derzeit in der öffentlichen Beta-Phase. Die Browser-basierte Anwendung dient als Arbeitsumgebung, in der sich generierte Clips, Tonaufnahmen und eigenes Material kombinieren und zu fertigen Projekten zusammenfügen lassen. Anwender können Videos entweder mithilfe der Zeitleiste (präzise Kontrolle über Tempo, Schnitte und Ebenen) oder, für die Arbeit mit Text – Gesprächs- oder Interview-Inhalten, mithilfe von Text editieren. Letztere Methode ermöglicht es, Segmente zu kürzen oder zu ordnen, indem man den Text im Transkript bearbeitet.

Derzeit unterstützt der Video-Editor nur den Chrome-Browser auf macOS- und Windows-Systemen. Hochgeladene Dateien dürfen maximal 20 Gigabyte groß sein und eine Länge von vier Stunden nicht überschreiten.
Bis zum 15. Januar 2026 bietet Adobe eine Sonderaktion: Abonnenten der Firefly-Tarife können in diesem Zeitraum unbegrenzt Bilder mit allen verfügbaren Firefly- und Partnermodellen generieren. Zusätzlich entfällt die Mengenbeschränkung für Videos mit dem Firefly-Videomodell.
Weitere Informationen finden Sie im Adobe-Blog.










