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85-Millimeter-Objektiv (85mm f/1.8): Close-up

Ganz nah dran sein und den Hintergrund weich ausblenden – wer das mit einer Weitwinkel-Brennweite versucht, macht sich keine Freunde.  Zu einem mögen es die wenigsten, wenn man sie mit nur wenigen Zentimetern Abstand fotografiert. Zum anderen haben Close-ups mit Weitwinkel-Objektiven (und oft auch mit Normalbrennweiten um 50 Millimeter) unförmig verzerrte Gesichter mit klobigen Nasen zur Folge.

Dagegen helfen nur längere Brennweiten wie das hier eingesetzte 85-Millimeter-Objektiv. Diese Gattung ist wie fürs Porträtieren gemacht: Sie lassen Gesichter von den Proportionen her auch im Nahbereich sehr gefällig aussehen. Eine hohe Abbildungsleistung in den scharfen Bildbereichen geht mit einem oft durch viele Blendenlamellen weich gerundetem Bokeh einher. Der Aufnahmeabstand liegt auch bei Close-up-Porträts bei rund einem Meter und damit deutlich jenseits der Fluchtdistanz. Das Model fühlt sich also nicht bedrängt und der Fotograf kommt dennoch dem Gesicht so nah, dass sich auch ein kleiner Kopf formatfüllend abbilden lässt.


Technische Angaben zum 85-Millimeter-Objektiv


Objektiv: Canon EF 85 mm f/1.8
Kamera: Canon EOS 5D Mark II


Weitere Bilder mit dem 85-Millimeter-Objektiv (85 mm Brennweite bei Blende f/1.8)


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Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.

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