Details per KI generieren

KI-Funktionen wie die »Generative Füllung« ermöglichen das Generieren von künstlichen Haarteilen oder anderen Details, die Sie früher hätten manuell illustrieren oder aus anderen Fotos freistellen, einfügen und anpassen müssen. Nur eines kann die KI noch nicht: Transparenzen generieren. 01 Fehlende Bereiche ergänzen Sie haben das perfekte Stockfoto für Ihren Zweck gefunden, aber der Fotograf hat unglücklicherweise einen Teil des Kopfes (a) oder der Füße abgeschnitten? Kein Problem! Nutzen Sie die »Generative Erweiterung« des »Freistellen-Werkzeugs«, um diese Bereiche zu ergänzen (b). Tipp: Wie Sie die vielleicht nicht ausreichende Auflösung einer solchen Generierung mit einem kostenlosen Plug-in erhöhen, zeige ich in DOCMA 108 auf Seite 33 und im zugehörigen Video. 02 Details wie Haare generieren Statt Zeit durch hochkomplizierte Freistellsituationen (a) zu verschwenden oder Haare zu malen (was für glaubhafte Ergebnisse viel Können und Erfahrung benötigt), stellen Sie Ihr Wunschbild per Motivauswahl grob frei, wählen die Bereiche, die Ihnen nicht gefallen, mit »Lasso« oder durch Malen im Maskierungsmodus aus und lassen Photoshop dann über den Befehl »Bearbeiten > Generatives Füllen« mit einer geeigneten Beschreibung wie „im Wind fliegende, blonde Haare“ glaubhaft wirkende Inhalte generieren (b). Diese haben natürlich – wie auch eine manuelle Illustration – wenig bis nichts mit dem originalen Foto zu tun. Wiederholen Sie die Generierung, bis das Ergebnis glaubhaft erscheint. 03 Das Transparenz-Problem KI wie das »Generative Füllen« erzeugt aktuell keine transparenten Bereiche, sondern bezieht immer den Hintergrund ein. Die in Schritt 2 auf einer grünen Farbfläche als Hintergrund generierte Ebene enthält dementsprechend auch diese grünen Pixel (a). Fügen Sie einen neuen Hintergrund ein, müssen Sie die Details der generativen Ebene also entweder freistellen, neu berechnen lassen oder über eine komplett neue Auswahl und »Generatives Füllen« anlegen. Aktuell benötigt man meist noch mehrere Neuberechnungen, um das erste – bei genauem Hinsehen ernüchternde – Ergebnis (b) glaubhaft zu verbessern. In naher Zukunft dürfte diese Vorgehensweise aber perfekte Ergebnisse erzeugen. Spielzeit: 7 Minuten 40 Sekunden | Direktlink zum Video