Problemlösungen und Werkzeugwahl

Alle derzeitigen KI-Werkzeuge sind nicht wirklich intelligent, sondern kennen die Welt nur anhand ihres Trainingsmaterials. Trotz seines Namens entfernt das »Entfernen-Werkzeug« nichts, sondern überdeckt den zu retuschierenden Bereich nur mit passenden Inhalten. Das kann je nach Auswahl zu Fehlern führen. 01 Problem: Objekt wird ersetzt statt entfernt Ein häufig berichtetes Problem in vielen Foren und Chat-Gruppen ist, dass das »Entfernen-Werkzeug« im markierten Bereich (a) neue Personen oder Objekte erzeugt, statt sie aus dem Bild zu entfernen (b). Der häufigste Grund dafür ist, dass vergessen wurde, etwaige Schatten für das Entfernen ebenfalls auszuwählen. »Entfernen-Werkzeug« und »Generatives Füllen« versuchen dann natürlich, etwas dazu passendes zu generieren, da der Schatten ohne ein schattenwerfendes Objekt keinen Sinn ergäbe. Die naheliegendste Lösung ist also, immer den Schatten oder ähnliche Strukturen im Hintergrund ebenfalls zu markieren. 02 Hartnäckige Fälle Will es Ihnen partout nicht gelingen, mit dem »Entfernen-Werkzeug« die gewünschte Retusche (c) durchzuführen und Sie erhalten immer nur neu eingefügte Objekte (b), ist es einen Versuch wert, »Generatives Füllen« auszuprobieren. Wählen Sie den zu entfernenden Bereich mit »Lasso« oder »Auswahlpinsel« aus und rufen Sie dann »Bearbeiten > Generatives Füllen« auf (a). Da hier ein anderes KI-Modell als beim »Entfernen-Werkzeug« genutzt wird, erhalten Sie beim Anwenden ohne Texteingabe zumindest andere, wenn auch nicht notwendigerweise bessere Ergebnisse. Entgegen früherer Empfehlungen kann es mitunter hilfreich sein, per Text zu beschreiben, was Sie erreichen möchten (etwa „Entfernen“, „Hintergrund“ …). Notfalls retuschieren Sie ein Objekt grob mit Stempel oder Reparaturpinsel aus dem Bild und generieren dann erst den Bereich per KI neu. 03 Zwei-Klickentfernung mit Generativem Füllen Eine schnelle Alternative zum »Entfernen-Werkzeug« ist – vor allem für das Entfernen klar abgegrenzter Objekte und Personen – die Kombination von »Objektauswahlwerkzeug« (a) und »Generativem Füllen«. Das geht besonders leicht von der Hand, wenn Sie die Kontextbezogene Taskleiste einblenden (»Fenster > Kontextbezogene Taskleiste«), in der Ihnen der Befehl als Schaltfläche angezeigt wird (c). Sie wählen also bei aktivem »Objektauswahlwerkzeug« das zu entfernende Objekt mit einem Klick im Bild aus, klicken dann auf »Generatives Füllen« in der Kontextbezogenen Taskleiste, geben optional einen Prompt ein und klicken auf »Generieren« (d). Im Ergebnis sehen Sie hier einen dunklen Schatten auf dem Boden (b), weil der Schatten der Person im ersten Schritt (a) nicht mit ausgewählt worden war. Denken Sie am besten von vornherein daran oder retuschieren Sie die unschöne Stelle durch Übermalen mit dem »Entfernen-Werkzeug« oder »Generatives Füllen«. 04 Vorteil des Generativen Füllens Ein großer Vorteil von »Generatives Füllen« gegenüber dem »Entfernen-Werkzeug« ist, dass Sie statt nur eines Ergebnisses immer drei Variationen pro Credit erhalten (b). Außerdem können Sie bei Bedarf durch Anklicken von »Generieren« (a) immer neue Variationen erzeugen, bis Sie zufrieden sind. 05 Generative Credits Je nach gebuchtem Adobe Cloud-Abo steht Ihnen eine unterschiedliche Anzahl von generativen Credits zur Verfügung. Diese werden beim generativen Entfernen mit dem »Entfernen-Werkzeug« und beim Anwenden von »Generatives Füllen« verbraucht. Ist Ihr Kontingent erschöpft, können Sie zwar weiter generative Funktionen nutzen, diese werden dann aber möglicherweise langsamer ausgeführt. Die Anzahl Ihrer verfügbaren Credits wird Ihnen in der Creative-Cloud-App angezeigt, wenn Sie auf Ihr Konto-Icon in der rechten oberen Ecke klicken.

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