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Interview: Arbeiten mit mehreren Kamerasystemen

Interview: Arbeiten mit mehreren Kamerasystemen. Datacolor Spyder Checkr Video

Kameras unterscheiden sich durch Sensoren, Objektive und verschiedene Color Science. Wie man es mithilfe des Datacolor Spyder Checkr Video dennoch schafft, mehrere Kameras aneinander anzugleichen, verrät der Münchener Colorist und DaVinci Resolve Trainer Marco Schreiber.

Neben Fotos spielen Videos eine immer größere Rolle in unserem digitalen Alltag. Auch für Fotografen sind Videos kein Fremdwort mehr. Immer öfter hört man die Frage „Können Sie nicht auch noch ein Video ­erstellen?“. Aber nicht nur für den Kundenauftrag gewinnt das Bewegtbild an Wichtigkeit, auch als Werbemittel für sich selbst hilft ein Video bei der Neukundengewinnung. Umso öfter wird dabei mit unterschiedlichen Kameras und Handys verschiedenster Hersteller gefilmt. So entsteht eine Mischung von ganz unterschiedlichem Videomaterial, das sich in der Farbe sehr stark unterscheidet.

DOCMA: Als Colorist, also jemand, der einem Film einen einzigartigen Look gibt, ist die Angleichung verschiedener Kameras und daraus resultierenden Farbunterschieden vermutlich eine Deiner Hauptaufgaben?

Marco Schreiber: Definitiv, jeder Sensor, jedes Objektiv und jeder ND-Filter verändert die Farbgebung eines ­Videos, was es wiederum erschwert, einen durchgehenden Look „quasi wie aus einem Guss“ zu ­kreieren. Eine Farbreferenz-Karte wie der Datacolor ­Spyder Checkr Video ermöglicht es mir, auf jedes kleinste ­Detail datenbasiert zu reagieren und dementsprechende ­Anpassungen zu ­machen.

DOCMA: Was macht eine Farbreferenzkarte so besonders?

Marco Schreiber: Ganz klar, die akkuraten ­Farben. Diese ermöglichen es mir, in der Post-Produktion einen guten Startpunkt für mein Grading zu erreichen. Dabei ist es ganz egal, ob mit einem iPhone oder einer Kino-Kamera gefilmt wurde. Da der Spyder Checkr Video auf Rec. 709 basiert, kann ich alle verwendeten Kameras auf einen einheitlichen Startpunkt bringen.

DOCMA: Muss man für eine solche Farbanpassung schon im Voraus bestimmte Dinge beachten?

Marco Schreiber: Wie eigentlich überall im Film-Bereich, ist das Wichtigste die Planung. Der Spyder Checkr Video muss von jeder zu matchenden Kamera einmal aufgenommen werden, und das noch einmal, sobald sich die Lichtsituation drastisch ändert. Das Schöne für die Anpassung ist, dass ich eigentlich nur einen einzelnen Frame der Farbkarte brauche, um eine Kamera anzugleichen. Wichtig ist hier, dass der Spyder Checkr Video reflexionsfrei aufgenommen wird. Die Farb-­Targets sind alle „Glossy“ und spiegeln daher bei Lichteinfall recht stark. Jetzt könnte man natürlich fragen, weshalb man sie dann nicht einfach matt gemacht hat. Eigentlich recht einfach erklärt: die Reflexion des Lichtes wäre trotzdem da – nur eben nicht sichtbar – und daraus würde eine fehlerhafte Korrektur resultieren.

DOCMA: Den Rest erledigst Du in der Postproduktion?

Marco Schreiber: Ja, der Spyder Checkr Video funktioniert mit Video-Vektorskopen und Waveform-Monitoren, also Standardwerkzeugen professioneller Videobearbeitungssoftware wie DaVinci Resolve, Adobe Premiere oder Apples Final Cut Pro.

Interview: Arbeiten mit mehreren Kamerasystemen. Datacolor Spyder Checkr Video
Beispiel einer Aufnahme des Spyder Checkr Videos, dargestellt in einem Vectorscope. Besonders hervorzuheben sind die beiden Sättigungs-Stufen der Farb-Targets.

DOCMA: Und was machst Du dann genau?

Marco Schreiber: Nachdem ich einen Frame ohne Reflexionen gefunden habe, maskiere ich die Graustufenkarte und passe meinen Weißabgleich und Kontrast an. Danach maskiere ich mir die 12-Farb-Targets. Diese versuche ich nun mit einer HUE-Verschiebung in die richtige Richtung ihrer Targets im Vectorskop zu bringen. Sobald diese in die richtige Richtung schauen, passe ich die Sättigung der einzelnen Farben mithilfe des „Hue Vs Sat“-Tools an.

Dieses ermöglicht es mir, die Sättigung meiner einzelnen sechs Farbfelder zu definieren. Auf der ­Spyder Checkr Video Referenz-Karte, befinden sich von jeder Farbe zwei unterschiedliche Sättigungsstufen, 75% und 100%. In einem dementsprechend eingestellten ­Vectorskop kann ich so die Kameras „balancen“.

DOCMA: Wer profitiert am meisten vom Einsatz des ­Spyder Checkr Video?

Marco Schreiber: Einfach gesagt, eigentlich jeder, der ab und an mehrere Kameras nutzt und nach einer einfachen Möglichkeit sucht, diese aneinander anzugleichen. Das gilt für Videografen genauso wie für Fotografen. Und – das ist das Tolle – in den Spyder Checkr Video passen ebenso die Referenzkarten für den Foto-Bereich. So kann man seinen Checkr ganz nach den eigenen Bedürfnissen zusammenstellen und immer mit erhöhter ­Farbgenauigkeit arbeiten.

Vor der Farbangleichung: Das obere Bild stammt aus einer Black­Magic Pocket Cinema Camera 4K, das untere aus einem iPhone 13 Pro. Man sieht einen deutlichen Unterschied in der Interpretation der Farben und des Kontrasts, trotz gleicher Lichtsituation.
Vor der Farbangleichung: Das obere Bild stammt aus einer Black­Magic Pocket Cinema Camera 4K, das untere aus einem iPhone 13 Pro. Man sieht einen deutlichen Unterschied in der Interpretation der Farben und des Kontrasts, trotz gleicher Lichtsituation.
Nach der Angleichung: Die Farben sind nun trotz unterschiedlicher Sensoren kaum mehr auseinanderzuhalten. Interview: Arbeiten mit mehreren Kamerasystemen. Datacolor Spyder Checkr Video
Nach der Angleichung: Die Farben sind nun trotz unterschiedlicher Sensoren kaum mehr auseinanderzuhalten.

Ein Video, das die praktische Arbeit mit dem Spyder Checkr Video zeigt, finden Sie hier.

Beim Kauf des Spyder Checkr Video gibt es den Spyder Checkr Photo gratis dazu. Das Angebot ist gültig bis 31.12.23 und Kunden müssen beide Produkte in den Warenkorb im Datacolor-Shop legen. Der benötigte Rabatt-Code ist SCV310DOC. Man zahlt also nur 149 € für beide Produkte.

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