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Xencelabs stellt 24-Zoll-Pen-Display für Grafik, Bildbearbeitung und Design vor

Xencelabs stellt 24-Zoll-Pen-Display für Grafik, Bildbearbeitung und Design vor

Das in Vancouver ansässige Unternehmen Xencelabs erweitert seine bisher noch recht überschaubare Produktpalette, die sich im Wesentlichen um zwei unterschiedlich große Grafiktabletts gruppiert, mit einem 24-Zoll-Pen-Display für den professionellen Einsatz. Das Gerät kann mit macOS-, Windows- und Linux-Computern betrieben werden und soll Ende April für 2099 Euro unter anderem über den Vertriebspartner Pro Graphics in Deutschland erhältlich sein.

Die Zeichenoberfläche des Stift-Displays besteht aus gehärtetem und geätztem Glas, das besonders reflexionsarm ist. Eine spezielle Beschichtung reduziert Schlieren und Fingerabdrücke, die sehr schnell beim Gebrauch entstehen. Die angeraute Oberfläche sorgt für ein natürliches Zeichnengefühl. Das Glas ist zudem optisch verklebt, um die Parallaxe zu minimieren und ein helles, klares Bild zu erzeugen.

Das Pen Display bietet UHD-Auflösung (bis zu 3840 x 2160, 60 Hz) und stellt 1,07 Milliarden Farben dar. Es unterstützt sechs branchenübliche Farbräume und ist „Pantone Validated“, kann also das volle Spektrum der Pantone-Farben originalgetreu darstellen. Zudem ist es Pantone SkinTone Validated, was bedeutet, dass es alle Hauttöne im Pantone SkinTone Guide reproduzieren kann. Der Adobe-RGB-Farbraum wird zu 99% dargestellt, DCI-P3 zu 93%. 

Im Lieferumfang sind zwei batterielose Stifte unterschiedlicher Größe enthalten, wovon einer mit drei Tasten, der andere mit zwei Tasten ausgestattet ist. Beide verfügen über einen Radierer. Der Drei-Tasten-Stift eignet sich besonders gut für 3D-Arbeiten oder für Kreative, die mehr Stifttasten bevorzugen. Die Druckempfindlichkeit des Stifts ist anpassbar, wobei sich der anfängliche Aktivierungsdruck auf bis zu 3 Gramm einstellen lässt. Beide Stifte bieten 8192 Druckstufen und einen Neigungswinkel von 60 Grad. 

Die mitgelieferte Xencelabs Quick Keys-Fernbedienung mit OLED-Display lässt sich mit ihrem verstellbaren Clip an jeder Seite des Pen Display 24 anbringen. Sie dient dazu, zeitsparende Kurzbefehle über acht mechanische Tasten auszuführen und bietet weitere Steuerungsmöglichkeiten mit Hilfe eines Drehrads. Anwender können bis zu 40 Tastenkombinationen pro Anwendung erstellen (8 x 5 Sets). Die jeweilige Funktion einer Taste wird direkt daneben auf dem Display angezeigt. Das mechanische Einstellrad bietet vier Funktionsmodi für Zoom, Drehung, Pinselgröße und andere Funktionen. Die Tasteneinstellungen wechseln automatisch, wenn eine neue Anwendung mit dem Stift aktiviert wird. 

Des weiteren befinden sich im oberen Rand des Displays drei programmierbare LED-Tasten für den Zugriff auf die Einstellungen. Durch die Änderung ihrer Farbe zeigen diese auch an, dass die Stifttasten oder die Tasten der Fernbedienung möglicherweise anders belegt sind, wenn zu einer anderen Anwendung gewechselt wird. 

Der Virtual Tablet-Modus ermöglicht den Zugriff auf mehrere Computer-Bildschirme, so dass Objekte auf jeden zugewiesenen Bildschirm verschoben werden können.

Mit dem mitgelieferten Kippständer kann das Pen Display 24 von Xencelabs mit einer Hand stufenlos zwischen 16 und 72 Grad geneigt werden. Dank der Standard-VESA-Halterung (100 x 100 mm) ist auch die Befestigung an anderen Halterungen, etwa einem Bildschirmarm, ohne Adapter möglich. Das Stift-Display kommt ohne Lüfter aus; die Gehäuserückseite besteht aus einer Magnesiumlegierung, die die Wärme ableitet.

Das stift-Display ist 618,50 x 388,00 x 34,70 mm groß (B x H x T), der aktive Displaybereich misst 527,04 × 296,46 mm (20,75 x 11,7 Zoll). Das Gerät wiegt 6 kg (ohne Neigungsständer)

Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Xencelabs.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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