Software

Radiant Photo 2.1 – Schwarzweißumsetzung, bessere Rauschreduzierung und mehr

Radiant Imaging Labs hat Version 2.1 seiner Bildbearbeitungssoftware „Radiant Photo“ veröffentlicht. Das Update steht allen Nutzern von Radiant Photo 2 kostenlos zur Verfügung. Es bringt sowohl neue Werkzeuge als auch Verbesserungen bei Bedienung und Leistung.

Neue Funktionen

Zu den Neuerungen zählt ein Werkzeug für Schwarz-Weiß-Konvertierungen. Es erlaubt eine präzise Steuerung von Tonwerten, sodass sich Graustufenbilder differenziert anpassen lassen – etwa von harten, kontrastreichen Architekturlinien bis hin zu weichen Übergängen im Porträt. Auch die Regler für Entwicklung (Entwicklungswerkzeug) und Farbkorrektur wurden überarbeitet. Laut Anbieter reagieren sie jetzt schneller und ermöglichen feinere Eingriffe in Farbstimmung und Bildtiefe.

Eine wichtige Neuerung betrifft den Umgang mit sogenannten LUTs (Look-Up-Tables). Dabei handelt es sich um Farbzuordnungstabellen, die in der professionellen Nachbearbeitung eingesetzt werden. Radiant Photo 2.1 unterstützt nun Formate wie .cube, .dat, .3dl und .m3d. Damit können Fotografen und Gestalter eigene Farblooks einbinden, die zuvor etwa in Video- oder Fotoprojekten genutzt wurden.

Auch die Rauschunterdrückung wurde verbessert. Bildrauschen entsteht oft bei hohen ISO-Werten oder Aufnahmen in schwachem Licht. Mit den erweiterten Kontrollen verspricht die Software sauberere Ergebnisse bei geringerem Aufwand.

Bessere Bedienung und Übersicht

Im Bereich Benutzerfreundlichkeit bringt die Version 2.1 mehrere Detailverbesserungen. Ein Metadaten-Viewer wurde direkt ins Bearbeitungsfeld integriert. Damit lassen sich wichtige Informationen wie Aufnahmezeit, Kameraeinstellungen oder Objektivdaten während des Arbeitens einsehen. Das Menü für „Develop Collections“ ist überarbeitet, außerdem wurde die Werkzeugleiste verfeinert und der Umgang mit Voreinstellungen angepasst.

Für flüssigeres Arbeiten sorgt eine optimierte Navigation. Nutzer können Bildparameter nun per Tastatur feiner verschieben („Nudging“). Die Werkzeuge für Zuschnitt und Bildausrichtung wurden gleichzeitig überarbeitet, was bei seriellem Arbeiten – etwa beim Anpassen mehrerer Produktfotos – eine spürbare Zeitersparnis bringen soll.

Verbesserte Leistung und Fehlerkorrekturen

Neben neuen Funktionen bringt das Update eine Reihe technischer Korrekturen mit. So startet die Standalone-Version der Software jetzt schneller. Die Plug-in-Anbindung an Adobe Lightroom und Apple Fotos wurde erweitert, wodurch der Austausch zwischen Programmen reibungsloser funktioniert. Zudem sind laut Angaben des Anbieters Fehler behoben, die unter anderem Farbstiche, Probleme mit langen Dateinamen oder Darstellungsfehler in der Benutzeroberfläche betrafen.

Bezug des Updates

Das Update lässt sich über den Radiant Manager installieren, der beim Start von Radiant Photo 2 automatisch geöffnet wird. Dort erscheint ein Hinweis auf die neue Version. Mit einem Klick beginnt die Aktualisierung. Wer den Manager manuell starten möchte, findet laut Anbieter eine Schritt-für-Schritt-Anleitung über die Support-Seite.

Weitere Informationen gibt es auf der Website von Radiant Imaging Labs.

Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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