Wahrheit ade?

Die Fotografie hat seit jeher eine besondere Beziehung zur Wahrheit und zur Dokumentation der Realität. Als Medium, dem lange Zeit Objektivität unterstellt wurde, büßte sie zunehmend ihre Unschuld ein. Spätestens mit der Verbreitung von Photoshop ging sie fast gänzlich verloren. Der Einzug künstlicher Intelligenz (KI) macht die Frage nach dem Rest der Wahrheit in der ­Fotografie nochmals drängender. Das ­Zeitalter KI-generierter Bilder stellt uns vor ganz neue Herausforderungen, die Wahrhaftigkeit von Bildern zu beur­teilen.

Zunächst aber eröffnen KI-generierte Bilder neue kreative Möglich­keiten. Die Künstler unter den Foto­grafen können sich von den technischen Einschränkungen der traditionellen Fotografie befreien und möglicherweise in völlig neue ästhetische ­Dimensionen vordringen. Gleichzeitig birgt die Verwendung von KI auch Gefahren. Deepfakes, also künstlich erzeugte Bilder und Videos, die reale Personen täuschend echt imitieren, haben das Potenzial, Desinformationen zu verbreiten. Dass solche Bilder schon jetzt kaum von echten Fotografien zu unterscheiden sind, erschwert es, die Wahrheit von …

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