Aus der Redaktion: Neue Geschäfts­modelle?

Kürzlich startete die Bildagentur Photocase eine Eigenwerbungskampagne unter dem Hashtag „­#notforfree“. Darin liest man: „­Kostenlose Bilder zerstören den Markt und ersticken die ­Kreativität, denn von Likes kann man weder die Miete noch die Zeche zahlen. (…) Wir demonstrieren mit #NotForFree, dass hinter den (kostenlosen) Bildern stets Menschen stecken. Menschen, die Zeit, Mühe und Kosten aufgebracht haben, um diese Werke zu produzieren.“

Recht haben sie! Aber dieser Wunsch nach fairer Bezahlung kann auch wunderliche Formen annehmen. Ein alter Freund von mir musste mit vermeintlich kostenlosen Fotos kürzlich eine sehr unangenehme Erfahrung machen: Als Klavier­lehrer mit einer Visitenkarten-­Website nutzte er ein einziges Foto, das sein Webdienstleister vor vielen ­Jahren – damals noch gratis – von ­Photocase heruntergeladen hatte. Der Fotograf unterstellte jetzt über 10 Jahre nach dem Download eine vermeintlich unerlaubte Nutzung und wollte 1000 Euro Schadenersatz geltend machen. Sein Anwalt setzte zur Berechnung der Gebühren kurzerhand einen Streitwert von 7000 Euro …

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