KI-Fotomontage: Workflow am Beispiel des Titelbildes

Hier möchte ich Ihnen zeigen, wie das Titelbild entstanden ist. Ich habe hier bewusst keine manuellen Verbesserungen der Freistellung und der Harmonisierung vorgenommen, um Ihnen zu zeigen, wie gut die KI-Fotomontage tatsächlich schon funktioniert und wie Sie das Ergebnis schnell und einfach verbessern können. 01 Ausgangsbilder Suchen Sie sich Ausgangsbilder, die perspektivisch ungefähr zueinander passen. Im Beispiel soll der Löwe in der Nachtszene riesiger als im echten Leben erscheinen. Kopieren Sie das Bild mit dem Löwen und fügen Sie es als Ebene in die Parkszene ein. Mitmachen: Beide Stockfotos sind kostenlos bei Adobe Stock erhältlich. Den Löwen finden Sie mithilfe der Stocksuche unter der ID 134137950, die Parkszene unter 407863234. 02 Freistellen Blenden Sie die kontextbezogene Taskleiste ein, aktivieren Sie Ebene mit dem Löwen und klicken Sie auf »Hintergrund entfernen«. Konvertieren Sie die Ebene in ein Smartobjekt und legen Sie Größe und Position des Löwen im Bild über »Bearbeiten > Frei transformieren« fest. 03 Harmonisieren Aktivieren Sie gegebenenfalls die Ebene mit dem Löwen und klicken Sie dann in der kontextbezogenen Taskleiste auf »Harmonisieren« (a). Im »Eigenschaften«-Bedienfeld vergleichen Sie die drei erzeugten Variationen (b) und wählen entweder die beste davon oder erzeugen weitere, indem Sie auf »Generieren« klicken. Obwohl die Szene durch die Lichter und die spiegelnden Oberflächen recht komplex ist, hat die Harmonisierung erstaunlich gut funktioniert. 04 Details per Hochpass verbessern Da der Löwe generativ neu erzeugt wird, kann er etwas detailarm wirken. Das lässt sich mit einem kleinen Trick etwas abmildern: Duplizieren Sie die originale Smartobjekt-Ebene mit dem Löwen und platzieren Sie sie oberhalb der »Harmonisieren«-Ebene (a). Erzeugen Sie per Rechtsklick eine Schnittmaske, so dass sich die Ebene nur auf den generierten Bereich auswirkt (b). Ändern Sie den Ebenenmodus auf »Weiches Licht« und rufen Sie »Filter > Sonstige > Hochpass« auf (c). Stellen Sie einen Radius ein, der die Details des Löwen wieder etwas verstärkt. 05 Abstimmung im Camera Raw-Filter Fassen Sie mit »Strg/Cmd-Alt-Shift-E« alle Ebenen zu einer neuen zusammen, konvertieren Sie diese in ein Smartobjekt und wenden Sie den »Camera Raw-Filter« an. In diesem nutzen Sie das Panel »Color-Grading«, um die Farben zu intensivieren und kleinere Farbunterschiede zu vereinheitlichen. Natürlich können Sie hier auch alle anderen Funktionen wie etwa die mächtigen Masken-Werkzeuge einsetzen, um das Bild weiter zu optimieren. 06 Einfacher Glow-Effekt Für eine leichte Aufhellung des Bildes und ein sanftes Glühen in den Lichtern aktivieren Sie die Smartobjekt-Ebene mit dem »Camera Raw-Filter« und klicken mit gehaltener »Strg/Cmd-Taste« im Bedienfeld »Kanäle« auf den RGB-Kanal, um eine Auswahl der Lichter zu erzeugen. Diese kopieren Sie mit »Strg/Cmd-J« auf eine neue Ebene, deren Modus Sie auf »Negativ multiplizieren« ändern. Nutzen Sie zum Abschluss den »Gaußschen Weichzeichner«, um die Lichter leicht zu soften. Vorhergehender Teil des Artikels

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