Messucherkamera Pixii Max schlägt sich gut im DxOMark-Test

Das französische Start-up pixii brachte im letzten Jahr mit der Pixii Max eine Vollformat-Messsucherkamera auf den Markt, die um einiges günstiger zu haben ist als die Modelle von Leica. Im jüngsten Test von DxOMark zeigte die 24,5-Megapixel-Kamera, dass sie sich gut gegen die Konkurrenz behaupten kann. Der BSI-CMOS-Sensor erreichte eine Gesamtpunktzahl von 93 und liegt damit auf Platz 11 im Empfindlichkeitsranking von DxO – auf dem gleichen Niveau wie die Nikon D750, Canon EOSR8 oder die Sony A9 II. Zum Vergleich: Die ältere Leica M10 (24 MP) wird mit 86 Punkten, die Leica M11 (60 MP) mit 100 Punkten bewertet.
Mit einer Farbtiefe von 25,2 Bit und einem Dynamikumfang von 13,6 EV überzeugt die Kamera im DxOMark-Test sowohl bei der Wiedergabe feiner Farbnuancen als auch in kontrastreichen Lichtsituationen. Die Low-Light-ISO-Leistung garantiert mit einem Wert von 3108 eine starke Performance bei schlechten Lichtverhältnissen. Gegenüber den früheren APS-C-Modellen von Pixii zeigen die Testergebnisse, dass der Hersteller im Bereich Sensorleistung mit der Konkurrenz aufgeschlossen hat.
Die Pixii Max bietet einen ISO-Bereich von 100 bis 25.600 und eine elektronische Verschlusszeit von 2 Sekunden bis 1/32.000 Sekunden. Videoaufnahmen sind nicht möglich – ein bewusster Verzicht zugunsten eines klaren Fokus auf die Fotografie. Dateien können in den Formaten DNG, Monochrom-DNG und JPEG gespeichert werden. Der Monochrom-DNG-Modus erlaubt das Aufnehmen echter Schwarzweißbilder, ohne dass Farbinformationen verarbeitet werden.
Die Kamera verfügt über einen integrierten Speicher und verzichtet auf austauschbare Speicherkarten. Käufer können zwischen einer 32-GB- oder 128-GB-Version wählen. Sollte der interne Speicher nicht ausreichen, lassen sich Bilder über den USB-C-Anschluss auf ein externes Speichermedium übertragen. Der USB-C-Port ermöglicht außerdem das Laden des Akkus, wobei dieser auch separat entnommen und geladen werden kann.
Durch den Verzicht auf Videoaufnahmen, ein rückseitiges Display und ein komplexes Menüsystem soll die Pixii Max vor allem Puristen ansprechen, die sich auf das Fotografieren konzentrieren möchten. Die Kompatibilität mit Leica-M-Objektiven macht die Kamera besonders attraktiv für Fotografen, die bereits in hochwertige M-Mount-Objektive investiert haben.
Mit einem Einstiegspreis von rund 4000 Euro ist die Pixii Max zwar kostspielig, aber deutlich günstiger als die Leica M11. Gegenüber der Leica M10, die auf dem Gebrauchtmarkt ähnliche Preise erzielt, kann die Pixii Max mit ihrem besseren Sensor und modernerer Technik punkten.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von pixii und DxOMark.