Stürmisch
In dem Buch „Sturmjäger“ sind beeindruckende, beängstigende und einschüchternde Bilder von 15 Wirbelstürmen im mittleren Westen der USA zu sehen.
Gewaltige Stürme suchen den mittleren Westen der USA nicht erst heim, seit das Klima menschengemacht verrückt spielt, die Wirtschaft hofft, es noch eine Weile unbeschränkt so weitertreiben zu können und die Politiker besorgt die Stirn in die Kameras runzeln, aber sonst wenig tun.
Während sich die meisten Bewohner der berüchtigten Tornado Alley beim Herannahen eines Wirbelsturms in Sicherheit bringen, packen ein paar wagemutige Meteorologen und Fotografen ihr Equipment ins Auto und hoffen auf spektakuläre Aufnahmen. In diesem Band wird die Ausbeute von fünfzehn Stürmen vorgestellt. Beeindruckende, beängstigende, einschüchternde Wolkenformationen sind da zu sehen, und wenn Bildbearbeiter einmal Anregungen suchen, wie ein wirklich bedrohlicher Himmel aussehen könnte, dann bietet dieser Bildband dafür hervorragendes Anschauungsmaterial.
Bedauerlicherweise hat der Verlag einen Grafiker an die Gestaltung gelassen (oder gar selbst den Auftrag dazu gegeben), der die spektakulärsten Aufnahmen durch geradezu barbarisch mitten ins Bild geknalle, fette Textblöcke zugrunde richtet ? das ist etwa so, als klebe auf der Nase der Mona Lisa im Louvre ein Zelle mit dem Warnhinweis „Bitte nicht anfassen“.
Sturmjäger
von Mike Hollingshead und Eric Nguyen
Gebunden: 192 Seiten, 300 Farbfotos
Frederking & Thaler 2008
28,00 Euro
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